VPNs sind schon seit langem ein viel diskutiertes Thema. Da ich immer wieder auf falsche Informationen und unseriöse Testberichte stoße, war es an der Zeit für mich, meine eigenen VPN Tests durchzuführen.
In den letzten Monaten habe ich knapp 40 verschiedene Anbieter getestet und für dich eine Bewertung zu jedem Einzelnen geschrieben. Fünf VPNs sind mir dabei besonders positiv aufgefallen. Ich stelle dir diese vor und erkläre außerdem, wo ihre Stärken, aber auch ihre Schwächen liegen.
Auf welche Kategorien ich dabei geachtet habe und warum diese wichtig sind, teile ich dir ebenfalls mit. Zudem beantworte ich wichtige Fragen, die du dir vielleicht auch schon gestellt hast.
Kurz und knapp: Deshalb ist NordVPN mein neuer VPN Testsieger
NordVPN ist mein Testsieger. Dieser Anbieter kommt mit einem großen Funktionsumfang daher, bietet eine zuverlässige Geschwindigkeit und ist meiner Erfahrung nach das beste VPN, um die geografischen Sperren von Streaming-Diensten zu umgehen.
Zudem sind die Clients benutzerfreundlich und auch die Sicherheit kommt nicht zu kurz. Einfach gesagt: Bei NordVPN stimmt das Gesamtpaket.
Ultimativer VPN-Test: Das sind meine 5 Testsieger
Begibst du dich auf die Suche nach einem VPN-Anbieter, stößt du auf eine riesige Auswahl. VPN-Dienste gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, sodass man recht schnell den Überblick verliert.
Zusätzlich gibt es auch zahlreiche VPN Vergleiche, die dir dabei helfen sollen, eine gute VPN Wahl zu treffen. Dabei gibt es aber viele Tests, die unseriös sind oder ungenau testen. Meiner Erfahrung ist nicht einmal Verlass auf den VPN Test der Stiftung Warentest. Hier gib es kaum Details und niemand erfährt, wie getestet wurde. Transparenz sieht anders aus!
In den letzten Monaten habe ich insgesamt 39 verschiedene Dienste getestet und bin dabei auf große Unterschiede gestoßen. Ich habe sie in verschiedenen Kategorien bewertet und präsentiere dir nun meine fünf Testsieger. Natürlich möchte ich dir auch nicht verschweigen, wie die anderen Kandidaten abgeschnitten haben.
Deshalb findest du in dieser Tabelle alle VPN-Anbieter Tests von mir:
Zusätzlich habe ich einige Anbieter im direkten Vergleich gegenübergestellt. Mehr dazu findest du in meinen NordVPN vs ExpressVPN, ExpressVPN vs CyberGhost, CyberGhost vs NordVPN und ExpressVPN vs Surfshark Artikeln.
Platz 1: Mein VPN Testsieger NordVPN
Günstigster Monats-Tarif: 3,09 € (27 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 30 Tage
Angebot: 73 % Rabatt
In den letzten Monaten hat NordVPN ordentlich nachgelegt, vor allem, was das Server-Netzwerk und die allgemeine Leistung angeht. Ich habe den Dienst erneut unter die Lupe genommen und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es derzeit kein besseres VPN auf dem Markt gibt als NordVPN. Kein anderer Dienst konnte in meinen Tests eine bessere Bewertung erzielen.
Du kannst das VPN schon für derzeit 3,59 Euro im Monat nutzen, wenn du ein 2-Jahresabo abschließt. Das ist ein guter Preis – vor allem, wenn man die zahlreichen Vorteile des Dienstes kennt. NordVPN bewegt sich preislich im Mittelfeld und bietet meiner Meinung nach ein sehr faires Angebot. Andere VPN-Dienste mit vergleichbarer Leistung kosten deutlich mehr.
Mir gefällt, dass NordVPN das Protokoll WireGuard nutzt, weil es schneller und effektiver ist als OpenVPN. Außerdem bringt das VPN zahlreiche Zusatzfunktionen mit. Das reicht von Split-Tunneling, einem gut funktionierenden Kill-Switch hin zu einem integrierten Malware- und Werbeblocker. NordVPN ist außerdem einer der wenigen VPN-Anbieter, der bereits IPv6 Adressen unterstützt.
Eine weitere Besonderheit, die NordVPN liefert, ist die Funktion Meshnet. Es handelt sich dabei um ein LAN-Netzwerk von NordVPN, über das du mehrere Geräte miteinander verbinden kannst. Das bringt dir vor allem beim Gaming einige Vorteile. Zusätzlich kannst du auch das Netflix-Passwort-Sharing-Verbot damit austricksen.
In meinem NordVPN Test funktionierte auch das Streaming gut. Du kannst problemlos das Geoblocking von jedem Streaming-Dienst umgehen. Die Geschwindigkeit reicht dafür auf jeden Fall aus. Insgesamt stehen dir VPN-Server in 111 Ländern zur Verfügung und du kannst auf bis zu zehn Geräten gleichzeitig eine Verbindung aufbauen.
Was mir nicht ganz so gut gefällt, ist die Nutzeroberfläche. Hier gibt es VPN-Dienste, die meiner Meinung nach schönere Clients haben. Das hat jedoch nichts mit der Leistung von NordVPN zu tun.
Möchtest du das VPN einfach mal selbst austesten, kannst du dafür die 30 Tage Geld-zurück-Garantie nutzen. Dadurch erhältst du die Möglichkeit, dich einen Monat lang selbst von der Leistung von NordVPN zu überzeugen, ohne dafür ein Risiko eingehen zu müssen. Buchst du das VPN über meine Website, erhältst du außerdem einen Rabatt von NordVPN.
Platz 2: VPN Preis-Leistungs-Sieger Surfshark
Günstigster Monats-Tarif: 2,19 € (27 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 30 Tage
Angebot: 86 % Rabatt
Auf dem zweiten Platz und neu in meinem Ranking der besten VPN-Dienste befindet sich Surfshark. Den VPN-Anbieter aus den Niederlanden gibt es mittlerweile seit ein paar Jahren und die Leistung wird meiner Meinung nach immer besser.
Surfshark kommt mit einem starken Server-Netzwerk daher. Insgesamt werden dir 3.200 Server aus 100 Ländern geboten. Die Verbindung ist in wenigen Sekunden hergestellt und zuverlässig. Mit Surfshark umgehst du problemlos das Geoblocking von großen Streaming-Anbietern wie Netflix oder Amazon Prime. Mit kleineren Streaming-Angeboten tut sich das VPN hin und wieder jedoch etwas schwer.
Dafür stimmt der Funktionsumfang. Surfshark bietet praktische Features wie einen Kill-Switch oder CleanWeb. Du kannst das VPN auf den verschiedensten Plattformen installieren und bei Fragen oder Problemen steht dir ein Live-Chat 24/7 zur Verfügung.
Der wohl aber größte Vorteil von Surfshark ist der Preis. Für gerade einmal 1,99 Euro monatlich im 2-Jahresabo kannst du das VPN nutzen. Auch hier erhältst du eine 30 Tage Geld-zurück-Garantie, um den Dienst risikofrei selbst testen zu können.
Platz 3: VPN Geschwindigkeits-Sieger ExpressVPN
Günstigster Monats-Tarif: ca. 6,00 € (15 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 30 Tage
Angebot: 3 Monate kostenlos
Mein ehemaliger Testsieger ExpressVPN darf in der Liste der besten VPNs natürlich nicht fehlen. Bei ExpressVPN stimmt einfach das Gesamtpaket: Der Dienst schneidet in allen Kategorien gut ab und macht vieles besser als die Konkurrenz. Dafür kostet das VPN aber auch etwas mehr.
Mir gefällt gut, dass ExpressVPN eine Vielzahl an Geräten unterstützt – von der PlayStation bis zum Amazon Fire TV Stick ist alles dabei. ExpressVPN ist meiner Erfahrung nach außerdem ein gutes VPN für Streaming. In meinem Test gab es mit Netflix, Amazon Video und Co. meistens keine Probleme. Hin und wieder musst du allerdings ein paar Server durchprobieren, bevor du einen findest, der zuverlässig funktioniert.
ExpressVPN verfügt über eine global gut aufgestellte Serverauswahl: Dir stehen über 3.000 Server in knapp 100 Ländern zur Verfügung. Die Oberfläche ist in allen Clients ansprechend und übersichtlich, sodass du dich schnell zurechtfindest. Ich empfand auch den Support in meinem ExpressVPN Test als sehr hilfreich.
Es gibt allerdings auch ein paar Punkte, die mir nicht so gut gefallen. Der Support steht nur auf Englisch zur Verfügung – dafür gibt es aber zahlreiche deutsche Hilfsartikel auf der Website. Außerdem habe ich auf der Website und auch in der Android-App Tracker gefunden.
Mit einem Preis von fast 7 Euro für das Jahresabo zählt ExpressVPN zudem zu den teureren Anbietern. Das kannst du ganz risikofrei mit der 30 Tage Geld-Zurück-Garantie testen. Möchtest du dein ExpressVPN Abo kündigen, schreibst du einfach den Kundendienst an. So kannst du auch ganz einfach ein Geld von ExpressVPN zurück erhalten.
Platz 4: bestes deutsches VPN CyberGhost
Günstigster Monats-Tarif: 2,03 € (28 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 45 Tage
Website: www.cyberghostvpn.com
Mit 84 Prozent belegt CyberGhost den vierten Platz. Auch bei diesem Anbieter habe ich wieder zahlreiche Vor- und Nachteile ausmachen können.
Fangen wir mit der Oberfläche an: Ich finde diese schön und übersichtlich. Sie ist auf Deutsch, einfach zu bedienen und alle wichtigen Funktionen sind vorhanden.
Mein CyberGhost Test hat gezeigt, dass der Dienst für mich das beste deutsche VPN ist: Das VPN wurde in Deutschland entwickelt und bietet einen deutschen Kundenservice. Auch der Preis ist für mich ein gutes Argument: Du kannst das VPN schon für 2,00 Euro im Monat nutzen, musst dich dafür aber drei Jahre an den Dienst binden.
Punktabzüge gibt es für die Privatsphäre. Hier werden ganz schön viele Daten von dir gespeicert und Tracker konnte ich ebenso finden.
In Sachen Streaming ist CyberGhost meiner Erfahrung nach zwar gut, kommt aber ebenfalls nicht an NordVPN heran. Ich hatte in meinem Test Probleme damit, TVNOW, den BBC iPlayer und SRF zu entsperren.
Platz 5: VPN Privatsphäre-Sieger ProtonVPN
Mit einer Gesamtwertung von 83 Prozent ist ProtonVPN auf dem fünften Platz gelandet. Nach meinem ProtonVPN Test kann ich guten Gewissens sagen, dass rund um die Privatsphäre alles stimmt. Er ist nicht ohne Grund mein Privatsphäre-Sieger.
Alle Clients sind open-source, es gibt weder auf der Website noch in der Android-App Tracker und du kannst das VPN anonym bezahlen (Bitcoin und Bargeld). Außerdem hat der Betreiber seinen Sitz in der Schweiz, wo es besonders strenge Gesetze zum Datenschutz gibt. ExpressVPN erlaubt zudem Torrenting und gehört zu den besten P2P VPNs.
ProtonVPN bietet für mein Empfinden außerdem die beste kostenlose Version. Mit dieser nutzt du drei Server (USA, Niederlande und Japan) und bist in der Bandbreite nicht eingeschränkt, was bei den meisten anderen kostenlosen VPNs der Fall ist.
Der größte Nachteil von ProtonVPN ist jedoch der Preis. Der Basic Tarif kostet 4,00 Euro monatlich für ein Jahr. Möchtest du mit dem VPN auch streamen, brauchst du den teureren Tarif und musst mit ganzen 8,00 Euro im Monat ziemlich tief in die Tasche greifen. Damit ist ProtonVPN der teuerste Dienst, den ich getestet habe.
VPN Test Kriterien für ein gutes VPN
Du brauchst ein VPN und weißt nicht, worauf du eigentlich achten solltest? Das kann ich gut verstehen. Anbieter versuchen ziemlich oft, dich mit Rabatt-Aktionen und Werbeversprechen zu ködern. Aber ein niedriger Preis und eine schicke Website sind bei weitem nicht die wichtigsten Kriterien in Hinsicht auf einen guten VPN-Dienst. Halte stattdessen lieber nach guten VPN-Angeboten Ausschau. Die VPN Black Friday Deals sind besonders lohnenswert.
VPN-Anbieter Vergleich: Funktionen & Ausstattung
Die erste Kategorie deckt grundlegende Informationen ab. Ich schaue mir an, wie viele Clients ein Dienst bietet. Das heißt, für welche Geräte und Systeme es Apps gibt. Gängige Plattformen, wie Android, iOS und Windows, werden von allen Anbietern unterstützt. Möchtest du ein VPN aber auch auf deiner PlayStation oder mit Linux verwenden, wird es schon schwieriger.
Auch die Server-Auswahl ist ein wichtiges Argument – damit meine ich sowohl die Anzahl der Server als auch die Länder, in denen sie sich befinden. Hier gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen VPNs.
Mein Testsieger NordVPN bietet dir beispielsweise über 6.000 Server. Damit stellt der Anbieter sicher, dass die Server nicht überlastet sind. Je kleiner die Zahl der Server ist, desto größer ist die Gefahr, dass zu viele Personen gleichzeitig darauf zugreifen. Das hängt natürlich auch damit zusammen, wie viele Nutzer den Dienst verwenden. Das ist bei vielen kostenlosen VPNs ein Problem: Da sie gratis sind, werden sie rege genutzt und sind schnell überlastet.
NordVPN bietet dir die Möglichkeit, dich in 111 Länder zu tunneln, indem du dich mit einem VPN-Server verbindest und dessen IP-Adresse übernimmst. Das ist vor allem für Streaming wichtig. Mit einer großen Auswahl stehen dir alle Türen in der Streaming-Welt offen. Nicht nur das amerikanische Netflix beinhaltet spannende Titel, die in Deutschland nicht verfügbar sind, sondern beispielsweise auch das britische oder französische Netflix.
Zuletzt schaue ich mir an, welche Zusatzfunktionen ein Anbieter mitbringt. Hier kommt es ganz auf deine individuellen Ansprüche an, welche Funktionen für dich nützlich sind. Ich stelle dir exemplarisch einige vor.
Einige VPN-Dienste bieten Split-Tunneling an. Mit dieser Funktion kannst du festlegen, welche Anwendungen durch das VPN getunnelt werden und welche nicht. An einem einfachen Beispiel erkläre ich dir, wieso das praktisch ist.
Du streamst eine amerikanische Serie bei Netflix und bist dafür mit einem VPN-Server aus den USA verbunden. Gleichzeitig möchtest du auf den Server deiner Uni zugreifen, wofür du aber eine deutsche IP-Adresse brauchst. Unterstützt das VPN Split-Tunneling, musst du die Serie nicht abbrechen, sondern kannst die Anwendung, die du für die Uni nutzt, einfach aus dem VPN ausklammern.
Viele Nutzer finden einen integrierten Werbe- und Malwareblocker hilfreich. Du musst dafür dann kein zusätzliches Programm nutzen, sondern aktivierst diese Funktionen einfach in deinem VPN. Ich persönlich nutze aber lieber eine separate Anwendung.
Für manche Nutzer kann es außerdem interessant sein, wenn ein VPN Multi-Hop anbietet: Deine Verbindung wird dann nicht nur über einen VPN-Server umgeleitet, sondern gleich über mehrere. Das ist besonders sicher. Bei einigen Anbietern hat diese Funktion allerdings einen anderen Namen. Das Prinzip ist aber immer dasselbe.
Ich empfehle dir Folgendes: Mach dir vorab Gedanken darüber, ob du zusätzliche Funktionen brauchst. Wenn du schon weißt, was du willst, macht das die Entscheidung deutlich leichter. In meinem Test hat mich NordVPN in dieser Kategorie überzeugt. Dir stehen alle wichtigen Funktionen zur Verfügung und einige Extras.
VPN-Anbieter Vergleich: Geschwindigkeit
Im Rahmen meines VPN Vergleichs habe ich die Geschwindigkeit bei einigen Anbietern selbst getestet.
Bist du mit einem VPN-Server verbunden, wird dein Datenverkehr über diesen umgeleitet – er legt quasi einen Zwischenstopp ein. Man könnte also annehmen, dass deine Verbindung dadurch langsamer wird. Das ist bei vielen VPNs aber tatsächlich nicht der Fall. Es gibt in dieser Kategorie nur recht kleine Unterschiede.
Bei meinem Geschwindigkeits-Sieger ExpressVPN habe ich kaum Einbußen feststellen können. Besonders bei einer Verbindung mit einem Server in Deutschland gab es nur minimale Auswirkungen auf die Geschwindigkeit. Getestet habe ich drei konkrete Werte:
- Download-Geschwindigkeit
- Upload-Geschwindigkeit
- Ping
Die Download- und die Upload-Geschwindigkeit geben an, wie schnell deine Internetverbindung ist. Eine hohe Download-Geschwindigkeit ist unter anderem für Streaming sehr wichtig. Möchtest du zum Beispiel einen Film oder eine Serie auf Netflix schauen, hängt die Qualität deines Bildes von der Schnelligkeit des Downloads ab.
Damit du einen Inhalt ohne Bildaussetzer und mit einem sehr guten Bild abspielen kannst, sollte deine Verbindung mindestens 20 Mbit/s betragen. Dann kannst du auch in 4K streamen und genießt ein hochauflösendes Bild. Für Full HD reichen bereits 6 Mbit/s.
Die Upload-Geschwindigkeit ist wichtig, wenn du selber etwas hochladen möchtest. Angenommen du betreibst einen eigenen YouTube-Kanal, auf dem du Videos veröffentlichst. Mit einer hohen Upload-Geschwindigkeit sind die Videos schneller hochgeladen. Je langsamer die Verbindung ist, desto länger dauert dieses Prozedere.
Der dritte Geschwindigkeits-Wert rund um dein VPN ist der Ping. Dieser gibt an, wie viel Zeit zwischen dem Aussenden eines Datenpakets und dem Empfang des Antwortpakets vergeht. Was in der Theorie erstmal kompliziert klingt, ist eigentlich ganz leicht:
Möchtest du eine Website aufrufen, sendest du dafür eine Anfrage an den entsprechenden Server, der dir daraufhin antwortet. In Bezug auf ein VPN ist das besonders wichtig, denn deine Daten legen an diesem quasi einen Zwischenstopp ein, was bei einigen Anbietern zu einem viel zu hohen Ping führt.
Der Ping ist beispielsweise für Videotelefonie oder Online Gaming entscheidend. Möchtest du zum Beispiel das VPN für Casino Spiele verwenden, findet das Spiel in Echtzeit statt, deshalb ist es so wichtig, dass die Antwortzeit gering ist. Das erklärt auch, wieso ein niedriger Ping besser ist als ein höher. Ein Ping von 10 ms gilt als sehr gut, während du mit einem Ping von 100 deutlich langsamer unterwegs bist.
Ich habe bei einigen Tests alle drei Werte selber gemessen und für dich festgehalten. Bevor du dich für einen Dienst entscheidest, solltest du dir Gedanken darüber machen, wofür du das VPN im Alltag nutzen möchtest. Denn das beeinflusst, welcher Betreiber sich am besten für dich eignet. Im nächsten Bild siehst du die Ergebnisse von meinen vier Testsiegern im Vergleich.
In meinem Test hat ExpressVPN in dieser Kategorie sehr gut abgeschnitten. Ich habe einen Ping von 14 ms gemessen. Die Download-Geschwindigkeit lag bei 46,54 Mbit/s und der Upload bei 9,40 Mbit/s. Ich habe darüber hinaus noch einen Glasfaser-Speedtest gemacht – hier waren die Ergebnisse sogar noch besser.
Möchtest du selbst den Speed von deinem VPN testen, ist das ganz einfach online möglich. Dafür eignet sich beispielsweise der DSL Speed Test von Chip. Teste dafür zunächst deine Verbindung ohne VPN und schalte dann die Software ein, um erneut einen Test durchzuführen. Schon kannst du sehen, ob die Werte voneinander abweichen. Dass du mit einer aktiven VPN-Verbindung etwas an Geschwindigkeit verlierst, ist ganz normal.
VPN-Anbieter Vergleich: Privatsphäre & Sicherheit
Weiter geht es mit der für mich interessantesten Kategorie. Ich habe in meinem VPN Test alle Anbieter auf ihre Auswirkungen für deine Privatsphäre untersucht und mir zudem ihre Sicherheit angeschaut. So viel kann ich dir vorab verraten: Es gibt große Unterschiede.
Dass VPNs die Privatsphäre verbessern können, ist einer der größten Nutzen dieser Technologie. Du vertraust einem VPN-Anbieter viele persönliche Daten an und solltest ihn deshalb vorab genau durchleuchten. Nur worauf muss man dabei achten?
Tracker beispielsweise lesen, dokumentieren und analysieren dein aktuelles Surfverhalten. Ob sich auf einer Website Tracker befinden, kannst du mit einem kostenlosen Tool einfach prüfen: Exodus. Wichtig ist, dass sich auf der Website eines Anbieters sowie in den Apps keine Tracker befinden.
Bei vielen VPN-Anbietern habe ich beispielsweise Tracker von Google Analytics gefunden. Das Tool ist kostenlos und das am weitesten verbreitete seiner Art. Für dich ist das allerdings bedenklich, da Google deine Daten erhält und du nicht weißt, was das Unternehmen damit anstellt.
Ein wichtiger Anhaltspunkt um Vertrauen zu schaffen ist, dass es sich bei dem VPN um eine Open-Source Anwendung handelt. Das heißt, dass der Quellcode offen ist und von jedermann untersucht werden kann.
Es ist auch gut, wenn ein VPN-Betreiber ein externes Audit vorweisen kann, weil dann ein unabhängiges Unternehmen die Clients geprüft hat. Oftmals findest du direkt auf der Website des VPN-Anbieters einen Link und kannst dir die Ergebnisse des Audits selber anschauen. Im besten Fall wird dieses regelmäßig erneuert.
Ein gutes Beispiel ist Tunnelbear. Hier werden sogar jährlich Audits durchgeführt und veröffentlicht.
Für besonders vorsichtige Kunden bieten einige VPN-Betreiber außerdem eine anonyme Zahlung an. Der Hintergrund ist folgender: Je weniger ein Dienst über dich weiß, umso besser. Daten, die er nicht hat, kann er auch nicht weitergeben.
Eine häufige Zahlungsoption für VPNs ist Bitcoin. Zahlst du das VPN mit einer Kryptowährung, musst du deine Identität nicht bekannt geben. Ich bin in meinem Test sogar auf ein paar Anbieter gestoßen, die eine Bar-Zahlung akzeptieren.
Eine anonyme Zahlung macht allerdings nur Sinn, wenn bei der Registrierung keine persönlichen Daten von dir erfordert werden. Auch hierbei habe ich ganz verschiedene Erfahrungen gemacht: Bei einigen Anbietern meldest du dich ohne private Daten an, bei anderen musst du sogar deine Adresse angeben. Für einige kostenlose Dienste musst du sogar deine Kreditkartendaten angeben, obwohl du noch nicht einmal was zahlen musst.
Wo wir gerade beim Thema persönliche Daten sind: Auch der Standort des Betreibers ist ein wichtiger Aspekt. Jedes Land hat ganz eigene Gesetze bezüglich des Datenschutzes.
Ein wichtiger Anhaltspunkt sind die sogenannten 5/9/14 Eyes Länder. Es handelt sich dabei um Allianzen westlicher Länder, die das Ziel haben, untereinander Daten auszutauschen. Das geschieht auf Ebene der Geheimdienste. Wenn du großen Wert auf die Privatsphäre legst, kann es von Vorteil sein, wenn dein VPN-Betreiber seinen Sitz nicht in einem dieser Länder hat und keine Logs speichert.
Einige Länder eignen sich aufgrund ihrer Gesetzeslage aber besonders gut als Standort für VPN-Betreiber. Ein Beispiel dafür ist die Schweiz. Privatsphäre wird hier großgeschrieben. Du kannst dir recht sicher sein, dass VPN-Betreiber wie ProtonVPN, keinerlei Nutzerdaten von dir sammeln. Das ist dort nämlich strafbar. Auch Panama und die Britischen Jungferninseln haben vorteilhafte Gesetze für VPN-Betreiber.
In diesem Zusammenhang solltest du auch checken, wie es allgemein um den Betreiber steht. Deshalb habe ich in meinen Tests geprüft, ob die Unternehmen eine reine Weste haben, oder ob es bereits handfeste Skandale und Sicherheitslücken gab.
In meinem VPN Test bin ich dabei auf einige Firmen gestoßen, die man lieber meiden sollte. VPNhub und IPVansih sind beispielsweise zwei Dienste, deren Betreiber nicht gerade mit einer reinen Vergangenheit glänzen. Hinzu kommen VPNs, bei denen sich überhaupt nichts über den Anbieter herausfinden lässt. Auf der Website von VPNbook zum Beispiel findet sich nicht einmal ein Impressum.
Auch in Bezug auf deine Sicherheit gibt es einiges zu beachten. Verbindest du dich mit einem VPN-Server, übernimmst du dessen IP-Adresse. Deine Echte bleibt dadurch verborgen. Das klappt allerdings nicht bei allen Diensten.
Ich habe deshalb bei jedem Betreiber aus meiner Testreihe jeweils einen IP-Adressen-, DNS-, Torrent-IP- und WebRTC-Test durchgeführt. Erfreulicherweise haben alle Anbieter die Tests bestanden. Keiner davon hat also meine echte IP-Adresse geleakt. Wie du diese Tests selbst durchführen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Von entscheidender Bedeutung dafür ist auch, welche Protokolle der Betreiber zur Verschlüsselung deines Datenverkehrs nutzt. Die bekanntesten sind OpenVPN und WireGuard. Sie haben sich bereits als sicher erwiesen und wurden von unzähligen, unabhängigen Experten geprüft.
Einige Anbieter arbeiten zudem mit eigenen Protokollen. Ein Beispiel dafür ist ExpressVPN. Der Anbieter hat ein eigenes Protokoll entwickelt, das besonders schnell ist. Damit soll das Streaming verbessert werden. Einerseits finde ich es gut, dass auch an neuen Lösungen gearbeitet wird. Andererseits besteht bei nicht geprüften Protokollen die Gefahr einer Sicherheitslücke.
Weiterhin finde ich es wichtig, dass ein VPN Sicherheitsfunktionen wie einen Kill-Switch hat. Bricht deine Verbindung zum VPN-Server plötzlich ab, bist du wieder mit deiner echten IP-Adresse unterwegs. In einem solchen Fall greift ein Kill-Switch automatisch ein und trennt dich vom Internet. Dadurch verhindert er effektiv, dass doch deine echte IP-Adresse übermittelt wird.
Es ist zudem gut, wenn ein VPN-Dienst ein Bug-Bounty-Programm hat. Damit werden „ethische Hacker“ belohnt, die einen Bug oder eine Sicherheitslücke des VPNs finden. Sie erhalten dafür Geld, womit ein Anreiz geschaffen wird, ein VPN auf Herz und Nieren zu prüfen.
In Sachen Privatsphäre und Sicherheit konnte mich ProtonVPN am meisten überzeugen. Du kannst das VPN anonym bezahlen, der Betreiber sitzt in der Schweiz und es wird mit modernster Verschlüsselungstechnik gearbeitet. Als Alternative kann ich dir auch Mullvad und NordVPN empfehlen.
VPN Anbieter Vergleich: Benutzerfreundlichkeit & Support
Mit einer guten Geschwindigkeit und vielen Funktionen ist es noch lange nicht getan. Es ist aus meiner Sicht ebenso wichtig, dass die VPN-Clients nutzerfreundlich sind und man bei Fragen und Problemen einen guten Support geboten bekommt.
In Bezug auf die Benutzerfreundlichkeit finde ich es schön, wenn die Clients auf Deutsch sind. Vor allem bei technischen Begrifflichkeiten kann man auf Englisch schnell an seine Grenzen kommen. Außerdem finde ich eine klare, übersichtliche Struktur und Erklärungen zu den einzelnen Funktionen wünschenswert.
Natürlich sollte es auch möglichst einfach sein, sich mit einem VPN-Server zu verbinden. Bei vielen Anbietern reicht ein einfacher Klick auf einen großen Button und schon wird die Verbindung aufgebaut. Auch die Auflistung der verfügbaren Server sollte übersichtlich sein. Von einfachen Listen bis zu großen Weltkarten habe ich in meinen Tests alles gesehen.
Auch in Sachen Design habe ich die unterschiedlichsten Konzepte beobachtet. Von bunt und verspielt bis hin zu seriös und professionell. Welche Aufmachung am besten ist, ist einfach Geschmackssache. Ich muss aber lobend sagen, dass ich bei keinem Dienst abgeschreckt von dem Design war.
Als ich den Support der einzelnen Anbieter unter die Lupe genommen habe, bin ich auf große Unterschiede gestoßen. Was mir gut gefällt: Gerade bei den größeren Anbietern gibt es umfangreiche Hilfe-Center. Hier findest du Anleitungen, Blog-Beiträge und FAQ, die dir bereits viele Informationen liefern. Oftmals hat sich die Frage an den Support dann schon geklärt.
ExpressVPN ist dafür ein Beispiel. Der Support steht zwar nicht auf Deutsch zur Verfügung, dafür gibt es aber ein umfangreiches Support-Center, das gefüllt mit hilfreichen Informationen, Anleitungen und Video-Tutorials ist.
Ist es dennoch nötig, den Support zu kontaktieren, sollte dieser auch flott antworten. Das kann beispielsweise über einen Livechat funktionieren. Bei Anbietern wie NordVPN, Surfshark oder ExpressVPN ist dieser rund um die Uhr verfügbar. Wer etwas mehr Geduld hat, muss bei einigen Anbietern auf einen Support per E-Mail zurückgreifen.
Nicht nur die Schnelligkeit der Antwort, sondern auch die Qualität ist wichtig. Bei einigen Diensten wissen die Mitarbeiter nicht so genau Bescheid oder antworten mit standardisierten Nachrichten, die dir möglicherweise gar nicht weiterhelfen.
Zudem ist es mir wichtig, dass der Kundendienst auf Deutsch verfügbar ist. Bei technischen Themen kann es schnell schiefgehen, wenn beide Parteien keine Muttersprachler sind und mit einer (schlechten) Übersetzungssoftware gearbeitet wird.
In dieser Kategorie konnte mich ExpressVPN und NordVPN besonders überzeugen. Hier gefällt mir, dass die Clients wirklich übersichtlich und schön sind. Bei ExpressVPN bin ich begeistert von der Qualität der Antworten und dem umfangreichen Hilfe-Center.
VPN-Anbieter Vergleich: Streaming
Ich weiß, dass das Streaming für viele VPN-Nutzer eines der wichtigsten Kriterien ist, weshalb ich jeden Dienst in meinem VPN Test auch auf Streaming getestet habe. Denn mit einem VPN kannst du das Geoblocking umgehen. Vielleicht hast du schon davon gehört, dass Dienste wie Netflix nicht in jedem Land dasselbe Sortiment anbieten.
Öffnest du eine App oder eine Website von Deutschland aus, gibt deine IP-Adresse an, dass du in Deutschland bist. Du siehst dann automatisch nur die Inhalte, die Netflix für den deutschen Markt lizenziert hat.
Mit einem VPN trickst du dieses System aus: Verbindest du dich mit einem VPN-Server in beispielsweise Amerika, bist du mit einer amerikanischen IP-Adresse unterwegs – egal, wo du dich tatsächlich befindest. Öffnest du dann Netflix, wird dir das amerikanische Sortiment angezeigt, das nebenbei deutlich umfangreicher ist als das deutsche.
Hier trennt sich aber die Spreu vom Weizen: Einige Anbieter, wie mein Testsieger NordVPN, umgehen Geoblocking zuverlässig und ohne Probleme. Andere Dienste werden sofort erkannt und ausgeschlossen.
Streaming-Dienste gehen nämlich gegen Nutzer vor, die versuchen, das Geoblocking mit einem VPN austricksen. Normalerweise greifen plötzlich mehrere Hundert Leute von ein und demselben Server auf Netflix zu. Das ist ein ganz klares Indiz dafür, dass es sich um einen VPN-Server handelt. Die Folge: Er wird gesperrt und die IP-Adresse des VPN-Servers steht praktisch auf einer roten Liste.
Netflix und Amazon Video sind besonders schwer zu knacken: Die Dienste gehen am stärksten gegen VPN-Nutzer vor und können deshalb nur von einigen wenigen VPNs zuverlässig getäuscht werden. Einige Dienste haben aus diesem Grund spezielle Streaming-Server. Diese sind als solche nur schwer zu erkennen und eignen sich deshalb besonders gut für Streaming.
Ich habe bei meinen Tests festgestellt, dass die Ergebnisse stark auseinandergehen. Einige VPNs schalten Netflix, den BBC iPlayer und TVNOW, Amazon, Video, SRF und viele mehr frei, während andere nicht einen Einzigen knacken können. Sind dir einzelne Streaming-Dienste wichtig, schaust du vorab am besten in meine Testberichte – dort findest du eine genaue Auflistung, für welche Dienste ein VPN geeignet ist.
Was das Streaming betrifft, ist NordVPN mein Favorit. Ich habe die verschiedenen Anbieter selbst getestet. NordVPN konnte das Geoblocking von allen Streaming-Diensten am besten umgehen.
VPN-Anbieter Vergleich: Preis-Leistungs-Verhältnis
In der letzten Kategorie meiner VPN Tests habe ich die Leistung mit dem Preis ins Verhältnis gesetzt. Auch hier gibt es wieder recht große Unterschiede – sowohl bei den Preisen, als auch bei meiner Meinung bezüglich des Preis-Leistungs-Verhältnisses.
Meiner Erfahrung nach trifft der Satz „Qualität hat ihren Preis“ definitiv auch auf VPNs zu. Für einen guten Dienst zahlst du meiner Erfahrung nach fünf bis sechs Euro. Du kommst etwas günstiger davon, wenn du dich für ein möglichst langes Abo entscheidest. Bei den meisten Diensten ist es allerdings nicht möglich, das VPN monatlich zu bezahlen.
Viele Anbieter haben ein einfaches Preismodell: Je länger du buchst, desto weniger bezahlst du. So sind Verträge mit einer Laufzeit von einem Monat deutlich teurer als 2- oder 3-Jahresabos. Dafür musst du den gesamten Betrag aber häufig direkt auf einen Schlag zahlen. Du musst also abwägen, ob du etwas mehr zahlen möchtest oder dich langfristig an den Anbieter bindest.
Was dir dabei helfen kann, ist die Geld-zurück-Garantie, die so gut wie alle Diensten haben. In der Regel beträgt diese 30 Tage. Du kannst das VPN also ausgiebig testen und dich immer noch dagegen entscheiden, wenn du von der Leistung nicht überzeugt bist.
Ich habe die Geld-zurück-Garantie bei einigen VPN-Anbietern getestet. Dafür habe ich einfach den Support angeschrieben und gesagt, dass ich gerne mein Geld zurück haben möchte. Das hat in allen Fällen gut geklappt und es gab erfreulicherweise keinerlei Probleme.
Einige große Anbieter haben zudem auch kostenlose Testversionen, die in der Regel zeitlich begrenzt sind. Diese solltest du in jedem Fall komplett kostenlosen VPNs vorziehen. VPN-Dienste, die gratis sind, verdienen ihr Geld oftmals mit dem Verkauf von Nutzerdaten.
Mir ist außerdem wichtig, dass ich das VPN auf mehreren Geräten nutzen kann. Das ist nämlich in den meisten Fällen nicht unbegrenzt möglich. Zwischen vier und sechs Geräten sind hier ein häufiger Wert. Du kannst das VPN dann beispielsweise auf deinem PC und auf deinem Smartphone gleichzeitig nutzen. Theoretisch könntest du es auch mit Freunden teilen 😉
In Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis habe ich NordVPN als besonders stark empfunden. Dir stehen viele Funktionen zur Verfügung, Streaming klappt gut und der Preis ist dafür wirklich gut. Besonders gut abgeschnitten hat in dieser Kategorie Surfshark. Mit 2 Euro im Monat ist Surfshark eines der günstigsten VPNs aus meinem Test.
VPN Test: Was sind die Vor- & Nachteile von VPNs?
VPNs haben den Vorteil, dass du mit ihnen das Geoblocking umgehen kannst. Viele Streaming-Dienste bieten länderspezifische Inhalte: Mit deiner deutschen IP-Adresse greifst du eigentlich nur auf das deutsche Repertoire zu. Verbindest du dich mit einem VPN-Server im Ausland, umgehst du dieses System.
Ein weiterer Vorteil von VPNs ist, dass sie dir mehr Privatsphäre und Sicherheit bieten, indem sie dich beispielsweise vor Tracking über deine IP-Adresse schützen. Zudem verschlüsseln sie deinen Traffic. Das ist vor allem in öffentlichen WLANs wichtig. Außerdem kann so dein eigener Internetanbieter nicht sehen, welche Seiten du aufrufst.
Ein offensichtlicher Nachteil von VPNs ist, dass sie Geld kosten. Du zahlst zwischen drei und zehn Euro im Monat für einen guten Dienst. Von komplett kostenlosen Anbietern rate ich dir ab, da sie ihr Geld häufig durch den Weiterverkauf deiner Daten verdienen. Nutze hingegen kostenlose Testversionen von etablierten Anbietern wie ProtonVPN, Surfshark oder ExpressVPN.
Zudem solltest du einem VPN-Anbieter zu hundert Prozent vertrauen können, denn er hat Zugriff auf sensible Daten von dir. In letzter Zeit ist mir außerdem aufgefallen, dass einige Webseiten VPN-Server erkennen und du dann ein Captcha ausfüllen musst oder sogar komplett blockiert wirst.
Fazit: NordVPN ist der beste Anbieter aus meinem VPN Test
Im Rahmen meiner großen Testreihe habe ich mehr als 40 VPN-Anbieter von den verschiedensten Seiten beleuchtet. Dabei konnte ich mehrere Kategorien ausfindig machen, auf die du bei der Wahl für einen Betreiber achten solltest.
Da ich hier teilweise große Unterschiede feststellen konnte, empfehle ich dir, dich mit jedem Anbieter genau zu beschäftigen, bevor du dich an ihn bindest. Wenn dir das zu mühsam ist, findest du in meinen Tests mit verschiedenen VPN-Anbietern Antworten auf alle wichtigen Fragen.
Fünf Dienste sind mir dabei besonders positiv aufgefallen. NordVPN ist 2024 mein Testsieger, da er in allen Kategorien sehr gut abschneidet und meiner Meinung nach das beste Gesamtpaket bietet. Im Hinblick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt mich Surfshark am meisten.
ExpressVPN bietet meiner Erfahrung nach die beste Geschwindigkeit und CyberGhost macht als bester deutscher Anbieter das Rennen. Ist dir deine Privatsphäre besonders wichtig, empfehle ich dir ProtonVPN. Deine persönlichen Daten werden hier besonders sorgsam behandelt und verlässlich geschützt.
Hat dir mein Artikel weitergeholfen oder hast du Fragen zu VPN-Anbietern? Dann freue ich mich, wenn du mir einen Kommentar hinterlässt! 🙂
Oft gestellte Fragen zu VPNs
Von VPNs haben viele Leute schon gehört – die meisten wissen aber gar nicht, wie VPNs genau funktionieren und wofür man sie alles einsetzen kann. In diesem Kapitel beantworte ich dir deshalb Fragen rund um das Thema VPN. Hast du noch weitere Fragen? Dann stelle mir diese gerne in den Kommentaren. Auf meinem Blog findest du außerdem einen interessanten Beitrag über die häufigsten Nutzerverhalten und Statistiken rund um VPNs.
Was ist ein VPN?
Ein VPN ist ein virtuelles privates Netzwerk, das deinen Internetverkehr über einen VPN-Server umleitet, der sich auf der ganzen Welt befinden kann. Dabei wird dein Traffic durch einen blickdichten Tunnel geschickt.
Wie funktioniert ein VPN?
Ein VPN funktioniert, indem dein Internetverkehr quasi einen Zwischenstopp an einem VPN-Server einlegt. Deine Daten werden verschlüsselt und durchqueren einen blickdichten Tunnel, sodass niemand Zugriff auf deinen Datentransfer hat. Ein VPN ändert deine IP-Adresse.
Wann ist ein VPN sinnvoll?
Ein VPN ist sinnvoll, wenn du öffentliche WLANs in Hotels, Cafés, etc. nutzt. Zudem sehen dein Internetanbieter und die Regierung nicht, welche Websites du besuchst. Mit einem VPN umgehst du außerdem Geoblocking.
Wer braucht ein VPN?
Personen, die ihre Sicherheit und Privatsphäre schützen möchten oder Geoblocking umgehen wollen, brauchen ein VPN. Ein solcher Dienst ermöglicht es dir, auf das Sortiment anderer Länder zuzugreifen.
Ist ein VPN kostenlos?
Ja, es gibt kostenlose VPNs. Meiner Erfahrung nach solltest du von diesen allerdings die Finger lassen, da sie eine wesentlich schlechtere Leistungen bringen und oftmals nur wenig Wert auf deine Privatsphäre legen. Einige große Anbieter haben kostenlose Testversionen, die wirklich gut sind.
Welches VPN ist das beste?
NordVPN ist aus meiner Sicht das beste VPN. Es bietet dir viele wichtige Funktionen, eine klasse Leistung beim Streaming und ist für einen fairen Preis zu haben.
Welches VPN ist das Beste für Netflix?
Meiner Einschätzung nach ist NordVPN das beste VPN für Netflix. In meinen Tests konnte ich das Geoblocking zuverlässig und dank der guten Geschwindigkeit ohne Aussetzer umgehen.
Muss mein VPN IPv6 unterstützen?
Derzeit ist es noch nicht nötig, dass ein VPN-Anbieter IPv6-Adressen unterstützt. Der Standard sind immer noch IPv4-Adressen und es bringt zum jetzigen Zeitpunkt noch keine technischen Vorteile, wenn ein VPN IPv6 unterstützt.
4 Antworten
Vielen Dank für die ausführlichen VPN Tests. Ich schätze besonders auch den Hinweis auf das Land des Firmensitzes, da sich in einigen „freiheitliche“ Länder Regierungen die Freiheit nehmen, Firmendaten zu durchsuchen, ohne dass die Firma das auch nur bekannt geben darf.
Ein Anbieter, den ich bei den Tests vermisse ist Swisscows.ch. Gibt es zu dem auch eine Erfahrung?
Super, das freut mich sehr, dass dir unser Test gefallen hat 🙂 Von Swisscows habe ich bisher noch nichts gehört. Ich behalte den Anbieter mal im Hinterkopf.
Hi. Ich finde Deinen Artikel sehr interessant. Das VPN Thema ist eines das mich auch immer wieder beschäftigt. Ich teile Deine Einschätzung bzgl ExpressVPN – ich nutze den service seit drei Jahren täglich.
Wo ich allerdings nicht mit dir einstimme ist dir Sichtweise auf die Schweiz:
„Ein Beispiel dafür ist die Schweiz. Privatsphäre wird hier großgeschrieben. Du kannst dir recht sicher sein, dass VPN-Betreiber wie ProtonVPN, keinerlei Nutzerdaten von dir sammeln. “
Es gab leider in der Vergangenheit sehr viele negativ Beispiele aus der Schweiz bzgl Datenherausgabe. Proton der Betreiber von ProtonVPN und ProtonMail hat im Jahr 2021 auch Daten für Behörden gesammelt und diese herausgegeben.
https://www.bbc.com/news/technology-58476983
Ich würde einem schweizer Anbieter deshalb keine blanko Weste ausstellen. Besonders in Jurisdiktionen die sich als so vermeintlich Privatsphäre freundlich zeigen sollte man umso mehr auf der Hut sein.
Danke für den Hinweis mit ProtonVPN!