Nutzt du ein VPN, dann wünschst du dir bestimmt, dass es kaum Auswirkungen auf deine Geschwindigkeit hat. Ganz egal, ob du streamst, Online-Gaming betreibst oder einen Videoanruf startest – eine hohe Geschwindigkeit ist wichtig. Deshalb solltest du einen VPN Speed Test durchführen.
Wie das geht und welches VPN die beste Geschwindigkeit hat, erkläre ich dir in diesem Artikel. Ich habe nämlich erst vor Kurzem einen VPN Test gemacht und dabei ca. 30 verschiedene Anbieter genauer unter die Lupe genommen.
Kurz und knapp: ExpressVPN schneidet im VPN Speed Test am besten ab
Möchtest du ein schnelles VPN nutzen, um zu streamen oder online Spiele zu zocken, dann empfehle ich dir dafür ExpressVPN. Meiner Erfahrung nach wirkt sich der Dienst kaum auf deinen Speed aus. Auch du kannst das leicht testen, indem du eine Seite wie den DSL Speedtest von Chip nutzt und deine Schnelligkeit dann mit und ohne VPN-Verbindung überprüfst.
In meinem ExpressVPN Test waren die Abweichungen so gering, dass ich sie nicht bemerkt habe. Ohne einen VPN Speed Test wären sie mir nicht einmal aufgefallen. Deshalb ist ExpressVPN meiner Erfahrung nach das schnellste und beste VPN.
VPN Speed Test: So misst du die Geschwindigkeit
Nutzt du ein VPN (virtuelles privates Netzwerk), dann wirkt sich das zwangsläufig auf deine Geschwindigkeit aus. Die Frage dabei ist nur, wie stark die VPN-Verbindung deinen Speed beeinflusst. Das kannst du ganz einfach mit einem VPN Speed Test messen.
Dafür musst du aber zunächst deine Ausgangsgeschwindigkeit kennen. Das heißt: Schalte dein VPN aus und besuche eine Seite, mit der du den Speed deiner normalen Internetverbindung testest.
Du kannst einen VPN Speed Test kostenlos durchführen. Die gängigen Dienste sind wirklich gut und zuverlässig. Dazu kannst du zum Beispiel folgende Seiten nutzen:
Der Geschwindigkeitstest setzt sich hier aus drei Kennzahlen zusammen: Die Download- und Upload-Geschwindigkeit sowie der Ping. Letzterer gibt an, wie viel Zeit zwischen dem Versenden einer Server-Anfrage und dem Eintreffen einer Antwort vergeht. Für Videotelefonie oder Gaming ist dieser Wert also besonders wichtig.
Hast du einen solchen Test für durchgeführt, notierst du dir am besten die Ergebnisse deiner Internetgeschwindigkeit oder speicherst sie ab. Denn nun folgt der nächste Schritt: Der VPN online Speed Test.
Dafür schaltest du dein VPN ein und verbindest dich mit einem Server deiner Wahl. Nutzt du ein VPN hauptsächlich, um deine Verbindung schützen, kannst du dafür beliebigen Server wählen. Viele Dienste bieten dir auch die Option, dich mit dem schnellsten verfügbaren Server für deinen Standort zu verbinden.
Verwendest du das VPN aber hauptsächlich für Streaming oder Gaming, dann verbindest du dich am besten mit einem Server aus einem anderen Land. Du möchtest ja schließlich herausfinden, wie sich das VPN im Alltag auf deine Verbindung auswirkt.
Sobald du mit einem Server verbunden bist, führst du erneut einen Speed Test von deiner Internetverbindung durch. Am besten nutzt du dafür denselben Dienst und ungefähr dieselbe Uhrzeit. Du erhältst dann realistische Werte. Aktualisiere die Website, auf der du den Speed Test durchführst und schaue dir nun an, wie sich die Ergebnisse voneinander unterscheiden.
VPN Speed Test: Das bedeuten die Ergebnisse
Hast du einen VPN-Geschwindigkeitstest durchgeführt, kannst du anhand der gemessenen Daten einiges ablesen.
Download-Geschwindigkeit
Fangen wir mit der Download-Geschwindigkeit an. Diese zeigt an, wie viele Mbit pro Sekunde heruntergeladen werden. Das ist zum Beispiel dann wichtig, wenn du eine Serie streamst oder ein Spiel herunterlädst. Wie hoch dieser Wert sein sollte, hängt also von deinem Nutzerverhalten ab.
Um bei Netflix einen Inhalt abspielen zu können, brauchst du eine Mindestgeschwindigkeit von 5 Mbit/s. Möchtest du jedoch in Ultra HD streamen, benötigst du schon einen Wert von 25 Mbit/s. In meinem Test liegt meine normale Download-Geschwindigkeit bei etwa 45 bis 50 Mbit/s: Meine Internetverbindung ist also recht schnell und ich habe ohne VPN keine Probleme beim Streaming.
Verbindest du dich mit einem VPN, sollten die Werte sich nicht allzu sehr verändern. Eine kleine Diskrepanz ist dabei aber völlig normal. Deine Verbindung wird ja immerhin über einen VPN-Server umgeleitet. Du kannst dir das wie einen kleinen Zwischenstopp vorstellen, der ein wenig Zeit braucht.
Upload-Geschwindigkeit
Das gilt auch für die Upload-Geschwindigkeit. Diese gibt an, wie viele Mbit/s du hochlädst. Das ist wichtig, wenn du beispielsweise ein Video auf YouTube hochlädst oder Daten in deine Dropbox lädst.
Dieser Wert ist deutlich niedriger als die Download-Geschwindigkeit. Bei mir liegt sie meistens bei etwa 10 Mbit/s. Verbindest du dich mit einem VPN, sollte es auch hier nur geringe Abweichungen geben. Die Frage ist aber auch, was du mit dem VPN machen möchtest. Nutzt es beispielsweise ausschließlich für Streaming, dann ist die Upload-Geschwindigkeit nicht ganz so wichtig.
Ping
Der Ping, über den wir eben schon kurz gesprochen haben, wird in ms angegeben.Bei dem Ping gilt, dass ein niedriger Wert besser ist als ein hoher. Werte zwischen 10 und 30 ms sind im grünen Bereich. Möchtest du ein VPN vor allem für Online-Gaming nutzen, solltest du bei deinem VPN Speed Test genau auf den Ping achten.
In meinem Whoer VPN Test habe ich beispielsweise einen Ping von 620 ms gemessen. Dieser Wert ist viel zu hoch und bremst dich beim Gaming total aus. Whoer VPN eignet sich nach meiner Erfahrung also schonmal nicht für diese Zwecke.
Mein ExpressVPN Test hingegen hat ein ganz anderes Ergebnis erzielt: Hier ist der Ping mit VPN-Verbindung sogar niedriger geworden. Besser geht es nicht!
Dein VPN ist langsam? Folgende Faktoren beeinflussen deinen VPN Speed
Hast du nun also einen VPN Speed Test for free durchgeführt und die Ergebnisse verglichen, stellst du vielleicht fest, dass die Werte stark voneinander abweichen. Einige VPNs sind nämlich total schnell, andere nicht.
Meine VPN Speed Test Erfahrung zeigt, dass es mehrere Faktoren gibt, die ein VPN verlangsamen können:
- Deine ursprüngliche Geschwindigkeit: Ist deine Leitung von Natur aus langsam, kann auch ein VPN daran nichts ändern. Du solltest dann eher versuchen, einen schnelleren Tarif zu buchen oder den Internet-Anbieter zu wechseln.
- Die Server sind überlastet: Hat ein VPN-Betreiber nur wenige Server im Angebot, knubbeln sich die Nutzer. Das sorgt dafür, dass die Server überlastet sind, weil zu viele User mit demselben Server verbunden sind. Der Speed wird dadurch stark beeinflusst und du kannst im schlimmsten Fall nicht mehr streamen oder spielen.
- Der Anbieter ist allgemein langsam: Es gibt VPN-Dienste, die einfach keine gute Geschwindigkeit bieten. Das muss gar nicht mal an der Auslastung liegen. Sind die Server an sich langsam, solltest du dich nach einer Alternative umschauen.
- Langsame Protokolle: VPNs schützen deine Verbindung mithilfe von Protokollen. Dabei gibt es schnelle und langsame. Halte nach WireGuard VPNs Ausschau. Dieses Protokoll ist das neueste auf dem Markt und gilt als besonders schnell.
Du siehst: Es gibt viele Faktoren, die sich auf die Geschwindigkeit eines VPNs auswirken. Bevor du einen langen Tarif abschließt, solltest du dich also gut informieren, wie es mit dem Speed aussieht.
Zum Glück gibt es bei den meisten Anbietern heutzutage eine Geld-zurück-Garantie. Dabei hast du dann meistens einen Monat lang Zeit, das VPN unter die Lupe zu nehmen. Sagt es dir nicht zu, bekommst du innerhalb des ersten Monats dein Geld zurück. Das ist eine gute Chance, um in diesem Zeitraum den Speed deines VPNs selbst zu testen.
Alternativ kannst du dich auch an Erfahrungsberichten von anderen Nutzern entlang hangeln, um eine gute Wahl beim VPN-Anbieter zu treffen.
Meine Empfehlung: VPNs mit der besten Geschwindigkeit
Ich habe im Rahmen meines VPN Tests viele Dienste auf ihren Speed geprüft. Dabei sind mit einige VPNs in die Hände geraten, die man in Bezug auf die Geschwindigkeit komplett vergessen kann.
Ich stelle dir nun die drei Anbieter vor, die mich am meisten überzeugt haben. Sie bieten nicht nur einen guten Speed, sondern eignen sich auch für Streaming und Gaming (das tun nämlich bei weitem auch nicht alle VPNs) und verschlüsseln deine Verbindung sicher und zuverlässig.
Platz 1: ExpressVPN
Günstigster Monats-Tarif: ca. 6,00 € (15 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 30 Tage
Angebot: 3 Monate kostenlos
In meinem ExpressVPN Test habe ich geprüft, wie sich das VPN auf die Verbindung auswirkt. Ich habe mich dafür mit einem Server aus Deutschland verbunden und die Werte gemessen. Die Download- und Upload-Geschwindigkeit haben sich kaum verändert; ich hatte immer noch 96 bzw. 94 % meiner Ausgangsgeschwindigkeit.
Was mich überrascht hat: Mein Ping hat sich sogar verbessert. Er wurde durch die VPN-Verbindung eine 1 ms niedriger. Ich wusste zuvor gar nicht, dass das möglich ist. Meine schnelle Internetverbindung bliebt mit ExpressVPN also genauso zügig und zuverlässig.
Ich habe mich anschließend auch noch mit einem Server aus den USA verbunden. Das ist zum Beispiel wichtig, um das Geoblocking von Streaming-Diensten zu umgehen. Dabei standen mir noch 94 % meiner normalen Download-Geschwindigkeit und 86 % meiner Upload-Geschwindigkeit zur Verfügung. Auch diese Werte sind sehr gut.
Der Ping hat sich jedoch deutlich erhöht: Er lag vorher bei 15,3 ms und betrug durch das VPN 96 ms. Aber auch das ist ganz normal, wenn du dich mit einem weit entfernten Server verbindest. Bis in die USA müssen deine Daten schließlich eine viel weitere Strecke zurücklegen.
Ich bin vollends zufrieden mit der Geschwindigkeit von ExpressVPN. Streaming macht mit dem VPN richtig Spaß, weil es keine Bildaussetzer oder lange Ladezeiten gibt. Es ist deshalb in meinen Augen auch das beste VPN für Netflix. In Bezug auf die Privatsphäre und Sicherheit habe ich auch nicht viel zu meckern.
Möchtest du ExpressVPN nutzen, zahlst du für den günstigsten Tarif (15 Monate) ca. 5,60 Euro. Dabei hast du eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie.
Platz 2: CyberGhost
Günstigster Monats-Tarif: 2,03 € (28 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 45 Tage
Website: www.cyberghostvpn.com
Auf dem zweiten Platz ist CyberGhost. Dieses VPN habe ich ebenfalls einem VPN Speed Test unterzogen. Dabei standen mir 96 bzw. 94 % meiner Download- und Upload-Geschwindigkeit zur Verfügung (Verbindung zu einem Server in Deutschland). Mit diesen Werten bin ich sehr zufrieden.
Der Ping hat sich sogar um einiges verringert. Er lag zuvor bei 17 ms und ist durch das VPN auf 14,3 ms gesunken. Das hat mich wirklich überrascht und ist eine sehr gute Beobachtung.
Im Rahmen meines CyberGhost Tests habe ich dann auch noch geprüft, wie sich der Anbieter schlägt, wenn ich mich mit einem Server aus den USA verbinde. Interessanterweise habe ich dabei genau dieselben Werte gemessen, wie bei meiner Verbindung mit einem Server aus Frankfurt. Top!
Mir standen 96 % meiner ursprünglichen Download-Geschwindigkeit zur Verfügung und 94 % meiner Upload-Geschwindigkeit. Das ist wirklich interessant, denn CyberGhost scheint es egal zu sein, wohin du dich verbindest – der Speed stimmt immer. Der Ping wurde etwas höher und betrug 95 ms, was bei einer Verbindung in die USA normal ist.
Leider schlägt sich CyberGhost in Sachen Streaming nicht ganz so gut wie ExpressVPN. Daher nur Platz zwei für diesen Anbieter.
CyberGhost lockt häufig mit Rabatten und Angeboten: Derzeit kostet das günstigste Abo 2 Euro, das läuft 39 Monate. Du hast dabei sogar eine 45-tägige Geld-zurück-Garantie.
Platz 3: NordVPN
Günstigster Monats-Tarif: 3,09 € (27 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 30 Tage
Angebot: 73 % Rabatt
NordVPN kann in meinem Geschwindigkeitstest ebenfalls überzeugen. Auch hier habe ich wieder die Werte mit einem Server aus Deutschland und den USA gemessen.
Bei einer Verbindung zu einem VPN-Server in Frankfurt hatte ich 95 % meiner ursprünglichen Download-Geschwindigkeit und 96 % meiner Upload-Geschwindigkeit. Bei diesen Werten habe ich absolut nichts auszusetzen. Der Ping blieb unverändert.
Als ich mich dann mit einem VPN-Server aus den USA verbunden habe, gab es erste größere Unterschiede. Mir standen nur noch 70 % meiner Download-Geschwindigkeit und 72 % meiner Upload-Geschwindigkeit zur Verfügung. Das ist schon deutlich langsamer, als die Werte, die ich bei ExpressVPN gemessen habe, aber immer noch ausreichend je nach Ausgangsgeschwindigkeit.
Der Ping ist zudem auf 98 ms angestiegen. Mein NordVPN Test zeigt also, dass das VPN stark ist, wenn du dich mit einem Server aus Deutschland verbindest. Bei weit entfernten Standorten schneidet der Betreiber jedoch nicht ganz so gut ab. Dafür ist er gut darin, das Geoblocking von Streaming-Diensten zu umgehen.
Das günstigste Abo von NordVPN läuft 24 Monate und kostet dich im Monat 2,97 Euro. Dank der 30-tägigen Geld-zurück-Garantie kannst du auch dieses VPN risikofrei testen.
Fazit: ExpressVPN schneidet in meinem VPN Speed Test am besten ab
Bevor du ein Abo von einem VPN-Anbieter abschließt, solltest du dich unbedingt über die Geschwindigkeit informieren. Ich habe verschiedene Dienste getestet: ExpressVPN überzeugt mich in Bezug auf den Speed am meisten. Wie du die Geschwindigkeit selbst testen kannst, habe ich dir in diesem Artikel ausführlich erklärt. Möchtest du dein VPN noch auf mögliche IP-Leaks testen, findest du in meinem Artikel „VPN testen“ weitere, einfache Anleitungen von mir.
Wie sind deine Erfahrungen mit VPN Speed Tests? Welche Anbieter hast du bereits geprüft? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar! 🙂