Du möchtest online sicher surfen? Du ärgerst dich mal wieder darüber, dass deine Lieblingsserie nicht bei Netflix in Deutschland verfügbar ist? In beiden Fällen hilft dir ein VPN: Eine solche Software bietet dir praktische Möglichkeiten im Alltag, wie ich dir aus eigener Erfahrung sagen kann.
Auf dem Markt gibt es unzählige VPNs von unterschiedlichen Anbietern, die verschiedene VPN Clients anbieten. Viele sind gut, manche aber auch nicht. In diesem Artikel erkläre ich dir, was genau ein VPN Client überhaupt ist, wie du diesen einrichtest und welche drei Dienste mich am in meinem großen VPN Test am meisten überzeugen konnten.
Kurz und knapp: Umfangreiche Möglichkeiten mit verschiedenen VPN Clients
Ein VPN (virtuelles privates Netzwerk) ist ein Netzwerk, in dem deine Daten verschlüsselt transportiert werden. Eine solche Verbindung kannst du manuell einrichten, oder du nutzt dafür einfach einen VPN Client, den du von den verschiedensten Anbietern beziehen kannst.
Ich empfehle dir ExpressVPN: In meinen zahlreichen Tests hat mich der Dienst mit seinen Funktionen, der guten Geschwindigkeit und dem Umgehen von Geoblocking überzeugt. Die Clients sind übersichtlich und einfach zu bedienen — auch für VPN-Neulinge.
Was ist ein VPN?
Die Abkürzung VPN ist vielen geläufig — was genau dahintersteckt, wissen allerdings nur die Wenigsten. Fangen wir einfach mit den einzelnen Begriffen an: VPN ist die Abkürzung für virtuelles, privates Netzwerk. Keine Sorge, so kompliziert ist das nicht.
Virtuell bedeutet, dass es sich bei dem Netzwerk nicht um eine physische Verbindung handelt. Du hast Zuhause deinen Router und verbindest damit deinen Computer, dein Smartphone und deinen Fernseher. Dadurch entsteht ein geschlossenes System.
Mit einem VPN kannst du dich in ein solches Netzwerk einklinken, ohne physisch damit verbunden zu sein. Die Verbindung ist dann eben virtueller Natur. Sobald du in dem Netzwerk drin bist, übernimmst du die IP-Adresse des VPN-Servers, mit dem du verbunden bist. Dadurch wird deine echte IP-Adresse verborgen. Für einige Nutzer ist das ein wichtiger Aspekt.
Schauen wir uns den nächsten Begriff an: privat. Virtuelle, private Netzwerke zeichnen sich dadurch aus, dass die Verbindung zwischen dir und dem VPN-Server verschlüsselt wird. Deine Daten legen an diesem quasi einen Zwischenstopp ein. Sie werden dort verschlüsselt und dann an der Endstation wieder entschlüsselt.
Du hast in diesem Zusammenhang vielleicht schon mal den Begriff „Tunnel” gehört.
Deine Daten werden verschlüsselt und abhörsicher durch eine Art blickdichten Tunnel transportiert. Dafür werden sie am Eingang verschlüsselt und erst am Ausgang wieder entschlüsselt.
Was ist ein VPN Client?
Da du nun weißt, was ein VPN überhaupt ist, erkläre ich dir jetzt noch, was sich hinter der Bezeichnung „VPN Client” verbirgt. Dabei handelt es sich um das Programm, das eine verschlüsselte Verbindung zu einem VPN-Server aufbaut. Es ist quasi das VPN Programm (oder die App), das du auf deinem Smartphone oder deinem Laptop installierst, um dich mit einem VPN-Server zu verbinden. Mit einem entsprechenden Client kannst du dein VPN sogar direkt auf der FRITZ!Box oder anderen Routern installieren.
Damit du einen solchen VPN Client nutzen kannst, brauchst du ein Abo bei einem Anbieter deines Vertrauens. Das ist wie bei jeder anderen Software auch: Es wurde jahrelang an der Entwicklung gearbeitet, sodass du eine monatliche Gebühr zahlen musst. Gute VPN-Dienste verbessern ihre Software auch kontinuierlich.
Je nachdem für welchen Dienst du dich entscheidest, kannst du VPN Clients dann auf mehreren Geräten installieren. Bei den meisten Anbietern lädst du dir dafür das VPN in Form einer App herunter. Diese stehen für unterschiedliche Systeme und Geräte zur Verfügung. Stelle vor Vertragsabschluss sicher, dass alle für dich nötigen Plattformen unterstützt werden.
Warum sind VPN Clients wichtig?
In den vorherigen zwei Kapiteln habe ich bereits kurz angeschnitten, welche Vorteile dir VPN Clients bieten. Darauf möchte ich jetzt noch genauer eingehen — du sollst ja schließlich wissen, was du mit einem VPN alles machen kannst.
Insgesamt gibt es drei wesentliche Punkte, für die du ein VPN verwenden kannst:
- Zugriff auf ein privates oder berufliches Netzwerk
- Schutz deiner Privatsphäre und Verschleierung deiner Internet-Aktivitäten
- Umgehen von Geoblocking und Zensuren
Zunächst nutzen viele Universitäten und Arbeitgeber VPNs, um ihren Mitarbeitern Zugriff auf die internen Server zu gewähren. Ich kenne das selbst aus meinem Studium: Über ein VPN konnte ich auf die Datenbanken meiner Uni zugreifen, ohne extra dorthin fahren zu müssen.
In vielen Jobs sieht es nicht anders aus: Wer im Home-Office arbeitet oder oft auf Geschäftsreisen ist, ist auf einen VPN Client angewiesen. Nur so ist es möglich, auch von außerhalb mit einer sicheren Verbindung auf das firmeneigene Netzwerk zuzugreifen.
Ein VPN Client erleichtert dir die Installation enorm. Man kann das Ganze natürlich auch manuell machen, das würde aber wahrscheinlich weniger computer-affine Menschen vor einige Probleme stellen.
Ein weiterer Vorteil eines VPNs (der für die meisten privaten Nutzer wohl am wichtigsten ist), ist das Umgehen von Geoblocking. Du kennst das vielleicht auch, dass manche Filme und Serien in Deutschland nicht verfügbar sind. Während das amerikanische Publikum einfach The Office bei Netflix streamen kann, schauen wir in Deutschland in die Röhre.
Mit einem VPN ist es dir möglich, auf das länderspezifische Sortiment anderer Staaten zuzugreifen. Es gibt VPN Clients nicht nur für deinen Computer oder dein Smartphone. Viele Anbieter stellen dir auch ein VPN Client zur Verfügung, den du direkt auf deinem Fernseher oder deinem Router, installieren kannst. So kannst du zum Beispiel das amerikanische Netflix mit einem VPN direkt auf dem Fernseher streamen.
Dafür verbindest du dich einfach mit einem amerikanischen VPN-Server. Mit der neugewonnen, amerikanischen IP-Adresse lässt du Netflix glauben, dass du dich in den USA aufhältst. Dementsprechend kannst du dann alle Inhalte streamen, die für den amerikanischen Zuschauer bestimmt sind.
VPN Clients sind außerdem wichtig, wenn du in Länder reist, in denen das Internet zensiert wird. In China beispielsweise gibt es eine große Zensur: WhatsApp, Facebook und Co. sind hier verboten. Hältst du dich für längere Zeit dort auf, kann das wirklich nervig sein.
Mit einem aktiven VPN machst du es der Regierung unmöglich, einzusehen, welche Webseiten du aufrufst. Was sie nicht sieht, kann sie auch nicht zensieren und du hast (beispielsweise über dein Smartphone) wieder einen freien Zugang zum Internet.
So richtest du einen VPN Client ein
Nun, da du die Vorteile eines VPN Clients kennst, möchtest du sicher direkt loslegen. Wie das geht, erkläre ich dir in dieser einfachen Schritt-für-Schritt Anleitung.
Schritt 1: Entscheide dich für einen Anbieter
Zunächst musst du dich entscheiden, von welchem Anbieter du deinen VPN Client beziehen möchtest. Im nächsten Kapitel findest du meine Empfehlungen dafür. Den besten kostenlosen VPN Client bietet meiner Meinung nach übrigens ProtonVPN. Beachte aber, dass kostenlose VPN-Anbieter oftmals eine begrenzte Anzahl an Server-Standorten haben und sich auch nicht immer für Streaming eignen.
Schritt 2: Lade den VPN Client herunter
Besuche die Website des Anbieters, schließe ein Abo ab und starte den VPN Download direkt hier. Wähle dafür in der Übersicht dein Gerät aus und beginne den Download. Halte dich dabei an die Anleitungen des Betreibers.
Schritt 3: Richte den Client ein und verbinde dich mit einem VPN-Server
Bei jedem VPN Client kannst du verschiedene Einstellungen vornehmen. Stelle einmal alles nach deinen Wünschen ein und schon kann es losgehen. Verbinde dich mit einem VPN-Server, indem du auf den entsprechenden Button drückst. Viel Spaß mit deinem VPN Tool!
Meine Empfehlung: Die 3 besten VPN-Anbieter
VPN-Clients gibt es viele — nur wenige sind aber richtig gut. Ich habe in den letzten Jahren so einige VPN-Anbieter getestet und konnte dabei drei Favoriten ausmachen. Diese stelle ich dir nun mit ihren Besonderheiten vor.
Platz 1: ExpressVPN
Günstigster Monats-Tarif: ca. 6,00 € (15 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 30 Tage
Angebot: 3 Monate kostenlos
Mein Favorit unter den VPN-Anbietern ist ExpressVPN. Ich habe den Dienst schon mehrfach ausführlich getestet und wurde nie enttäuscht. Er bietet dir einen großen Funktionsumfang: Split Tunneling und ein Kill Switch gehören genauso zu der umfangreichen Ausstattung wie die über 3.000 Server in 94 Ländern.
Damit, und mit der ausgezeichneten Geschwindigkeit, eignet sich ExpressVPN wunderbar zum Streaming. Das VPN umgeht das Geoblocking von Netflix, Amazon Video und Co. meiner Erfahrung nach immer zuverlässig.
ExpressVPN bietet Clients für zahlreiche Plattformen. In meinem ExpressVPN Test erfährst du, welche das genau sind. Zudem sind die VPN Clients einfach zu bedienen und größtenteils selbsterklärend. Du wirst hier auch ohne großes Vorwissen keine Probleme bei der Installation und Handhabung bekommen.
Was mir außerdem gut gefällt: Bei ExpressVPN legt man großen Wert auf deine Privatsphäre. Du kannst dich ohne persönliche Daten anmelden und sogar anonym mit Bitcoin zahlen. Dadurch musst du dem Anbieter damit deine Identität nicht offenbaren — für einige Nutzer ist das ein wichtiger Punkt.
Zudem hat ExpressVPN seinen Sitz auf den Britischen Jungferninseln. VPN-Betreiber sind hier nicht dazu verpflichtet, Nutzerdaten zu speichern. Die Regierung hat keine Chance, den Betreiber zur Herausgabe irgendwelcher Informationen zu zwingen. Die dortigen Datenschutzgesetze sind für VPN-Dienste also ideal.
Die Verschlüsselung ist auf dem aktuellen Stand und 2019 wurde sogar ein Audit der VPN-Clients durchgeführt. Meiner Einschätzung nach gibt es derzeit kein besseres VPN auf dem Markt.
Möchtest du ExpressVPN nutzen, kannst du das zu einem fairen Preis tun. Das Jahresabo kostet dich 6,67 Euro im Monat und beinhaltet drei kostenlose Monate. Dabei gibt es eine 30 tägige Geld-zurück-Garantie, damit du alle Funktionen in Ruhe testen kannst.
Platz 2: NordVPN
Günstigster Monats-Tarif: 3,09 € (27 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 30 Tage
Angebot: 73 % Rabatt
Den zweiten VPN-Anbieter, den ich dir empfehle, ist NordVPN. Auch hier überzeugen mich die Funktionen — es sind sogar noch mehr praktische Optionen verfügbar als bei ExpressVPN.
NordVPN bietet Split-Tunneling, CyberSec und einen Kill Switch. Hinzu kommen Multi Hop und dedizierte IP-Adressen. Diese Funktionen sind zwar nicht allesamt für jeden Nutzer interessant, ich finde es aber gut, dass dir so viele Möglichkeiten geboten werden.
Du kannst NordVPN auf den verschiedensten Geräten nutzen. Es gibt nicht nur einen VPN Client für Windows, sondern auch für macOS, Linux, Firefox und viele mehr. Du kannst den Client auch direkt auf deinem Router (z. B. einer FRITZ!Box) installieren. Alle verbundenen Geräte werden dann automatisch durch das VPN getunnelt. Für eine genaue Auflistung aller Plattformen wirfst du am besten einen Blick auf meinen NordVPN Test.
Du kannst mit NordVPN auch gut streamen: Der Dienst umgeht das Geoblocking meiner Erfahrung nach meistens zuverlässig. In meinem Test konnte ich Dienste wie Netflix, Hulu und Amazon Video austricksen und das amerikanische Sortiment genießen.
Der größte Pluspunkt bei NordVPN ist für mich aber das Preis-Leistungs-Verhältnis. Wie du diesem Kapitel entnimmst, überzeugt mich NordVPN mit seinen Funktionen und der guten Leistung. Das alles bekommst du schon ab 2,97 Euro im Monat. Du musst dich dafür aber auch zwei Jahre an den Dienst binden. Das 12-monatige Abo kostet 3,93 Euro im Monat, was immer noch recht günstig ist. Alle Tarife bei NordVPN enthalten eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie.
Platz 3: CyberGhost
Günstigster Monats-Tarif: 2,03 € (28 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 45 Tage
Website: www.cyberghostvpn.com
Den dritten Platz belegt CyberGhost, einer der wenigen deutschen Anbieter auf dem Markt. Du kannst auch dieses VPN auf den unterschiedlichsten Geräten verwenden. Das ist im Alltag einfach praktisch, weil du das VPN auf deinem Laptop, deinem Smartphone und deinem TV-Gerät nutzen kannst. Insgesamt kannst du mit nur einem Account Clients auf sieben Geräten installieren.
Auch die Benutzerfreundlichkeit überzeugt mich: Die Oberfläche ist komplett auf Deutsch verfügbar und es ist leicht, sich mit einem VPN-Server zu verbinden. Ein einziger Klick auf den großen Button reicht. Die restlichen Funktionen sind ebenfalls übersichtlich aufbereitet, sodass du dich schnell zurechtfinden wirst.
In puncto Streaming muss sich CyberGhost ebenfalls nicht verstecken. Es umgeht das Geoblocking meistens zuverlässig und trickst viele große Streaming-Dienste aus. In meinen Tests konnte ich mit dem VPN Netflix, Amazon Video und ORF schauen. Das liegt auch daran, dass CyberGhost spezielle Streaming-Server hat, die besonders gut darin sind, das Geoblocking auszuhebeln.
Preislich steht der Dienst ebenfalls gut da: Das Jahresabo kostet dich 3,75 Euro im Monat. Das 2-Jahresabo ist mit einem Preis von 2 Euro monatlich sogar noch günstiger. Dass dabei sogar eine 45-tägige Geld-zurück-Garantie enthalten ist, finde ich klasse. Eine solche Testphase findest du bei kaum einen anderen VPN-Dienst.
Fazit: VPN Clients bieten dir zahlreiche Vorteile
Mit einem VPN erhöhst du nicht nur den Schutz deiner Privatsphäre, sondern greifst auch auf berufliche oder private Netzwerke zu und umgehst das Geoblocking von verschiedenen Streaming-Diensten. Ich finde, das sind gute Gründe, die dafür sprechen, ein VPN zu nutzen.
Damit du dein VPN auch auf unterschiedlichen Plattformen wie Smartphone, Laptop, Fernseher oder Router nutzen kannst, bieten die meisten VPN-Dienste verschiedene Clients an. Die Installation und Handhabung wird somit erleichtert. In den meisten Fällen musst du nur eine App herunterladen und schon kannst du den Dienst nutzen. So hast du dein VPN immer dabei.
Das beste VPN ist meiner Meinung nach ExpressVPN. Es bietet dir umfangreiche Funktionen, eine gute Geschwindigkeit und ein verlässliches Austricksen von Geoblocking. Zudem ist die Liste der unterstützten Geräte lang. Es gibt einen VPN-Client für fast jede Plattform.
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