VPN Statistiken: 15 interessante Fakten & Zahlen 2024

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VPN-Dienste haben in den vergangenen Jahren enorm an Beliebtheit und Bekanntheit gewonnen. Ein Grund dafür ist die Corona-Pandemie, da viele Angestellte auf einen Schlag von Zuhause aus arbeiten mussten. 

Die Technologie dahinter hört sich erstmal komplex an. Da sich der Markt rasend schnell verändert, ist es sehr schwierig, aktuelle Informationen und Zahlen rund um VPNs zu finden. Deshalb habe ich (fast) das komplette Internet nach interessanten Zahlen, Daten und Fakten rund um das Thema VPN durchforstet. In diesem Beitrag bekommst du eine spannende Zusammenfassung mit den wichtigsten Informationen und ich erkläre dir außerdem die Basics in einfachen Worten.

Die spannendsten VPN Statistiken auf einen Blick

Bei meiner Recherche bin ich auf viele spannende Fakten gestoßen. Doch das ist noch nicht alles. In dem Artikel findest du weitere, interessante VPN Statistiken. 

  • 31 % aller Internetnutzer verwenden ein VPN [1]
  • 57 % der VPN-Nutzer möchten auf ein größeres Sortiment von Unterhaltungsmedien zugreifen [4]
  • In Italien hat sich die VPN-Nutzung durch die Corona-Pandemie um 112 % erhöht [8]
  • 2022 lag der Gesamtwert von VPN-Markts bei 44,6 Milliarden Dollar [9]
  • Die fünf größten Märkte für VPNs sind Indonesien, Indien, Saudi Arabien, Malaysia und die Vereinigten Arabischen Emirate [10]

Interessante VPN Statistiken 

Nun weißt du also, was ein VPN ist. Machen wir weiter mit VPN Statistiken. Es gibt viele interessante Fakten und Zahlen rund um VPNs, die auch mich teilweise überrascht haben. Ich hab die spannendsten VPN Facts für dich zusammengefasst. 

1. Wie viele Menschen nutzen ein VPN weltweit?

Statistiken zeigen, dass 31 % aller weltweiten Internetnutzer schon einmal ein VPN verwendet haben. 2021 haben rund 4,9 Milliarden Menschen das Internet genutzt. Somit müsste die Zahl der Menschen, die weltweit ein VPN genutzt haben, in etwa 1,5 Milliarden betragen [1].

2. Nutzen mehr Männer oder Frauen ein VPN?

Es gibt einen überraschen großen Unterschied bei der Geschlechterverteilung. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2018 sind 62 % der VPN-Nutzer männlich und 38 % weiblich. 

Infografik VPN Nutzung Geschlechter

Es wurde zudem erfasst, wie viel Prozent der Befragten im vergangenen Monat ein VPN verwendet haben. 30 % der Männer und 20 % der Frauen beantworteten diese Frage mit „Ja“. Hier gibt es also ein recht deutliches Ungleichgewicht [2].

3. Wie alt sind VPN-Nutzer im Durchschnitt?

Diese Statistik zeigt: Die meisten Menschen, die ein VPN nutzen, sind zwischen 16 und 24 Jahre alt. Dahinter folgen die 25- bis 34-Jährigen. Eine Befragung von Menschen aus 40 Ländern hat ergeben, dass deutlich mehr jüngere Menschen ein VPN nutzen.

Infografik VPN Nutzer Alter

Die kleinsten Gruppen sind die 45- bis 54-Jährigen und die 55- bis 64-Jährigen. VPNs scheinen aktuell noch nicht die Aufmerksamkeit von älteren Menschen erlangt zu haben, wohingegen die Gen Z virtuelle private Netzwerke sehr zu schätzen scheint [3].

4. Die häufigsten Gründe für die Nutzung eines VPNs

Wie du weiter oben bereits erfahren hast, gibt es verschiedene Gründe, die für die Nutzung eines VPNs sprechen. 2018 wurde diesbezüglich eine Umfrage durchgeführt: Darin gaben mit 57 % die meisten Nutzer an, ein VPN zu verwenden, um auf ein größeres Sortiment von Unterhaltungsmedien zuzugreifen. Das ist auch mein Eindruck, den ich in den letzten Jahren gewonnen habe. 

VPN nutzungsgründe
Mehr Unterhaltungsinhalte nutzen ist der häufigste Grund, wieso Menschen ein VPN nutzen.

Dahinter folgt die Kategorie „Zugriff auf soziale Netzwerke oder News Services“. Das Internet ist in einigen Ländern wie zum Beispiel Russland oder China zensiert, weshalb 36 % der Befragten ein VPN nutzen, um die Zensuren zu umgehen. Es kommen die Kategorien „Anonymität bewahren“ mit 33 % und „Webseiten auf der Arbeit nutzen“ mit 29 % hinzu [4].

5. Was spricht gegen die Nutzung eines VPNs?

Bei all den Vorteilen von VPNs, sollten auch die Nachteile nicht verschwiegen werden. Nicht alle Dienste da draußen haben nämlich eine weiße Weste und es auf mehr Anonymität und Sicherheit im Netz abgesehen. 

Du solltest einem Anbieter vertrauen können, denn du leitest deinen gesamten Internetverkehr über dessen Server. Deshalb rate ich dir von kostenlosen Diensten ab. Diese verdienen in der Regel ihr Geld mit dem Verkauf deiner Daten und funktionieren zudem oftmals nicht zuverlässig.

Infografik Welche Nachteile hat ein VPN-Dienst?

Ein weiterer Nachteil von kostenlosen und schlechten VPNs ist, dass viele Anbieter deine Download- und Upload-Geschwindigkeit merklich beeinflussen, da du deine Daten umleitest.

Nutzt du ein VPN, könnte das bei Behörden einen Verdacht erregen: Denn viele Menschen möchten mit einem solchen Dienst illegale Aktivitäten verbergen. Das ist in Deutschland aber sehr unwahrscheinlich, da VPNs hier nicht verboten sind. In Ländern mit Zensur, zum Beispiel China, sieht das anders aus. Dort sind VPNs sogar illegal.

6. Meist verwendete Geräte

Es gibt verschiedene Statistiken rund um die Frage, auf welchen Endgeräten VPNs am häufigsten verwendet werden. Um meine Recherche-Ergebnisse zusammenzufassen: Die mobilen Geräte und die PCs sind die beliebtesten für ein VPN. Am unbeliebtesten ist die Nutzung auf dem Router. 

Eine Umfrage von GlobalWebIndex (GWI) und Top10VPN kommt zu dem Ergebnis, dass 62 % der Befragten ein VPN auf ihrem PC nutzen und 69 % auf ihrem Smartphone [5]. Computer und Smartphones scheinen also ungefähr gleichauf zu sein. Weniger als 10 % hingegen verwenden ein VPN auf dem Router oder der Spielekonsole. 

7. Wie oft verwenden Nutzer ein VPN?

Die Frage, wie häufig Menschen ein VPN nutzen, hat mich besonders interessiert. Das Ergebnis ist für mich eine kleine Überraschung: Wie du in der Statistik sehen kannst, verwenden 36 % der Nutzer aus den USA und Großbritannien, ihr VPN jeden Tag oder fast jeden Tag. Ich habe diesen Wert deutlich höher eingeschätzt. 

VPN Nutzungshäufigkeit

41 % geben an, es mindestens einmal pro Woche zu verwenden. Zweidrittel der Nutzer machen also regelmäßig Gebrauch davon. Ich bin aber ehrlich gesagt davon ausgegangen, dass VPN-Nutzer sich rund um die Uhr schützen möchten. Mit dieser Einschätzung lag ich wohl ziemlich daneben [6].

8. Gibt es Länder, in denen VPNs verboten sind?

Ja, es gibt tatsächlich Länder, in denen VPNs verboten sind. Dabei gibt es jedoch einige Unterschiede: In manchen Ländern sind sie komplett verboten, in anderen braucht der Anbieter eine staatliche Lizenz. In dem letzten Fall können wir jedoch von einem inoffiziellen Verbot sprechen, denn mit einem staatlich lizenzierten VPN umgehen Nutzer sicher keine Zensur seitens der Regierung und können auch nicht davon ausgehen, dass ihre Daten zuverlässig geschützt sind.

In den folgenden Ländern sind VPNs illegal [7]:

  • Nordkorea
  • Irak
  • China
  • Russland
  • Weißrussland
  • Turkmenistan
  • Uganda
  • Türkei
  • Oman
  • Vereinigte Arabische Emirate
vpn verboten
In zehn Ländern sind VPNs derzeit verboten.

VPN Markt Statistiken

In unserer heutigen, schnelllebigen Zeit verändern sich die Märkte ständig. Das gilt auch für VPNs. Ohne zu viel zu verraten: VPNs gewinnen immer mehr an Beliebtheit und verzeichnen wachsende Nutzerzahlen. Über diese Daten sprechen wir in diesem Kapitel. 

9. Hat sich die Corona-Pandemie auf die VPN-Nutzung ausgewirkt?

Ja, die Corona-Pandemie hat sich tatsächlich stark auf den VPN-Markt ausgewirkt. Das hat mehrere Gründe. Zum einen haben viele Menschen plötzlich von Zuhause gearbeitet und dabei ein VPN verwendet, um auf das Netzwerk ihres Arbeitgebers zugreifen zu können. 

Zum anderen hat die Langeweile bei vielen Menschen zugeschlagen und die Nachfrage an neuen Streaming-Inhalten hat zugenommen. Ich habe oft den Spruch gehört, dass meine Freunde „Netflix durchgeschaut“ haben und dann mit einem VPN auf das Sortiment von anderen Ländern zugreifen wollten. Wie wir bereits weiter oben herausgefunden haben, ist das Umgehen von Geoblocking der häufigste Einsatzzweck von einem virtuellen, privaten Netzwerk. 

Lucifer alle staffeln netflix usa
Viele Menschen haben in der Corona-Pandemie mit einem VPN mehr Inhalte auf Netflix freigeschaltet.

Ein gutes Beispiel dafür ist Italien. Die VPN-Nutzung hat sich durch die Corona-Pandemie um 112 % erhöht. Diese Entwicklung ist aber nicht nur in Europa zu beobachten: Auch in den USA gab es einen deutlichen Anstieg bei der VPN Nutzung. Dort waren es immerhin 53 % mehr als vorher. In Deutschland gab es einen VPN-Nutzungsanstieg von 29 % [8].

10. Wächst der VPN Markt?

Der VPN Markt wächst seit Jahren. Diese Entwicklung hat sich durch die Corona-Pandemie auch nochmal deutlich verstärkt. 

Hier ein paar Zahlen: 2019 betrug der gesamte Wert des VPN Markts 25,41 Milliarden Dollar. 2022 lag er dann schon bei 44,6 Milliarden Dollar und hat sich damit fast verdoppelt. Prognosen zeigen, dass der VPN-Markt weiter wachsen wird. Bis 2026 wird von einem Wert von über 75 Milliarden Dollar ausgegangen [9].

11. Welche Länder nutzen VPNs am häufigsten?

Werfen wir einen Blick auf den VPN Markt und die Länder, in denen die meisten Menschen ein VPN nutzen. Dazu gibt es konkrete Zahlen und Statistiken. Demnach sind die zehn größten Märkte für VPNs Indonesien, Indien, Saudi-Arabien, Malaysia, die Vereinigten Arabischen Emirate, Philippinen, Türkei, Südafrika, Thailand und Vietnam.

Infografik Top10 VPN Märkte

Überraschenderweise ist Indonesien mit Abstand der größte Markt. Ganze 61 % der Menschen nutzen dort ein VPN. In Indien sind es 45 % und in Saudi-Arabien 44 %. Zum Vergleich: In Deutschland sind es nur rund 23 % der Internetnutzer, die ein VPN verwenden.

Aus dieser Liste geht hervor, dass die Asien-Pazifik-Region den größten Markt für VPNs bietet. Europa und die USA sind hingegen vergleichsweise kleine Märkte [10].

12. In welchen Ländern steigt die Nachfrage nach VPNs am meisten?

Der Markt in der Slowakei ist interessanterweise der am schnellsten wachsende. Die Nachfrage hat sich zwischen 2019 und 2020 um mehr als 300 % gesteigert. In Spanien betrug der Anstieg 280 %. Darauf folgen Südafrika, Costa Rica und die Dominikanische Republik [11].

Dass sich in dieser Statistik auch europäische Länder finden, kann meiner Meinung nach ebenfalls an der Corona-Pandemie liegen. Es wird noch interessant werden zu beobachten, wie sich die Nutzung nach der Pandemie entwickelt. Mir stellt sich die Frage, ob die Menschen weiterhin ein VPN nutzen werden, weil sie auf den Geschmack gekommen sind, oder ob mit der Rückkehr zum “normalen Leben” die Zahlen etwas einknicken. 

13. Die größten VPN Übernahmen

In den vergangenen Jahren gab es im VPN-Markt einen Trend hin zur Konsolidierung individueller Anbieter. Dabei kommt mir sofort das Unternehmen Kape in den Sinn. Inzwischen hat das Unternehmen gleich mehrere Dienste gekauft:

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Die Fusion von NordVPN und Surfshark soll dazu dienen, die Sicherheit für alle Nutzer zu verbessern.

Vor nicht allzu langer Zeit wurde eine überraschende Fusion auf dem VPN Markt bekannt: Surfshark und NordVPN. Es handelt sich dabei nicht um eine Übernahme – beide Dienste werden weiterhin eigenständig angeboten. Anscheinend liegt der Fokus darauf, gemeinsam an einer besseren Sicherheit für die VPNs zu arbeiten [12].

Statistiken und Fakten zu VPN Sicherheit

Viele Menschen nutzen ein VPN für ihre Sicherheit. Das funktioniert allerdings nur dann, wenn das VPN auch gut ist und der Anbieter vertrauensvoll mit deinen Daten umgeht. Für Menschen, die Technologien gerne hinterfragen, sind die nächsten Fakten besonders interessant, 

14. Surfe ich mit einem VPN wirklich anonym?

Ich höre und lese immer wieder, dass VPN Betreiber Anonymität versprechen. Dem kann ich aber so nicht zustimmen. Ein VPN schützt deine Privatsphäre und kann dir dabei helfen, deine IP-Adresse und somit deinen Standort zu verschleiern. Eine 100 % Garantie kann es online aber nie geben. 

Infografik Warum garantiert ein VPN keine Anonymität?

Du solltest dir also im Klaren darüber sein, dass du auch mit einem VPN zurückverfolgt werden kannst. Straftaten bleiben kriminell – auch mit einem VPN. Du solltest online keine illegalen Aktivitäten durchführen und immer ehrlich bleiben. 

15. Gab es Skandale rund um VPNs?

Wer meinen Blog kennt, der weiß, dass ich ein Befürworter von VPNs bin. Dennoch möchte ich dir nicht verschweigen, dass es auch hin und wieder zu Probleme oder Skandalen kommt. 

Ein prominentes Beispiel dafür ist NordVPN. Ich habe den Dienst im Rahmen meines VPN Tests genauer unter die Lupe genommen und bin von der Leistung überzeugt. Es gab vor ein paar Jahren jedoch einen Zwischenfall bei dem Betreiber. 

Anscheinend wurden Konfigurationsdateien von NordVPN geleakt. Es handelte sich dabei um drei Schlüssel, von denen einer zu dem HTTPS-Zertifikat gehörte. Ein Hacker hatte Zugriff auf die Server von NordVPN, konnte aber zu keiner Zeit auf den VPN-Datenverkehr zugreifen. Es wurden also keine persönlichen Informationen gestohlen oder Ähnliches [13].

Das sah 2021 anders aus, als ein Hacker die Datenbanken von drei VPNs angeboten hat. Betroffen waren Nutzer von SuperVPN, GeckoVPN und ChatVPN. Es wurden sensible Daten wie Vor- und Nachnamen, Zahlungswege und Seriennummern der verwendeten Geräte gestohlen [14].

Bei diesen Beispielen handelt es sich um einen Skandal, der durch einen gezielten Hacker-Angriff entstanden ist. Es gibt aber auch andere Fälle: Nicht alle VPNs nehmen es mit der Sicherheit genau. Es sind bereits einige Anbieter aufgeflogen, die Nutzerdaten erfassen und/oder verkaufen. 

Hola VPN fällt beispielsweise besonders negativ auf. Der Dienst gibt sogar offen zu, dass Nutzerdaten gespeichert und an andere Unternehmen weitergegeben werden. Ich habe den Dienst selbst getestet und dabei keine guten Entdeckungen gemacht. Hotspot Shield wurde ebenfalls genauer unter die Lupe genommen: Dabei hat das Center of Democracy ans Technology herausgefunden, dass auch hier persönliche Nutzerdaten wie Namen, Gerätenummern und vieles mehr weiterverkauft werden [15].

Bevor du einem Dienst vertraust, solltest du dich also genau informieren. In meinem ExpressVPN Test fasse ich für dich zusammen, wieso der Anbieter mein Favorit ist. 

Daten und Fakten im Überfluss: Woran erkenne ich ein gutes VPN?

Bei der riesigen Auswahl an VPN-Diensten stellt sich die Frage, was ein gutes VPN überhaupt ausmacht. Ich habe für dich fünf Kriterien zusammengefasst, die dein Anbieter in jedem Fall erfüllen sollte:

  • OpenVPN/WireGuard als Protokoll: Das Protokoll ist quasi das Material, aus dem die Wände des VPN-Tunnels gebaut werden. OpenVPN ist eines der sichersten Protokolle überhaupt und sollte deshalb unbedingt verwendet werden. WireGuard ist etwas neuer und zählt ebenfalls zu den besten und sichersten Protokollen.
  • No-Logs Richtlinie: Manche Dienste speichern Benutzer-Logs. Dabei wird unter anderem erfasst, welche Seiten du mit einem VPN aufgerufen hast und welche Daten du heruntergeladen hast. Bei einem Hacker-Angriff könnten diese Informationen gestohlen werden. Achte deshalb unbedingt darauf, dass der Betreiber so wenig Daten wie möglich von dir verlangt. 
  • Anonyme Zahlungsweise: Um deine Identität zu schützen, kannst du ein VPN anonym bezahlen. Dafür muss der Dienst Kryptowährungen oder eine Zahlung in bar akzeptieren. 
  • Mehrere Betriebssysteme & Multiple Geräte: Es ist praktisch, wenn du ein VPN verschiedene Clients anbietet und dir erlaubt, die Software auf mehreren Geräten gleichzeitig zu verwenden. In der Regel sind es fünf bis zehn.
  • Viele Server-Standorte: Ein VPN sollte dir Server an vielen Standorten bieten. Du kannst damit auf verschiedene länderspezifische Sortimente zugreifen, die du normalerweise in Deutschland nicht nutzen kannst. Gute Dienste bieten Server in rund 90 Ländern an.

VPN Grundlagen: Das ist wichtig zu wissen

Starten wir mit den Basics: Ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema VPNs und stelle immer wieder eines fest: Viele Menschen haben schon einmal von einem VPN gehört, aber wissen nicht so richtig, was das überhaupt ist und wofür man es nutzt. 

Fangen wir doch gleich mit dem Namen an: 

  • V = Virtuelles
  • P = privates
  • N = Netzwerk

Virtuell bedeutet, dass du nicht direkt per LAN oder WLAN mit dem Netzwerk verbunden bist, sondern dich stattdessen von außerhalb einklinkst. Das hat den großen Vorteil, dass du dich mit Netzwerken auf der ganzen Welt verbinden kannst. 

Diese Verbindung ist nicht nur virtuell, sondern auch privat. Dafür wird deine gesamte Kommunikation mit dem VPN-Server verschlüsselt. Deine Daten werden durch einen sogenannten VPN-Tunnel transportiert – niemand kann einsehen, welche Seiten du aufrufst oder welche Daten du herunterlädst. 

Infografik Wie funktioniert ein Virtual Private Network?

Es gibt VPNs, die von deiner Uni oder deinem Arbeitgeber verwendet und bereitgestellt werden, damit du von außerhalb auf das Netzwerk zugreifen kannst. Zusätzlich gibt es aber auch VPN-Anbieter für den privaten Gebrauch, deren Service du gegen eine monatliche Zahlung nutzen kannst. Diese bieten dir dann Server auf der ganzen Welt an. Welche VPN-Dienste die besten sind, erfährst du hier

Wofür kann ich ein VPN verwenden?

Die Einsatzzwecke von VPNs sind vielseitig:

  • Zugriff auf ein privates oder berufliches Netzwerk
  • Schutz deiner Privatsphäre und Sicherheit
  • Umgehen von Geoblocking

Ein VPN ist immer dann hilfreich, wenn du dich mit einem Netzwerk verbinden möchtest, ohne vor Ort zu sein. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn du etwas auf den Servern deiner Uni oder deines Arbeitgebers suchst, aber nicht dorthin fahren möchtest.

Ein VPN schützt gleichzeitig auch deine Privatsphäre und erhöht die Sicherheit, wenn du online unterwegs bist. Da deine Daten bis zum VPN-Server durch einen verschlüsselten Tunnel transportiert werden, kann beispielsweise der Inhaber eines Cafés mit öffentlichem WLAN nicht sehen, welche Websites du besuchst.

So schützt du dich mit einem VPN

Diese Verschlüsselung erschwert es außerdem Hackern Zugriff auf sensible Daten zu erhalten. Beispielsweise per Man-in-the-Middle-Angriff beim Online-Banking.

Durch ein VPN surfst du zudem mit der IP-Adresse des VPN-Servers. Dadurch bleibt deine echte IP-Adresse verborgen. Diese ist normalerweise einzigartig und kann daher dazu verwendet werden, um dich im Netz zu tracken und deinen ungefähren Standort zu ermitteln. 

expressvpn standort
Mit dem IP-Check von ExpressVPN siehst du, dass du anhand deiner IP-Adresse geortet werden kannst.]

Ein weiterer, sehr beliebter Einsatzzweck von VPNs ist das Umgehen von Geoblockings. Viele Streaming-Dienste bieten in jedem Land verschiedene Inhalte an. Deine deutsche IP-Adresse verrät, dass du nicht in den USA bist. Mit einem VPN für Netflix erhältst du allerdings eine amerikanische IP-Adresse und kannst Netflix schauen wie in den USA.

Fazit: VPN Statistiken zeigen, wie beliebt die Dienste weltweit sind

Verschiedene Statistiken rund um VPNs zeigen, dass die Dienste weltweit sehr beliebt sind und immer mehr Nutzer verzeichnen. In den verschiedensten Ländern kommen sie zum Einsatz, um Zensuren zu umgehen, Unterhaltungsmedien zu streamen und sicherer zu surfen.

Auch in Deutschland sind VPNs schon lange keine Nische mehr: Immer häufiger sieht man Werbung von VPN-Anbietern im TV oder in Zeitschriften. Es bleibt spannend, sich die zukünftige Entwicklung der Dienste anzuschauen. 

Wie stehst du zu dem Thema VPNs? Nutzt du selbst auch einen solchen Dienst? Dann hinterlasse mir gerne einen Kommentar mit deinen Erfahrungen oder Fragen! 🙂

Quellen

  1. www.dataprot.net
  2. www.statista.com
  3. www.gwi.com
  4. www.statista.com
  5. www.gwi.com
  6. www.top10vpn.com
  7. www.webhostingsecretrevealed.net
  8. www.atlasvpn.com
  9. www.statista.com
  10. www.top10vpn.com
  11. www.vpnmentor.com
  12. www.golem.de
  13. www.golem.de
  14. www.netzwelt.de
  15. www.cdt.org/.pdf

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