Die Auswahl an Cloudspeicher-Anbietern ist riesig. Dabei kann es schwierig sein, den Richtigen für deine Bedürfnisse zu finden. In diesem Artikel stelle ich dir deshalb die zehn wichtigsten Anbieter vor, die ich anhand verschiedener Kriterien getestet habe – von bekannten Diensten wie Dropbox und Google Drive hin zu spezialisierten Anbietern wie Tresorit, die besonderen Wert auf Sicherheit legen.
kSuite: Die schweizer Alternative zu Microsoft 365 & Co. (Werbung)
Infomaniak ist ein unabhängiges Schweizer Unternehmen, das eine preiswerte und ethische Alternative zu den großen Internetkonzernen bietet: kSuite. Damit erhältst du eine leistungsstarke Produktivitätslösung, die Funktionen wie E-Mail, Cloud-Speicher, geteilte Kalender und Kontaktverwaltung umfasst – und das alles, ohne auf Datenschutz und Privatsphäre zu verzichten.
Besonders attraktiv sind die Preise: Für Einzelpersonen ist die Nutzung komplett kostenlos. Tarife für Unternehmen starten bereits ab 3,29 € pro Benutzer und Monat.
Interaktive Notion-Tabelle
Du erfährst die Vor- und Nachteile jedes Anbieters und welche meine persönlichen Favoriten sind. Klicke auf den folgenden Link, um dir die Tabelle zu meinem Cloud-Speicher Vergleich auf Notion (externe Website) anzusehen. Dort kannst du außerdem nach Kriterien filtern oder sortieren, um so den besten Dienst für dich zu finden :-).
Cloud-Speicher im Video Vergleich
In diesem Video stelle ich dir alle wichtigen Anbieter aus meinem Vergleich vor, die ich auf neun Kriterien getestet habe.
kDrive
Vorteile
- 15 GB kostenloser Speicherplatz
- Attraktive Preisgestaltung für 2 TB und 3 TB
- Benutzerfreundliche und moderne Oberfläche
- Integrierte Office-Suite
Nachteile
- Keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
- Die kostenlose Variante bietet nur begrenzten Speicherplatz
kDrive, der Cloud-Speicher von Infomaniak, erhält in meinem Vergleich eine positive Bewertung für das Preis-Leistungs-Verhältnis. In der kostenlosen Variante stehen dir 15 GB Speicherplatz zur Verfügung.
Wenn du mehr benötigst, kannst du für ca. 5,50 € 2 TB Speicherplatz erhalten, was ein sehr gutes Angebot ist, das du bei anderen Anbietern nicht findest. Für 11 € gibt es sogar 3 TB, wobei diese Option besonders für Teams attraktiv ist, da die Kosten auf bis zu sechs Benutzer verteilt werden können.
Die Benutzeroberfläche von kDrive ist modern und übersichtlich. Links siehst du verschiedene Ordner, die du ausklappen kannst. Wenn du einen Ordner mit anderen teilst, kannst du das ebenfalls einfach handhaben. Die Funktionen wie Dateifreigabe, Versionsgeschichte und das Duplizieren von Dateien sind intuitiv und ähneln denen anderer Anbieter.
Ein zusätzliches Highlight ist die integrierte Office-Suite. Du kannst Dokumente, Tabellen und Präsentationen direkt im Browser erstellen, wobei kDrive auf OnlyOffice zurückgreift, eine Open-Source-Alternative zu Microsoft Office. Diese Software ist mit Microsoft-Formaten kompatibel und ermöglicht es mehreren Benutzern, gleichzeitig an einem Dokument zu arbeiten.
Sowohl der Unternehmenssitz als auch die Serverstandorte von kDrive befinden sich in der Schweiz. Allerdings gibt es keine integrierte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.
Dropbox
Vorteile
- Intuitive Oberfläche
- Office-Suite integriert
- Globale Serverstandorte
Nachteile
- Keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
- Hoher Preis für viel Speicherplatz
Dropbox ist dir sicherlich bekannt. Die Plattform hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und bietet mittlerweile zahlreiche neue Funktionen. Die Benutzeroberfläche ist übersichtlich, und du kannst deine Dateien ganz einfach per Drag-and-drop hochladen.
Besonders praktisch finde ich, dass Dropbox neben der klassischen Dateiverwaltung auch eine Office-Suite bietet, mit der du Tabellen, Präsentationen und Dokumente erstellen kannst. Die Optionen sind jedoch im Vergleich zu Microsoft Office eher eingeschränkt.
Der kostenlose Speicherplatz von 2 GB ist recht knapp bemessen. Für 12 € im Monat erhältst du 2 TB, was zwar nicht schlecht ist, aber kleinere Speicheroptionen fehlen leider.
Ein Nachteil von Dropbox ist zudem, dass keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung möglich ist. Falls dir Sicherheit wichtig ist, kannst du allerdings Tools wie Cryptomator verwenden, um deine Dateien vor dem Hochladen zu verschlüsseln. So sind deine Daten für Dritte unzugänglich, aber auch schwerer zu teilen.
Tresorit und Proton Drive
Vorteile
- Hohe Sicherheitsstandards (Ende-zu-Ende-Verschlüsselung)
- Standort der Server in der Schweiz/EU
Nachteile
- Keine Office-Suite integriert
- Relativ teuer im Vergleich zu anderen Anbietern
Tresorit und Proton Drive sind Cloud-Speicher Anbieter, die besonders viel Wert auf Sicherheit und Privatsphäre legen. Beide haben ihren Unternehmenssitz in der Schweiz und bieten eine benutzerfreundliche Oberfläche.
Bei Tresorit kannst du deine Dateien wie gewohnt per Drag-and-drop hochladen, Ordner erstellen und Dateien teilen – sogar Ende-zu-Ende verschlüsselt.
Proton Drive, der jüngere Anbieter der bekannten Proton-Gruppe, bietet eine ähnliche Struktur mit zusätzlichen Funktionen wie Proton Mail, Kalender, VPN und Passwortmanager.
Beide Plattformen setzen auf eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, um deine Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Ein kleiner Nachteil bei der Dateifreigabe: Wenn der Freigabelink abgefangen wird, könnte trotzdem darauf zugegriffen werden.
Preislich bietet Proton Drive eine kleinere und günstigere Option: 5 € pro Monat für 200 GB. Tresorit hingegen startet bei 12 € für 1 TB, was für Einzelpersonen oft mehr ist, als sie benötigen. Proton Drive bietet zudem verschiedene Dienste im Proton Unlimited-Paket an, während Tresorit sich eher auf den reinen Cloudspeicher konzentriert.
Google Drive, Microsoft OneDrive, iCloud+
Vorteile
- Hohe Benutzerfreundlichkeit und einfache Bedienung
- Integrierte Office-Suite bei allen drei Anbietern
- Flexible Abo-Optionen bei Apple (schon ab 50 GB)
- Großer kostenloser Speicher bei Google Drive (15 GB)
- Erweiterter Datenschutz bei iCloud+ (Ende-zu-Ende-Verschlüsselung)
Nachteile
- Keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei Google Drive und OneDrive
- Keine kleineren Abo-Optionen bei Google und Microsoft (zwischen 100 GB und 2 TB)
- iCloud nur für Apple-Geräte und Windows nutzbar, kein Linux-Support
- Serverstandorte sind global, aber nicht individuell auswählbar (außer in bestimmten Enterprise-Versionen)
Die drei großen Cloud-Anbieter aus den USA – Google Drive, Microsoft OneDrive und iCloud+ von Apple – bieten eine benutzerfreundliche Oberfläche und sind für die meisten leicht verständlich. Alle drei ermöglichen das Teilen von Dateien und das Erstellen von Ordnern, unterscheiden sich jedoch in der kostenlosen Speichergröße und den Abo-Modellen.
Kostenloser Speicher:
- Google Drive: 15 GB
- OneDrive und iCloud+: 5 GB
Bei den kostenpflichtigen Plänen hebt sich Apple durch flexible Speicheroptionen hervor:
- iCloud+: 50 GB für 1 €/Monat, 200 GB für 3 €/Monat
- Google Drive und OneDrive: 100 GB für 2 €/Monat, 2 TB für 10 bzw. 7 €/Monat
Alle drei bieten eine integrierte Office-Suite und haben global verteilte Serverstandorte, wobei Google und Microsoft in ihren Enterprise-Versionen unter bestimmten Umständen ermöglichen, den Speicherort der Daten auszuwählen. Das kann besonders für Unternehmen von Bedeutung sein, die sicherstellen möchten, dass ihre Daten nicht in den USA, sondern beispielsweise in der EU gespeichert werden.
Während Apple mit der Möglichkeit zur Aktivierung einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aufwartet, bieten Google und Microsoft diese Funktion nicht standardmäßig an. Bei Apple werden die Daten auf deinem Gerät verschlüsselt, bevor sie in die Cloud hochgeladen werden, was einen vorbildlichen Datenschutz darstellt.
Google Drive und OneDrive sind für alle wichtigen Betriebssysteme verfügbar, außer Linux. iCloud ist hauptsächlich auf Apple-Geräten, aber auch für Windows nutzbar.
MEGA
Vorteile
- Einfache Bedienung mit Rechtsklickfunktionen
- Kostenlose Version mit 20 GB Speicherplatz
- Günstige Tarife für größeren Speicherplatz
- Verfügbar für viele Plattformen
Nachteile
- Altmodische Benutzeroberfläche
- Sicherheitsbedenken bei der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
- Abhängigkeit von Anbietervertrauen bei der Datensicherheit
MEGA ist ein Cloud-Speicher Anbieter, der einige interessante Funktionen bietet. Die Benutzeroberfläche wirkt etwas altmodisch, lässt sich aber dennoch gut bedienen. In der kostenlosen Version stehen dir 20 GB Speicherplatz zur Verfügung. Wenn du mehr benötigst, kannst du auf kostenpflichtige Optionen upgraden: 2 TB kosten 10 € pro Monat, während 8 TB für 20 € pro Monat erhältlich sind.
Ein wichtiges Merkmal von MEGA ist die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die standardmäßig aktiviert ist. Das bedeutet, dass deine Daten während der Übertragung und Speicherung geschützt sind.
Allerdings ist es ratsam, dem Anbieter zu vertrauen, denn es gibt Berichte, die auf Unsicherheiten in der Verschlüsselung hinweisen. Einige wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Implementierung nicht immer zuverlässig ist. Daher solltest du auch selbst Maßnahmen zur Datensicherheit ergreifen.
MEGA ist auf verschiedenen Plattformen verfügbar, darunter Windows, macOS und Linux, sowie die gängigen mobilen Betriebssysteme. Das ermöglicht dir, von unterschiedlichen Geräten aus auf deine Daten zuzugreifen.
Insgesamt bietet MEGA eine benutzerfreundliche Oberfläche und flexible Speicheroptionen, wobei die Sicherheitsaspekte nicht außer Acht gelassen werden sollten.
pCloud
Vorteile
- Möglichkeit zur Ende-zu-Ende-Verschlüsselung im Krypto-Ordner (kostenpflichtig)
- Flexible Preisoptionen, einschließlich Lifetime-Plan
- Möglichkeit, Speicherplatz durch Aufgaben zu erhöhen
- Auswahl der Datenregion (EU oder USA)
Nachteile
- Altmodische Benutzeroberfläche
- Keine integrierte Office-Suite
- Risiken bei der Lifetime-Option, wie mögliche Insolvenz des Unternehmens
- Langfristig könnte Speicherplatz günstiger werden.
pCloud ist ein Cloud-Speicher Anbieter aus der Schweiz, der eine funktionale, wenn auch nicht besonders ansprechende Benutzeroberfläche bietet. Die Navigation ist jedoch einfach, und du findest dich schnell zurecht.
Ein herausragendes Merkmal von pCloud ist der Krypto-Ordner, der es dir ermöglicht, Ende-zu-Ende-verschlüsselt zu arbeiten. Diese Funktion steht allerdings nur in der kostenpflichtigen Variante zur Verfügung.
In der kostenlosen Version erhältst du 2 GB Speicherplatz, den du auf bis zu 10 GB erhöhen kannst, indem du kleine Aufgaben erfüllst, wie das Herunterladen der pCloud-App. Du hast die Wahl, ob deine Daten in der EU oder den USA gespeichert werden sollen, was für viele Nutzer ein wichtiger Datenschutzaspekt ist.
Die Preisstruktur von pCloud ist attraktiv: Für 5 € pro Monat erhältst du 500 GB Speicherplatz. Wenn du dich für die jährliche Abrechnung entscheidest, sparst du 17 % und zahlst nur 50 € pro Jahr. Zudem gibt es eine Lifetime-Option für 200 €, bei der du für immer 500 GB Speicherplatz hast. Beachte jedoch, dass diese Option Risiken birgt, wie die Möglichkeit einer Unternehmensinsolvenz.
Nextcloud
Vorteile
- Flexible Installation auf eigenem Server
- Integration von Office- und Chat-Funktionen
- Unbegrenzte Benutzeranzahl bei einigen Anbietern
- Ansprechende Benutzeroberfläche
- Kostengünstige Angebote verfügbar
Nachteile
- Erfordert technisches Wissen zur Einrichtung
- Mögliche Sicherheitsbedenken bei der Verschlüsselung
Im Vergleich zu anderen Anbietern ist Nextcloud ein etwas anderer Cloud-Speicher, da es sich in erster Linie um eine Software handelt, die du auf einem eigenen Server installieren kannst, sei es zu Hause oder auf einem gemieteten Server.
Nextcloud bietet viele Funktionen, die über einfachen Cloud-Speicher hinausgehen, wie die Integration von OnlyOffice und Chat-Funktionen. Das macht Nextcloud sowohl für private als auch für berufliche Anwendungen geeignet, da mehrere Benutzer gleichzeitig an Dokumenten arbeiten können.
Trotz seiner Flexibilität neigen die meisten Benutzer dazu, nicht selbst einen Nextcloud-Server aufzusetzen. Es gibt jedoch Enterprise-Lösungen für größere Gruppen und die Möglichkeit, Nextcloud bei verschiedenen Hosting-Anbietern zu mieten.
Ein Beispiel ist Hetzner, wo du bereits für 5 Euro pro Monat einen Terabyte Speicherplatz bekommst, den du unendlich vielen Benutzern zur Verfügung stellen kannst. Andere Anbieter wie die Telekom bieten ebenfalls Nextcloud-Dienste an, allerdings mit weniger Speicherplatz für einen ähnlichen Preis.
Die Benutzeroberfläche von Nextcloud ist ansprechend und es gibt Clients für alle gängigen Betriebssysteme. Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist möglich, sollte jedoch mit Bedacht implementiert werden, da die Sicherheit je nach Anbieter variieren kann.
Zusammengefasst bietet Nextcloud eine kostengünstige, benutzerfreundliche Lösung für Cloud-Speicher mit vielen zusätzlichen Funktionen, aber es erfordert ein gewisses technisches Verständnis, um es optimal zu nutzen.
Fazit: Der beste Cloud-Speicher
Die Wahl des richtigen Cloud-Speichers hängt stark von deinen individuellen Bedürfnissen ab. Jeder Anbieter hat seine eigenen Stärken und Schwächen, sei es in Bezug auf den Speicherplatz, die Benutzerfreundlichkeit oder die Sicherheitsfunktionen.
Dienste wie Dropbox und Google Drive sind ideal für Nutzer, die eine breite Integration und einfache Handhabung suchen, während Anbieter wie Tresorit und pCloud zusätzliche Sicherheit bieten. KDrive überzeugt mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis, und Nextcloud ist perfekt für diejenigen, die ihre Cloud-Lösung selbst hosten möchten.
Letztendlich ist es wichtig, die verschiedenen Optionen zu vergleichen und den Anbieter zu wählen, der am besten zu deinem Arbeitsstil und deinen Anforderungen passt. Mit der interaktiven Vergleichstabelle hast du die Möglichkeit, die Anbieter nach deinen persönlichen Kriterien zu filtern und so die optimale Entscheidung zu treffen.
Welchen Cloud-Speicher nutzt du? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar mit deinen Erfahrungen! 🙂