ExpressVPN ist einer der größten und beliebtesten VPN-Anbieter auf dem Markt. Er bezeichnet sich selbst als Marktführer und ruft dadurch natürlich große Erwartungen bei mir hervor.
Tatsächlich hat er in meinem VPN Test richtig gut abgeschnitten: ExpressVPN ist schnell eingerichtet, das Beste in puncto Streaming und dabei auch noch leicht zu bedienen. Mit einer solch guten Leistung ist ExpressVPN mein Testsieger geworden.
Daran konnten auch die kleinen Kritikpunkte nichts ändern, die ich in meinem ExpressVPN Test gefunden habe: Der Dienst ist recht teuer und hat nur einen englischen Support. Allerdings hat Qualität in der Regel ihren Preis.
Einen genauen Überblick über alle Vor- und Nachteile des Anbieters liefere ich dir in diesem Artikel. Bist du neugierig auf ExpressVPN geworden? Über diesen Link bekommst du drei Monate kostenlos!
Funktionen & Ausstattung
Als ersten Aspekt meines Tests schaue ich mir die Plattformen an, auf denen du ExpressVPN verwenden kannst. Das sind eine ganze Menge – ich finde es gut, dass der Anbieter auf seiner Website eine übersichtliche Auflistung bietet. Folgende Geräte werden unterstützt:
Hinzu kommen praktische VPN-Erweiterungen für die Browser Chrome, Firefox und Edge. Wenn du das VPN auf deiner Spielekonsole verwenden möchtest, bist du bei ExpressVPN genau richtig. Es kann auf der PlayStation, Xbox und Nintendo Switch installiert werden. Richtest du ExpressVPN auf deinem Router ein, werden gleich alle Geräte in deinem Haushalt durch das VPN getunnelt.
Das Angebot an Clients wird durch Smart-TVs abgerundet. Hier unterstützt ExpressVPN:
- Apple TV
- Amazon Fire TV Stick
- Samsung Smart-TV
- Roku
- Chromecast
- Nvidia Shield
Da habe ich wirklich nichts zu meckern. Mir ist kein anderer Dienst bekannt, der für derart viele Geräte verfügbar ist. Du kannst ihn auf deiner FRITZ!Box installieren, unterwegs auf deinem Android-Smartphone nutzen oder direkt auf deinem Smart-TV aktivieren – du hast mit ExpressVPN also alle Möglichkeiten.
Weiter geht es mit der Server-Auswahl des Anbieters. Es stehen dir laut eigener Aussage mehr als 3.000 Server in 94 Ländern zur Verfügung. Insgesamt werden 160 verschiedene Standorte angeboten.
Diese erstrecken sich über die ganze Welt. Es stehen dir viele Server in den USA und Europa zur Verfügung. Anders als die meisten anderen Anbieter hat ExpressVPN auch an Südamerika, Asien und den Nahen Osten gedacht. Auch hier wird dir eine breite Auswahl geboten, die kaum Wünsche offen lässt. ExpressVPN ist global sehr gut aufgestellt.
Was mir besonders gut gefällt: Du findest auf der Website eine gute Übersicht. So kannst du vorab genau prüfen, ob dein gewünschter Standort dabei ist.
Dabei wird dir eventuel auffallen, dass es keine VPN Server in China gibt. Gerade da, wo eine Internetzensur stark ausgeprägt ist hat ExpressVPN keine Server. Das heißt aber nur, du kannst keine chinesische IP-Adresse simulieren. Dafür funktioniert ExpressVPN meinen Recherchen nach aber in China! Bist du vor Ort, dann kannst du mit ExpressVPN in China der Zensur entkommen.
Nun schaue ich mir die Funktionen von ExpressVPN an. Die Clients für Windows, Mac, Router und Android haben Split Tunneling. Du kannst damit festlegen, welche Anwendungen durch das VPN getunnelt werden sollen.
Das ist meiner Erfahrung nach für viele Nutzer hilfreich im Alltag, denn für manche Dienste brauchst du deine deutsche IP-Adresse. Du musst dann nicht das komplette VPN abschalten, sondern klammerst die Anwendung einfach aus.
Was mir zudem aufgefallen ist: ExpressVPN hat einen Kill Switch. Dieser heißt Network Lock und trägt einen wichtigen Teil zu deiner Sicherheit bei. Selbst bei den besten Anbietern kann es theoretisch vorkommen, dass die Verbindung zum VPN-Server plötzlich abbricht.
In einem solchen Fall schaltet sich der Kill Switch ein. Er trennt sofort deine Internetverbindung. Damit wird effektiv verhindert, dass jemand deine echte IP-Adresse erfährt.
Bei ExpressVPN steht dieser Service für Windows, Mac, Linux, Android und Router zur Verfügung. Gut finde ich auch, dass er standardmäßig aktiviert ist und dich schützt.
Ich vermisse bei ExpressVPN nur eine Funktion und das ist Multi-Hop. Dabei wird deine Verbindung nicht nur über einen VPN-Server, sondern gleich über mehrere geleitet. Das ist für mich kein Muss, wäre aber schön zu haben.
Insgesamt bin ich total zufrieden damit, wie ExpressVPN in diesem Kapitel abschneidet. Das VPN steht für viele Geräte zur Verfügung und du hast die größte Serverauswahl von allen Anbietern in meinem VPN Test. Zudem bieten dir die Clients alle wichtigen Funktionen, die ein VPN mitbringen sollte. Dafür gibt es von mir die volle Punktzahl.
Geschwindigkeit
Egal, wofür du das VPN nutzen möchtest: Eine langsame Verbindung ist immer ärgerlich und macht auf Dauer einfach keinen Spaß. Deshalb habe ich ExpressVPN selbst getestet – die Ergebnisse stelle ich dir nun vor.
Vorab muss ich aber noch sagen, dass es schwer ist, verlässliche Aussagen zur Geschwindigkeit von VPNs zu treffen. Wie schnell deine Verbindung ist, hängt nämlich von verschiedenen Faktoren ab. Je nach Zeitpunkt, Standort und VPN-Server können sich die Werte deutlich unterscheiden.
Es kann also gut sein, dass meine Erfahrungen von deinen abweichen. Ich habe meine Tests an drei verschiedenen Tagen durchgeführt und mich jeweils mit einem Server in Deutschland und in den USA verbunden. Aus meinen Ergebnissen habe ich dann einen Durchschnitt berechnet.
Fangen wir mit den durchschnittlichen Werten an, die ich mit meiner 50.000 Mbit/s Leitung gemessen habe, als ich mit einem Server in Frankfurt verbunden war:
Bei meiner normalen Internetverbindung lag der Ping bei 15,3 ms und hat sich also um eine ms verbessert, als ich mit dem VPN-Server verbunden war. Das finde ich wirklich gut, denn der Ping ist eine wichtige Kennzahl.
Sie gibt an, wie lange die Datenübertragung dauert. Es handelt sich um die Antwortzeit zwischen dem Aussenden eines Datenpakets und dem Empfang des Antwortpakets. Das klingt sehr theoretisch: Der Ping ist beispielsweise für Videotelefonie und Online-Spiele wichtig. Dabei bist du darauf angewiesen, dass die Zeitspanne möglichst kurz ist.
Das gilt nicht nur für den Ping, sondern auch für die Download- und Upload-Geschwindigkeit. Mit einem Download von 46,5 Mbit/s habe ich 96 % meiner normalen Geschwindigkeit erzielt. Beim Upload waren es 94 %. Diese Einbußen sind so gering, dass du sie im Alltag überhaupt nicht bemerkst.
Dieser gute Eindruck hat sich auch bestätigt, als ich mich mit einem Server in den USA verbunden habe. Dabei habe ich folgende Werte gemessen:
- Ping: 96 ms
- Download: 45,4 Mbit/s
- Upload: 8,7 Mbit/s
Obwohl meine Daten über einen weit entfernten Server in den USA umgeleitet wurden, habe ich kaum an Geschwindigkeit verloren. Ich habe immer noch 94 % bzw. 86 % meiner normalen Verbindung erzielt. Lediglich der Ping war höher. Das ist aber normal, wenn du dich mit weiter entfernten Servern verbindest.
Ich habe zudem noch einen Glasfaser-Speedtest mit ExpressVPN durchgeführt und dabei eine Download-Geschwindigkeit von 216,98 Mbit/s gemessen. Wenn deine Internetverbindung es zulässt, kannst du mit dem VPN also sogar Werte über 200,000 Mbit/s erzielen.
Meine Tests haben bestätigt, was ich in den letzten eineinhalb Jahren auch persönlich beobachtet habe. Seitdem nutze ich ExpressVPN und hatte noch nie Schwierigkeiten mit der Geschwindigkeit. Ich empfinde das VPN als wirklich konsistent und zuverlässig.
Auch in dieser Testkategorie habe ich also nichts auszusetzen. Deshalb bekommt ExpressVPN von mir 100 Prozent für die Geschwindigkeit.
Privatsphäre & Sicherheit
Ich starte mit der Privatsphäre und wie ExpressVPN diese schützt. Zunächst ist mir positiv aufgefallen, dass du das VPN mit anonymen Zahlungsmitteln bezahlen kannst. Du hast die Wahl zwischen Bitcoin, Mint und WebMoney. Zahlst du hingegen mit PayPal oder Kreditkarte, weiß der Betreiber dadurch, wer du bist.
Für manche Nutzer ist es wichtig, dass sie einen Dienst nutzen können, ohne ihre Identität zu offenbaren. Deshalb bieten inzwischen einige Dienste eine anonyme Bezahlung an. Besonders hervorzuheben ist dabei Mullvad. Du kannst das VPN sogar mit Bargeld bezahlen. Dafür schickst du die Summe samt deinem persönlichen Identifikations-Code per Brief an den Betreiber. Dadurch ist kein Rückschluss auf deine Identität möglich.
Auch bei der Anmeldung macht ExpressVPN es dir so leicht wie möglich. Du musst dich nicht mit persönlichen Daten anmelden, sondern lediglich eine E-Mail-Adresse hinterlegen. Andere Dienste verlangen hier nicht nur deinen Namen, sondern auch deine Adresse. Ich finde es super, dass ExpressVPN ohne diese Informationen auskommt.
Der Betreiber selbst sorgt auch in seinen eigenen Reihen dafür, dass Nutzerdaten bestmöglich geschützt werden. Der Firmensitz befindet sich nämlich auf den Britischen Jungferninseln. Das ist ein geeigneter Standort, da die Gesetze zum Datenschutz nicht mit denen in Deutschland zu vergleichen sind.
VPN-Betreiber sind dort nicht dazu verpflichtet, Nutzerdaten zu speichern oder diese an die Regierung weiterzugeben. Kommen wir auf die vorherigen Absätze zu sprechen: Durch deine anonyme Zahlung und deine Registrierung mit einer E-Mail-Adresse stellst du sicher, dass ExpressVPN nicht weiß, wer du bist.
Der Betreiber selbst hat mit der Wahl seines Firmensitzes dafür gesorgt, dass er nicht dazu verpflichtet werden kann, persönliche Daten der Nutzer herauszugeben – wenn es denn überhaupt welche gibt.
Andere Anbieter sitzen beispielsweise in Deutschland oder in den USA. Für manche Nutzer ist das ein Ausschlusskriterium: Diese Länder sind Mitglied der 5/9/14 Eyes-Allianzen. Die Geheimdienste der Mitglieder tauschen untereinander ihre Daten aus.
Neben den Britischen Jungferninseln ist beispielsweise auch die Schweiz ein guter Standort. Hier sind die Gesetze zur Datenspeicherung ebenfalls zum Wohle der Bürger. Ich kann dir den Dienst VyprVPN und unseren Privatsphäre-Testsieger ProtonVPN empfehlen. Sie haben in meinen Tests gut abgeschnitten und werden von der Schweiz aus betrieben.
Für zusätzliches Vertrauen sorgt außerdem, dass 2019 ein Audit von ExpressVPN durchgeführt wurde. Dieses hat bestätigt, dass ExpressVPN keine Logs oder andere sensible Informationen speichert.
Das VPN wurde lange Zeit von der ExpressVPN International Ltd. betrieben. Das Unternehmen ist nicht durch Skandale oder andere negative Aspekte aufgefallen. Auch die Vergangenheit ist lupenrein und gibt aus meiner Sicht keinen Grund zur Sorge.
Das hat sich aber vor Kurzem geändert. ExpressVPN gehört jetzt zu Kape Technologies (ehemals Crossrider). In der Vergangenheit gab es rund um diesen Betreiber den Skandal, dass er für den Vertrieb von Malware verantwortlich sei. Dabei stellte sich allerdings heraus, dass es nicht Crossrider selbst war, sondern einige der Entwickler, die die Plattform für ihre verseuchten Browser-Erweiterungen genutzt haben. Aus genau diesem Grund, also dass einige Nutzer die Plattform missbrauchten, wurde der Betrieb dann eingestellt.
Mittlerweile ist Kape Technologies ein Digital Security Software Provider, der sich nach eigenen Angaben darauf fokussiert, Nutzerdaten zu schützen. Neben ExpressVPN gehören auch CyberGhost und ZenMate zu Kape.
Mein Vertrauen in ExpressVPN wird dadurch bestärkt, dass der Anbieter NGOs unterstützt. Das sind gemeinnützige Organisationen, die sich beispielsweise der Forschung und Weiterentwicklung widmen. ExpressVPN spendet regelmäßig Geld an:
- Electronic Frontier Foundation
- The Internet Defense League
- Fight for the Future
- Access Now
- OpenMedia
Dabei handelt es sich unter anderem um Organisationen, die sich für einen freien Internetzugang oder eine bessere Umwelt einsetzen. Ich finde es gut, dass ExpressVPN einen Teil seiner Einnahmen für den guten Zweck zur Verfügung stellt.
Dass Themen wie Aufklärung, Online-Sicherheit und stetige Entwicklung wichtig für den Betreiber sind, zeigt sich auch auf dem eigenen Blog. Hier findest du viele hilfreiche Artikel, Erklärungen und Videos. Du kannst dich in die verschiedensten Themen einlesen und interessante Hintergrundinformationen erhalten.
Ich habe allerdings auch zwei Aspekte gefunden, die ExpressVPN nicht so gut macht. Auf der Website bin ich auf mehrere Tracker gestoßen. Das hatte ich tatsächlich nicht erwartet und bin doch etwas enttäuscht.
Die Tracker stammen größtenteils von Google und Facebook. Beide Unternehmen sind bekannt dafür, nicht sonderlich sorgsam mit den Daten ihrer Nutzer umzugehen. Zudem fischen sie an allen möglichen Stellen nach noch mehr Informationen. Auf der Website eines VPN-Betreibers ist für solche Tracker meiner Meinung nach kein Platz.
Anschließend habe ich die Android-App von ExpressVPN mit Exodus untersucht. Leider habe ich auch hier Tracker gefunden. Beide stammen von Google und dienen der Analyse deines Nutzerverhaltens und des Crash-Reportings.
An dieser Stelle ziehe ich ein Zwischenfazit in puncto Privatsphäre: Viele Aspekte haben mir gut gefallen, zwei aber auch gar nicht. ExpressVPN macht hier meiner Meinung nach schon vieles richtig. Ohne die Tracker wäre ich vollkommen zufrieden.
Mein Privatsphäre-Testsieger ProtonVPN macht das noch etwas besser. Du kannst hier ebenfalls anonym bezahlen, dich ohne persönliche Daten anmelden und vertraust auf einen Anbieter mit Sitz in der Schweiz. Es gibt aber nirgendwo Tracker.
Weiter geht es mit der Sicherheit. Hier wollte ich mich ebenfalls nicht auf Werbeversprechen verlassen. Deshalb habe ich mit ExpressVPN jeweils einen IP-Adressen-, DNS-, Torrent-IP- und WebRTC-Test durchgeführt. Erfreulicherweise hat der Dienst alle Tests problemlos bestanden.
Was mir ebenfalls gut gefällt: Es gibt bei ExpressVPN ein Bug-Bounty-Programm. Programmierer und „ethische“ Hacker, die einen Bug oder eine Sicherheitslücke entdeckt haben, können diesen an den Betreiber melden.
Ich schaue mir bei jedem VPN an, welche Protokolle verwendet werden. Bei ExpressVPN sind es die folgenden:
- OpenVPN
- Lightway
- PPTP
- SSTP
- L2TP/IPsec
- IKEv2
Lightway ist ein selbst entwickeltes Protokoll von ExpressVPN. Es ist laut eigener Aussage des Betreibers besonders schnell und sicher. Es ist noch recht neu und es ist geplant, dass das Protokoll bald Open-Source sein soll. Dann können Experten es auf seine Sicherheit prüfen. Ich bin bei dem Anbieter recht zuversichtlich, dass es sich um ein vertrauenswürdiges Protokoll handelt. WireGuard verwendet ExpressVPN allerdings nicht.
Deine Verbindung wird zudem mit einer AES-256-Verschlüsselung gesichert. Das ist optimal und absolut höchster Standard.
Zudem arbeitet ExpressVPN mit TrustedServern. Diese bieten dir eine noch bessere Privatsphäre, da sie nur im Raum-Modus laufen und niemals Daten auf der Festplatte gespeichert werden. Bei jedem Neustart werden alle Daten gelöscht – hier zeigt sich erneut, dass ExpressVPN sich nicht nur auf bestehende Technologien verlässt, sondern stetig an neuen Maßnahmen arbeitet.
Ich habe in Bezug auf die Sicherheit nur einen einzigen Kritikpunkt gefunden: Alle Clients sind Closed-Source. Das heißt, dass der Quellcode nicht öffentlich eingesehen werden kann. Das wäre allerdings schön, denn dann könnte jedermann prüfen, ob es Sicherheitslücken gibt. Da 2019 ja ein unabhängiges Audit durchgeführt wurde, ist das aus meiner Sicht allerdings nicht ganz so schlimm.
Kommen wir zu meinem Fazit: In der Privatsphäre und Sicherheit hat ExpressVPN zum ersten Mal Schwächen offenbart. Das sind für mich ganz klar die Tracker auf der Website und in der Android-App. Die haben da für mich absolut nichts zu suchen.
Ansonsten macht ExpressVPN vieles richtig. Es werden die sichersten Protokolle verwendet, der Firmensitz verpflichtet nicht zur Herausgabe persönlicher Daten und es gibt ein externes Audit. Alles in allem überzeugt das VPN mich fast komplett, weshalb ich 90 Prozent vergebe.
Benutzerfreundlichkeit & Support
Beginnen wir dieses Kapitel mit der Benutzerfreundlichkeit von ExpressVPN. Die Clients stehen allesamt auf Deutsch zur Verfügung. Insgesamt bietet der Dienst dir 17 verschiedene Sprachen an.
Die Clients von ExpressVPN überzeugen auf ganzer Linie. Sie sind sehr intuitiv und leicht zu bedienen. Wenn du noch nie ein VPN genutzt hast, findest du dich schnell zurecht und musst dich nicht einarbeiten.
Vor allem die App ist auch optisch schön. Ich mag es, wenn die Anwendungen schlicht gehalten sind. Für mich persönlich wird die Bedienung dadurch einfacher und schneller.
Obwohl es zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten gibt, bleibt die Benutzeroberfläche übersichtlich. Mit nur einem Klick aktivierst oder deaktivierst du Funktionen in einer einfachen Maske. Nutzerfreundlichkeit wird hier großgeschrieben.
Das zeigt sich auch, wenn du dich mit einem Server verbinden möchtest. Hier genügt ein einfacher Klick auf einen großen Button. Einfacher geht es meiner Meinung nach wirklich nicht. Die Farbe zeigt dir an, ob du verbunden bist oder nicht.
Brauchst du eine schnelle Verbindung, kannst du eine praktische Funktion von ExpressVPN nutzen: Auto-Standort. Klickst du auf diesen Button, wirst du automatisch mit dem schnellsten Server für deinen aktuellen Standort verbunden.
Schauen wir uns nun den Support an. Du erreichst diesen über einen Live-Chat, per E-Mail oder über ein Ticket. Er ist 24 Stunden an 7 Tagen die Woche erreichbar. Zudem gibt es ein umfangreiches Hilfecenter, in dem verschiedene Informationen zusammengetragen werden. Auch der bereits angesprochene Blog hilft bei vielen Themen weiter.
Um mir selbst ein Bild zu machen, habe ich den Kundendienst kontaktiert. Die Antwort kam innerhalb von wenigen Sekunden. Ich habe den Support als wirklich hilfreich empfunden. Die Mitarbeiterin ist auf mein Anliegen eingegangen und hat mich nicht mit Standardantworten abgespeist. Ich hatte das Gefühl, sie kennt sich wirklich mit dem VPN aus.
Möchtest du ExpressVPN kündigen, kannst du das ebenfalls über den Kundendienst im Chat machen. Alternativ loggst du dich einfach in dein Konto ein und deaktiviert die automatische Verlängerung. Hast du mit einer Kryptowährung bezahlt, entfällt dieser Schritt.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich aber doch gefunden: Der Support steht dir nur auf Englisch Rede und Antwort. Gerade bei technischen Themen fällt es manchen Nutzern sicher schwer, nicht in ihrer Muttersprache kommunizieren zu können.
Zusammenfassend überzeugt ExpressVPN auch in dieser Kategorie. Die Clients sind wirklich schön, leicht zu bedienen und stehen auf Deutsch zur Verfügung. Der Support antwortet schnell und hilft nach Kräften weiter – das aber nur auf Englisch. Dafür gibt es von mir 90 Prozent.
Streaming
Viele Nutzer verwenden ein VPN für Streaming, denn es ermöglicht dir, auf länderspezifische Sortimente von Netflix, Amazon Video und Co. zuzugreifen. Es schaffen bei weitem aber nicht alle VPN-Anbieter, das Geoblocking zu umgehen.
Ich habe ExpressVPN mit Netflix und anderen Streaming-Diensten selbst getestet. Meiner Erfahrung nach kann der Dienst folgende Streaming-Anbieter austricksen:
- Netflix
- Amazon Video
- ORF Live
- SRF Live
- Hulu
- ARD
- ZDF
- Zattoo
Wow! Ich bin begeistert, wie gut ExpressVPN im Umgehen von Geoblocking ist. Vor allem Netflix und Amazon Video gehen hart gegen VPN-Nutzer vor und erkennen sie immer öfter. Anscheinend macht es ExpressVPN aber besser.
Auf der Website findest du zudem eine tolle Auflistung, welche Streaming-Dienste du mit dem VPN austricksen kannst. Bei Problemen hilft dir der Support weiter. Er empfiehlt dir zum Beispiel einen geeigneten Server, mit dem du den Streaming-Dienst deiner Wahl schauen kannst.
In meinem Test hatte ich lediglich mit TVNOW (jetzt RTL+) und dem BBC iPlayer Probleme, obwohl das VPN mit diesen eigentlich auch kompatibel sein sollte. Allerdings hat auch hier der Support Abhilfe verschafft und ich konnte die Dienste nutzen. RTL+ oder den BBC iPlayer mit ExpressVPN zu nutzen ist also möglich.
Insgesamt bin ich zufrieden mit dieser Kategorie. Meiner Erfahrung nach ist er der beste Anbieter für Streaming und bekommt von mir deshalb 100 Prozent. Von allen 30 Anbietern, die ich getestet habe, hat ExpressVPN in Sachen Streaming am meisten überzeugt.
Preis-Leistungs-Verhältnis
In dieser letzten Kategorie meines Tests schaue ich mir das Preis-Leistungs-Verhältnis von ExpressVPN an. Derzeit stehen dir drei Tarife zur Auswahl:
Du kannst sogar noch etwas sparen: Kaufst du das VPN über diesen Link von mir, nutzt du es drei Monate kostenlos. Das macht dann einen monatlichen Preis von rund 5,50 Euro. So sind die ExpressVPN Kosten also etwas geringer. Meine Empfehlung: Halte regelmäßig nach VPN Angeboten Ausschau. ExpressVPN Deals sind zwar selten, aber es gibt sie.
Du kannst das VPN insgesamt auf fünf verschiedenen Geräten nutzen. Die Tarife enthalten zudem eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie. Ich habe das getestet und mein Geld von ExpressVPN sofort zurückerhalten. Du solltest außerdem wissen, dass die volle Summe immer sofort fällig wird: Du zahlst für das Jahresabo also auf einen Schlag 84,60 Euro.
Du kannst ExpressVPN auch kostenlos testen: Für mobile Geräte steht es sieben Tage zum Testen zur Verfügung.
Setze ich den Preis mit der gebotenen Leistung in Relation, bin ich zufrieden. ExpressVPN ist im Vergleich mit anderen Anbietern recht teuer, dafür ist der Service aber auch viel besser als bei den meisten Diensten.
Nach meinem ausführlichen ExpressVPN Test finde ich die Preise angemessen. Qualität hat ihren Preis und das trifft bei VPNs definitiv zu. Viele Anbieter locken mit niedrigen Preisen, verkaufen dann hinter deinem Rücken deine Daten, sind furchtbar langsam oder sehr unzuverlässig. Bei ExpressVPN ist das anders: Deshalb vergebe ich für das Preis-Leistungs-Verhältnis 90 Prozent.
Noch ein bisschen besser macht es NordVPN, mein Preis-Leistungs-Sieger. Er bietet ebenfalls einen tollen Service und schneidet in all meinen Testkategorien gut ab. Dabei ist er deutlich günstiger als ExpressVPN. Für 12 Monate zahlst du 3,93 Euro im Monat. Noch günstiger ist das 24-monatige Paket, das dich mit nur 2,97 Euro im Monat lockt.
Fazit zum ExpressVPN Test
ExpressVPN hat in meinem Test insgesamt 95 Prozent erreicht und ist damit mein Testsieger. Keiner der getesteten Anbieter hat besser abgeschnitten. Möchtest du den Dienst nutzen, erkläre ich dir in einem anderen Artikel, wie du ExpressVPN einrichtest und nutzt.
Was ich mit ExpressVPN in Verbindung bringe: Es gibt eine große Server-Auswahl und Clients für die verschiedensten Geräte. In allen VPN-Apps ist die Oberfläche übersichtlich und intuitiv. Ich kenne keinen Dienst, der Geoblocking besser umgeht als ExpressVPN – ich bin total begeistert.
Kleinere Kritikpunkte sind die gefundenen Tracker, der fehlende deutsche Support und der recht hohe Preis. Das ist aber Meckern auf ganz hohem Niveau! Ich bin sehr zufrieden mit ExpressVPN und werde den Dienst auch weiterhin privat nutzen.
Vorteile
- Bester Anbieter für Streaming
- Große Serverauswahl
- Kompetenter Support
- Intuitive Oberfläche
- TrustedServer-Technologie
Nachteile
- Support nur auf Englisch
- Vergleichsweise teuer
- Tracker auf der Website und in der Android-App
Suchst du eine Alternative rate ich dir zu ProtonVPN. Der Anbieter ist in Sachen Privatsphäre nochmal etwas stärker. NordVPN eignet sich hingegen gut für User, die nicht ganz so viel ausgeben möchten, sich aber trotzdem eine gute Leistung wünschen. Im direkten Vergleich NordVPN vs ExpressVPN schneidet ExpressVPN aber besser ab.
Interessiert es dich, wie ExpressVPN im Vergleich zu CyberGhost (meinem drittplatzierten) abschneidet, findest du dazu ebenfalls Antworten auf meinem Block. Dort findest du auch eine direkte Gegenüberstellung von ExpressVPN und Surfshark, einem noch recht jungen VPN-Dienst, der gerade in aller Munde ist.
Und nochmal zur Erinnerung: Wenn du ExpressVPN nutzen möchtest, kannst du das gerne über diesen Link machen. Dann bekommen wir eine kleine Provision und du 3 Monate kostenlos.
Hat dir mein Artikel weitergeholfen? Dann freue ich mich, wenn du mir einen Kommentar hinterlässt! 🙂