Suchst du nach einem VPN, werden dir die Anbieter NordVPN und ExpressVPN ziemlich schnell über den Weg laufen: Sie zählen nicht nur zu den größten, sondern auch zu den beliebtesten VPNs und werden überall empfohlen. Da stellt sich schnell die Frage, ob die beiden Anbieter wirklich so gut sind und welcher von beiden besser ist. Deshalb habe ich mich intensiv mit dem Thema NordVPN vs ExpressVPN beschäftigt.
Ich habe beide VPNs vor Kurzem in einem VPN Test in sechs Testkategorien geprüft und stelle die Ergebnisse für einen übersichtlichen Vergleich gegenüber. Du erfährst außerdem, wo die Stärken und die Schwächen beider Anbieter liegen und welchen ich persönlich bevorzuge.
Kurz und knapp: Im Vergleich zwischen NordVPN und ExpressVPN hat ExpressVPN die Nase vorne
ExpressVPN und NordVPN liefern sich in diesem Text ein Kopf an Kopf rennen. Beide VPNs haben ihre Stärken. Für welchen VPN du dich entscheidest, hängt also ganz davon ab, ob dir eine umfangreiche Leistung oder ein niedriger Preis wichtig sind. Mit ExpressVPN entscheidest du dich also für einen guten Allrounder mit vielen tollen Aspekten. Im direkten Vergleich ExpressVPN vs NordVPN geht ExpressVPN als Sieger hervor.
- Geschwindigkeit: ExpressVPN
- Privatsphäre: ExpressVPN
- Streaming: ExpressVPN
- Nutzerfreundlichkeit: Gleichstand
- Funktionen & Ausstattung: NordVPN
- Preis-Leistungs-Verhältnis: NordVPN
ExpressVPN vs NordVPN: Funktionen & Ausstattung
Die erste Kategorie, die ich mir genauer anschaue, sind die Funktionen und Ausstattung beider Dienste. Hier haben beide 100 Prozent bekommen und überzeugen auf ganzer Linie. Bei NordVPN ist der Funktionsumfang sogar noch etwas größer (z. B. Multi-Hop und integrierter Werbeblocker).
Erst einmal bin ich begeistert von den zahlreichen Server-Standorten beider Anbieter. ExpressVPN bietet dir 160 Standorte in 94 Ländern. Insgesamt greifst du auf über 3.000 Server zu. Bei NordVPN sieht es ähnlich aus: Hier werden dir über 5.000 Server in 60 Ländern geboten. Beide Angebote sollten für die meisten Nutzer mehr als ausreichen.
VPNs können auch hilfreich sein, wenn du die Internetzensur umgehen möchtest. Ob Türkei, Russland oder China: Es gibt einige Länder, in denen der Zugang zum Internet eingeschränkt ist. In der Türkei und China funktionieren laut meinen Recherchen beide Anbieter. Für Russland sind sie hingegen nicht geeignet.
Was mir ebenfalls gefällt: Beide Dienste unterstützen zahlreiche Plattformen. Das ist ein wichtiger Aspekt, denn nur so du kannst dein VPN (virtuelles privates Netzwerk) auf mehreren Geräten nutzen.
Sowohl ExpressVPN als auch NordVPN sind unter anderem für diese Geräte geeignet:
- Android
- iOS
- Windows
- Linux
- Windows
- Router
Es gibt außerdem Browsererweiterungen für Chrome, Firefox und Edge. Du findest bei ExpressVPN und NordVPN für iOS und Android eigene Clients, die ideal auf Smartphones laufen und es dir ermöglichen, dein VPN auch unterwegs komfortabel zu nutzen.
Bei ExpressVPN kannst du mit einem Account das VPN auf bis zu fünf Geräten gleichzeitig nutzen. NordVPN bietet mit sechs Geräten sogar noch einer Verbindung mehr an.
Kommen wir nun zu den Funktionen. Da gibt es beispielsweise den Kill Switch. Viele Nutzer möchten mit einem VPN ihre Privatsphäre schützen und ihre IP-Adresse verbergen. Hin und wieder kann es passieren, dass die Verbindung zu einem VPN-Server abbricht. Du würdest dann mit deiner echten IP-Adresse surfen, ohne es zu wissen. Genau das verhindert ein Kill Switch.
Er greift in einer solchen Situation ein und trennt sofort deine Internetverbindung. Dadurch wird effektiv verhindert, dass deine IP-Adresse übermittelt wird. Sowohl ExpressVPN als auch NordVPN verfügen beide über diese Funktion.
Beide bieten zudem auch Split-Tunneling an. Mit dieser Funktion kannst du bestimmte Anwendungen ausklammern, damit sie nicht durch das VPN getunnelt werden. Für Online-Banking brauchst du häufig eine deutsche IP-Adresse. Du kannst die entsprechende App dann einfach aus dem VPN ausschließen und gleichzeitig amerikanisches Netflix streamen und Überweisungen vornehmen.
Eine weitere, interessante Funktion ist Multi-Hop. Deine Verbindung wird dadurch gleich über zwei VPN-Server umgeleitet, was die Sicherheit erhöht. ExpressVPN bietet kein Multi-Hop an, NordVPN hingegen schon (hier genannt Double VPN). NordVPN verfügt auch über einen integrierten Werbeblocker, den ExpressVPN ebenfalls nicht vorzuweisen hat. Hier könnte der Anbieter noch etwas nachbessern.
ExpressVPN 100 %
- Viele Server und Standorte: Über 3000 Server in 94 Ländern
- Für die verschiedensten Plattformen verfügbar: PCs, Smartphones, Router, Spielekonsolen
- Kill-Switch, Split-Tunneling, Leak-Schutz
- Gleichzeitig auf 5 Geräten nutzbar
NordVPN 100 %
- Großes Server-Netzwerk: 5263 in 60 Ländern
- Unterstützt viele Plattformen: PCs, Smartphones, Router, Spielekonsolen
- NordVPN Kill-Switch, Multi-Faktor-Authentifizierung, Split-Tunneling, dedizierte IP-Adresse, Werbeblocker
- Gleichzeitig auf 6 Geräten nutzbar
Fazit: Beide Anbieter überzeugen in dieser Kategorie. Sie bieten viele Standorte, unterstützen zahlreiche Geräte und haben hilfreiche Funktionen. NordVPN hat für mich aber ein Stück weit die Nase vorne, da hier noch ein paar mehr Funktionen vorhanden sind.
ExpressVPN vs NordVPN: Geschwindigkeit
In dieser Kategorie tun sich in meinem NordVPN ExpressVPN Vergleich die ersten Unterschiede auf. ExpressVPN erhält für seine Geschwindigkeit 100 Prozent von mir, NordVPN hingegen nur 80 Prozent.
Es gibt VPN-Dienste, die sich merklich auf die Geschwindigkeit deiner Verbindung auswirken. Sie verlangsamen dich, was auf Dauer echt nervig sein kann. Deshalb habe ich sowohl mit ExpressVPN als auch mit NordVPN drei Tests gemacht. Dafür habe ich mich an drei verschiedenen Tagen mit Servern aus Deutschland und den USA verbunden, die Ergebnisse gemessen und auf Basis dieser Daten einen Durchschnitt errechnet.
Bei der Verbindung zu einem deutschen Server stehen beide Dienste sehr gut da. Der Ping verändert sich kaum – mit ExpressVPN ist er sogar schneller geworden. Dieser ist unter anderem für Videotelefonie und Online-Spiele wichtig. Er gibt die Zeitspanne an, wie lange es dauert, bis du auf deine Anfrage an einen Server eine Antwort erhältst. Je niedriger er ist, umso besser.
Fragst du dich, ob NordVPN vs. ExpressVPN besser für Gaming geeignet ist, kann ich dir beide empfehlen. Der Unterschied beim Ping ist auch bei NordVPN nur minimal. Das gilt auch für die Download- und Upload-Geschwindigkeit. Ich habe mit beiden VPNs immer noch 95 Prozent meiner normalen Geschwindigkeit erreicht.
Die ersten Unterschiede habe ich bemerkt, als ich mich mit einem Server aus den USA verbunden habe. Mit ExpressVPN waren es immer noch knapp 90 Prozent meiner gewohnten Geschwindigkeit. Mit NordVPN hingegen nur um die 70 Prozent. Der Ping war mit 98 ms bei ExpressVPN bzw. 96 ms bei NordVPN fast gleich.
ExpressVPN könnte einen Ticken schneller sein, da der Anbieter mit Lightway ein eigenes Protokoll verwendet. Gut möglich, dass der Geschwindigkeitsunterschied daher kommt. NordVPN verwendet mit Nordlynx übrigens auch ein eigenes Protokoll. Weitere Informationen dazu liest du in meinem ExpressVPN Test und in meinem NordVPN Test.
ExpressVPN 100 %
DE Speedtest
- Ping: 14.3 ms (15.3 ms)
- Download: 46.5 Mbit/s (96%)
- Upload: 9.5 Mbit/s (94%)
US Speedtest
- Ping: 96 ms (15.3 ms)
- Download: 45.4 Mbit/s (94%)
- Upload 8.7 Mbit/s (86%)
NordVPN 80 %
DE Speedtest
- Ping: 15,3 ms (15,3)
- Download: 46,5 Mbit/s (95%)
- Upload: 9,7 Mbit/s (96%
US Speedtest
- Ping: 98 ms
- Download: 34,3 Mbit/s (70%)
- Upload: 7,3 Mbit/s (72%)
Fazit: Alles in allem hat ExpressVPN in puncto Geschwindigkeit die Nase vor. Meine Verbindung hat sich in meinen Tests kaum verlangsamt. Bei NordVPN kann es vorkommen, dass du Einbußen im Speed verzeichnest, wenn du dich mit einem weit entfernten VPN-Server (z.B. in den USA) verbindest.
ExpressVPN vs NordVPN: Privatsphäre & Sicherheit
Eines vorab: Beide Anbieter sind in Bezug auf die Privatsphäre nicht meine Favoriten. ExpressVPN erhält dennoch 90 Prozent und NordVPN 80 Prozent. Fangen wir mit den Aspekten an, die mir positiv auffallen.
Du kannst beide Anbieter anonym bezahlen – dadurch verhinderst du, dass der Betreiber deine Identität und deine Bankdaten kennt. Sowohl ExpressVPN als auch NordVPN bieten eine Zahlungsoption mit Kryptowährungen.
Zudem geben beide an, keine Logs zu speichern. Bei diesem Thema ist in Verbindungsprotokolle und Nutzungsprotokolle zu unterscheiden.
Verbindungsprotokolle werden von den Betreibern selbst gesammelt und dienen statistischen Zwecken. Es wird beispielsweise aufgezeichnet, wann die meisten Nutzer auf welchem Server sind und Ähnliches. Die Erfassung dieser Daten ist unbedenklich und dient ausschließlich zur Verbesserung des Dienstes.
Nutzungsprotokolle sind hingegen ein rotes Tuch für deine Privatsphäre. Hier werden sensible Daten gesammelt, zum Beispiel, welche Seiten du aufrufst und wie lange du diese besuchst.
Viele VPN-Betreiber versprechen Dinge, die sie nicht einhalten. Dass ExpressVPN und NordVPN keine Logs speichern, ist aber nicht nur eine Behauptung. Durch externe Audits wurde von einem unabhängigen Unternehmen bestätigt, dass keine Nutzungsprotokolle gespeichert werden. Du kannst dich auf diese Information verlassen.
Ich finde es außerdem gut, dass beide Betreiber ein Bug-Bounty-Programm haben. Entdecken ethische Hacker Bugs oder Sicherheitslücken, können sie diese melden und erhalten dafür eine kleine Belohnung.
In Bezug auf die Sicherheit habe ich bei beiden VPNs einen IP-Adressen-, DNS-, Torrent-IP- und WebRTC-Test durchgeführt – beiden haben diese mit Bravour bestanden.
Ein weiterer wichtiger Punkt in Bezug auf Privatsphäre ist der Firmensitz. Beide Anbieter sitzen außerhalb der 5/9/14 Eyes. Es handelt sich dabei um eine Allianz von Ländern, dessen Geheimdienste Daten austauschen. Für deine Privatsphäre ist es somit besser, wenn ein VPN-Dienst nicht in einem dieser Länder sitzt.
ExpressVPN wird von den Britischen Jungferninseln betrieben, während NordVPN in Panama sitzt. Beide Länder haben strenge Datenschutzgesetze und verpflichten VPN-Betreiber nicht dazu, Nutzerdaten zu speichern.
Bei all den positiven Aspekten möchte ich dir aber auch nicht meine Kritikpunkte verschweigen. Beide Anbieter verwenden auf ihren Webseiten und in ihren Apps Tracker. Diese stammen zum Beispiel von Google Analytics. Das steht im Widerspruch dazu, dass ein VPN ja eigentlich deine Privatsphäre schützen soll.
Zudem bin ich nicht begeistert davon, dass sowohl ExpressVPN als auch NordVPN Closed-Source Anwendungen sind. Das heißt, dass ihr Quellcode nicht offen eingesehen werden kann. Wäre das der Fall, könnten ethische Hackern diesen auf Sicherheitslücken prüfen.
Bei NordVPN gab es vor einigen Jahren außerdem einen Skandal: Mehrere Server wurden gehackt. So etwas gab es bei ExpressVPN bislang nicht – ganz im Gegenteil. Die türkische Regierung wollte vor geraumer Zeit Nutzerdaten erhalten und hat deshalb einige Server des Anbieters überprüft. Da keine Daten gespeichert wurden, hat die Regierung nichts gefunden.
ExpressVPN wurde kürzlich von Kape Technologies übernommen. Über den Anbieter kusierten früher einmal Gerüchte, dass das Unternehmen Malware vertreibt. Wie sich herausstellte, waren es die Nutzer der Plattform, die dafür verantwortlich waren. Nicht aber Kape (ehemals Crossrider) selbst.
Das Unternehmen betreibt mittlerweile mehrere VPN-Dienste, darunter beispielsweise CyberGhost. Einige VPN-Review-Seiten gehören ebenfalls zu Kape Technologies. Ob diese VPN-Vergleiche objektiv sind, kann ich nicht beurteilen. Ich finde es jedenfalls schade, dass ExpressVPN nun nicht mehr unabhängig ist.
ExpressVPN 90 %
- Anonyme Bezahlung
- No-Logs Richtlinie
- Externes Audit
- Bug-Bounty-Programm
- Standort außerhalb der 5/9/14 Eyes
- Tracker in den Apps & auf der Website
- Closed-Source
NordVPN 80 %
- Anonyme Bezahlung
- Keine Logs
- Externes Audit
- Bug-Bounty-Programm
- Standort außerhalb der 5/9/14 Eyes
- Tracker in den Apps & auf der Website
- Skandal in der Vergangenheit
- Closed-Source
Fazit: Unterm Strich schneidet ExpressVPN in dieser Kategorie etwas besser ab als NordVPN. Hier gibt es bislang keine Sicherheitslücken. Beide Betreiber machen schon viel richtig, haben aber noch Luft nach oben.
Ist dir deine Privatsphäre besonders wichtig, empfehle ich dir ProtonVPN zu nutzen. Dieser Anbieter hat mich in meinem VPN Test in Bezug auf Privatsphäre und Sicherheit absolut überzeugt. Der Betreiber macht vieles besser als ExpressVPN und NordVPN. Schau dir also gerne meinen ProtonVPN Test an, wenn du dich zuverlässig schützen möchtest.
ExpressVPN vs NordVPN: Nutzerfreundlichkeit & Support
Ein VPN sollte nicht nur viele Funktionen und eine gute Geschwindigkeit bieten, es muss aus meiner Sicht auch einfach zu bedienen sein und einen guten Support haben, der bei Problemfällen weiterhelfen kann. ExpressVPN und NordVPN erhalten in dieser Kategorie beide 90 Prozent von mir.
Die Clients sind ansehnlich, können leicht bedient werden und haben eine deutsche Oberfläche. Du brauchst kein technisches Vorwissen, um den Aufbau zu verstehen und dich zurechtzufinden. Nutzer, die noch nie ein VPN verwendet haben, werden meiner Erfahrung nach mit beiden Diensten keine Probleme haben.
Das liegt auch an der übersichtlichen Auflistung der VPN-Server. Bei ExpressVPN wählst du aus einer Liste, während es bei NordVPN eine Übersicht aller Server auf einer Weltkarte gibt. Um eine Verbindung aufzubauen, reicht ein einfacher Klick auf den Button „Verbinden“.
Solltest du einmal ein Problem haben, findest du auf den Webseiten beider VPNs viele Anleitungen und Tutorials. Hilfreich ist außerdem, dass es einen 24/7 Chat gibt. Du kannst hier also rund um die Uhr dein Anliegen schildern und erhältst schnell eine Antwort. Das ist meiner Erfahrung nach deutlich besser und angenehmer als ein Ticket-System.
Für mein Empfinden sind beide Anbieter hier gleich auf: In meinen Tests haben beide Kundendienste mir sehr gut weitergeholfen.
NordVPN und ExpressVPN erhalten aber dennoch beide Punktabzüge für den Support. Bei ExpressVPN ist dieser nämlich nur auf Englisch verfügbar. NordVPN kannst du auf Deutsch kontaktieren: Es wird für mein Empfinden aber anscheinend eine Übersetzungssoftware verwendet – das funktioniert an sich schon ganz okay, bei sehr technischen Fragen könnte das aber schnell zu einem Kommunikationsproblem führen.
ExpressVPN 90 %
- Schicke Clients
- Leichte Bedienung
- Übersichtliche Server-Liste
- 24/7 Chat
- Support leider nur auf Englisch
NordVPN 90 %
- Hübsche Clients
- Leichte Bedienung
- Übersichtliche Server-Liste & Karte
- 24/7 Chat
- Support zwar auf Deutsch, aber anscheinend mit Hilfe eines Übersetzers
Fazit: Auch in dieser Kategorie schneiden beide Dienste ziemlich gut ab. Mir gefällt es, dass die Clients übersichtlich und leicht zu verstehen sind und es einen dauerhaft erreichbaren Support gibt. Ich persönlich würde jedoch zu ExpressVPN greifen, da mir hier das Design einfach besser gefällt, das ist aber einfach Geschmackssache.
ExpressVPN vs NordVPN: Streaming
Nun komme ich zu der Kategorie, die viele Nutzer am meisten interessiert: Das Streaming. Beide Anbieter spielen hier wirklich in der Königsklasse mit. In meinem ExpressVPN Test habe ich 100 Prozent vergeben, in meinem NordVPN Test 90 Prozent.
Ich habe die VPNs selbst getestet und versucht, das Geoblocking verschiedener Streaming-Dienste zu umgehen. Das Geoblocking, auch Ländersperre genannt, verhindert, dass du auf Inhalte zugreifst, die an deinem Standort nicht verfügbar sind. Netflix bietet beispielsweise in jedem Land andere Titel an. Umgehst du das Geoblocking, kannst du diese streamen.
Es kommt dabei natürlich immer darauf an, wofür du das VPN nutzen möchtest. Reist du beispielsweise nach Japan und möchtest deutsches Netflix streamen, brauchst du Server in Deutschland. Sowohl mit ExpressVPN als auch mit NordVPN konnte ich folgende Dienste austricksen:
- Netflix
- Amazon Video
- ORF Live
- SRF Live
- Hulu
- ARD
- ZDF
- Zattoo
- BBC iPlayer
- TVNOW
Du siehst: Beide VPNs stehen hier wirklich gut da. ExpressVPN habe ich persönlich aber als zuverlässiger empfunden. Die Geschwindigkeit ist immer konstant und es kam noch nie zu einem Verbindungsabbruch.
Netflix und Co. haben zudem nicht erkannt, dass ich mit einem VPN-Server verbunden war. Streaming-Dienste möchten natürlich verhindern, dass Nutzer das Geoblocking umgehen. Das führt zu einem Katz und Maus Spiel zwischen VPN-Betreibern, die neue VPN-Server aufsetzen und Streaming-Diensten, die Server blocken.
Netflix und Amazon Video gehen besonders stark gegen VPNs vor, weshalb es wirklich gut ist, dass ExpressVPN und NordVPN sie austricksen. Das beste VPN für Netflix ist meiner Erfahrung nach ExpressVPN.
ExpressVPN 100 %
- Schaltet viele Streaming-Dienste frei
- Sehr zuverlässig
NordVPN 90 %
- Schaltet viele Streaming-Dienste frei
- Meistens zuverlässig
Fazit: Zusammengefasst schneidet ExpressVPN in Sachen Streaming etwas besser ab als NordVPN. Beide VPNs haben in meinem Test zwar eine Vielzahl an Streaming-Diensten ausgetrickst, die Verbindung von ExressVPN war in meinen Tests aber etwas zuverlässiger. Das liegt zum Großteil auch an der Geschwindigkeit. ExpressVPN beeinträchtigt den Speed nämlich nicht – auch dann nicht, wenn du mit einem VPN-Server in den USA verbunden bist.
ExpressVPN vs NordVPN: Kosten
Ein Dienst kann noch so toll sein, stimmt der Preis aber nicht, macht die Nutzung gleich viel weniger Spaß. Deshalb habe ich mir bei beiden Anbietern auch das Preis-Leistungs-Verhältnis angeschaut.
Bei NordVPN findest du immer irgendeinen Deal auf der Website. Jedes Mal, wenn ich sie besuche, gibt es eine neue Aktion. Die Preise ändern sich aber nicht wirklich – lass dich also nicht in die Irre führen. In meinem Artikel zu aktuellen VPN Angeboten kannst du dich darüber informieren, welcher Anbieter gerade eine Aktion hat.
Derzeit kostet dich das 2-Jahres-Abo von NordVPN 2,92 Euro. Das Jahrespaket ist mit 4,63 Euro etwas teurer. Der Monatstarif kostet sogar 10,59 Euro.
Für die gute Leistung finde ich den Preis wirklich gut. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt – dafür vergebe ich 100 Prozent. Deshalb habe ich den Dienst auch zu meinem Preis-Leistungs-Sieger gekürt. Die genauen Details dazu kannst du in meinem NordVPN Test nachlesen.
Hier ist aber auch ein Punkt aufgefallen, der mir nicht gefällt. Die Preise sehen auf den ersten Blick gut aus. Gehst du weiter zur Bezahlseite, kommt aber noch etwas hinzu: die Mehrwertsteuer. Diese musst du noch auf die Preise draufrechnen – das macht die Abos noch etwas teurer. Außerdem ist diese Praktik in Deutschland gar nicht erlaubt.
Bei ExpressVPN sieht die Sache etwas anders aus. Der Anbieter gehört zu den teureren. Das Jahresabo kostet derzeit ca. 5,60 Euro. Für sechs Monate werden ca. 8,87 Euro fällig und das Monatsabo kostet dich ca. 11,46 Euro. Du siehst: ExpressVPN ist deutlich teurer als NordVPN. Nutzt du meinen Link, erhältst du aber drei Monate gratis dazu.
Im Gegensatz zu NordVPN, bietet ExpressVPN auch eine kostenlose Testmitgliedschaft an. Lädst du das VPN im Appstore oder Google Play Store herunter, kannst du es sieben Tage lang in vollem Umfang auf iOS oder Android nutzen.
Diese Version ist aber eben auf eine Woche begrenzt und bietet daher keine dauerhafte Lösung, wenn man ein gratis VPN sucht. Alternativ dazu findest du in meinem Artikel zu kostenlosen VPNs einige Empfehlungen von mir zu kostenlosen Diensten.
Bist du immer noch nicht sicher, welches VPN besser zu dir passt, kannst du von der 30-tägigen Geld-zurück-Garantie Gebrauch machen. ExpressVPN und NordVPN haben beide eine solche Garantie. Du kannst das VPN die ersten 30 Tage risikofrei testen. Bist du unzufrieden, kannst du ganz einfach dein Geld zurückbekommen, indem du den Kundendienst anschreibst.
NordVPN 100 %
- Mein persönlicher Preis-Leistungs-Sieger
- Gute Leistung mit kleinen Abstrichen
- Günstiger Preis
Fazit: Stellen wir diese Erkenntnisse gegenüber: NordVPN ist ein guter Dienst mit vielen positiven Aspekten und kleineren Abstrichen. Dafür ist der Preis wirklich sehr gut. Bei ExpressVPN bekommst du hingegen eine fantastische Leistung, musst aber etwas tiefer in die Tasche greifen.
Ob du NordVPN oder ExpressVPN nutzt, hängt also ganz davon ab, was dir wichtiger ist. Für mich überzeugt NordVPN unterm Strich in dieser Kategorie aber mehr, da die Leistung ausgezeichnet und der Preis mehr als erschwinglich ist.
Fazit: Knappes Rennen zwischen NordVPN und ExpressVPN
ExpressVPN hat einen Durchschnitt von 95 Prozent erhalten. Damit ist er nicht nur besser als die meisten VPNs aus meinem Test, ExpressVPN ist mein persönlicher Testsieger! Hier stimmt einfach alles. Suchst du ein VPN für Streaming, ist ExpressVPN die beste Wahl. Auch in Sachen Geschwindigkeit und Sicherheit geht ExpressVPN im Vergleich NordVPN vs ExpressVPN als Sieger hervor.
NordVPN erhält von mir 90 Prozent – ebenfalls ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann. Der Vorteil von NordVPN: Der Dienst kostet nur halb so viel wie ExpressVPN. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist meiner Meinung nach unschlagbar. Es gibt außerdem mehr Funktionen und das VPN eignet sich ebenfalls für Streaming.
Was ist besser? NordVPN oder ExpressVPN? Zunächst sei gesagt, dass beide VPNs wirklich gut sind und du, egal welchen du von beiden nimmst, eine gute Wahl triffst. Für mich geht ExpressVPN jedoch als Sieger aus diesem Duell NordVPN vs ExpressVPN hervor!
Haben dir die Erkenntnisse aus meinem Vergleich weitergeholfen? Welcher Dienst gefällt dir besser? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar mit deinen Erfahrungen! 🙂