Der Arbeitsmarkt ist hart umkämpft. Viele Unternehmen suchen nach Fachkräften, finden jedoch nicht die geeigneten Bewerber. Das liegt mitunter an dem demografischen Wandel, aber auch an den veränderten Interessen der jüngeren Generation. Um dennoch Mitarbeiter generieren zu können, feilen Unternehmen aktiv an ihrem Employer Branding.
Was ist Employer Branding?
Beim Employer Branding handelt es sich nicht nur um eine durchdachte Strategie, um Personalmangel in Unternehmen zu vermeiden. Unternehmen, die über das Employer Branding nachdenken und Bewerber finden möchten, wollen erfolgreich und dauerhaft Mitarbeiter gewinnen.
Unternehmen positionieren sich in dieser Hinsicht als attraktive Arbeitgeber, die z. B. verschiedene Benefits liefern, eine angenehme Arbeitsatmosphäre schaffen und hybrides Arbeiten ermöglichen. Gleichzeitig versucht sich das Unternehmen von der Konkurrenz abzuheben und sich selbst interessanter zu gestalten. Somit soll langfristig eine Mitarbeiterbindung und natürlich auch zufriedenes Personal erzeugt werden.
Einige Unternehmen verwechseln Employer Branding und Personalmarketing. Hierbei handelt es sich jedoch um zwei verschiedene Kategorien. Das Employer Branding ist strategisch auf die Vorzüge eines Unternehmens, seiner Marke sowie Werte ausgerichtet. Die angewandten Methoden, um Bewerber zu erreichen, umfassen spezielle Botschaften und sollen überzeugen. Beim Personalmarketing geht es im Wesentlichen darum, Talente zu finden und die Entwicklung von Mitarbeitern zu fördern.
Welche Tools unterstützen das Employer Branding?
Die meisten Unternehmen schöpfen verschiedene Varianten aus, um erfolgreich Mitarbeiter erreichen und ansprechen zu können. Neben Anzeigen in Zeitungen, im Radio oder im Fernsehen präsentieren sie sich auf Social Media Kanälen und nutzen QR-Codes für einen schnellen Zugriff auf wichtige Informationen. Sie veröffentlichen Beiträge mit Bildern und Texten, um sich von ihrer besten Seite zu zeigen.
Es gibt jedoch noch weitere Tools, die sinnvoll sind, um die gewünschte Zielgruppe zu erreichen und entsprechende Signale zu senden:
Videos
Mit einem professionellen Video nutzen Unternehmen ein wirkungsvolles Medium. Mithilfe einer umfassenden Präsentation stellt sich das Unternehmen nicht nur vor. Es kann ebenso Mitarbeiter, die eigene Firmenphilosophie und Arbeitsweisen einbeziehen.
Wichtig ist, authentisch zu bleiben, starke und aussagekräftige Bilder sowie Storys zu liefern, die potenzielle Bewerber interessieren. Sie erfahren mehr über das Unternehmen und können sich im Anschluss entscheiden, ob eine Zusammenarbeit infrage kommt.
Bewertungsportale
Es gibt zahlreiche Bewertungsportale wie Kununu oder Glassdoor, auf denen Mitarbeiter Arbeitgeber bewerten können. Sie vergeben jedoch nicht nur Sterne, sondern liefern ebenso Hinweise zur Arbeitsatmosphäre, Vor- und Nachteile eines Unternehmens und Konditionen sowie Goodies.
Natürlich kann es immer passieren, dass Mitarbeiter unzufrieden sind und eine weniger positive Bewertung hinterlassen. Das sollte jedoch nicht die Regel sein. Viele Bewerber nehmen Unternehmen unter die Lupe und schauen sich Bewertungsportale an. Damit das Employer Branding gelingt, sollten Unternehmen diese Portale regelmäßig überprüfen und Mitarbeiter bitten, wahrheitsgetreue Bewertungen zu hinterlassen.
Karriereseite
Zahlreiche Unternehmen verfügen über eine Webseite, auf der auch eine Karriereseite eingebunden ist. Dieser Punkt ist für das Recruiting äußerst sinnvoll, allerdings sollte sie auch sicher und benutzerfreundlich gestaltet sein.
Eine klare und deutliche Struktur mit diversen Unterpunkten wie z. B. Bereiche für Auszubildende, Young Professionals oder Führungspositionen sorgen dafür, dass Bewerber keine Probleme haben, eine passende Stelle zu finden. Sie erhalten zudem alle Informationen, die sie benötigen, um sich für das Unternehmen zu entscheiden.
Der Aufbau und die Kontrolle der Arbeitgebermarke sind wichtig, um die passende Zielgruppe anzusprechen und geeignetes Personal zu finden. Dementsprechend bleibt das Unternehmen langfristig erfolgreich und kann sich weiterentwickeln.
Hast du noch Fragen oder Anmerkungen, hinterlasse mir gerne einen Kommentar! 🙂