VPNs sind bei vielen Internetnutzern tagtäglich im Einsatz und erfreuen sich dank ihrer zahlreichen Vorteile und Funktionen großer Beliebtheit. Wusstest du, dass es auch VPNs mit Kill-Switch gibt? Es handelt sich dabei um einen Schalter, der dich bei Verbindungsabbrüchen schützt.
Das ist beispielsweise dann wichtig, wenn du deine Identität schützen möchtest oder mit dem VPN streamst. In diesem Artikel erkläre ich dir, was ein Kill-Switch genau ist und welche Vorteile dir diese Funktion bietet. Ich stelle dir außerdem drei gute VPNs mit Kill-Switch vor.
Kurz und knapp: Verwende ein gutes Kill-Switch VPN wie NordVPN
Ein Kill-Switch schreitet ein, wenn deine Verbindung zum VPN-Server abbricht. Sie trennt deinen Internetzugriff und weist dich somit darauf hin, dass du nicht mehr mit einem VPN-Server verbunden bist. Damit verhindert er effektiv, dass deine IP-Adresse unbemerkt geleakt wird und du ohne Verschlüsselung im Internet surfst.
Inzwischen haben einige VPNs einen Kill-Switch, aber nicht alle. Meiner Meinung nach ist NordVPN das VPN mit der besten Leistung, was dir diese Funktion bietet. Du kannst den Dienst sehr gut für Streaming nutzen und auf ein sehr großes Server-Netzwerk zugreifen. Auch die Maßnahmen für den Schutz deiner Privatsphäre und Sicherheit überzeugen mich.
Was ist ein Kill-Switch?
Ein Kill-Switch ist eine sehr wichtige Funktion, die ein VPN-Betreiber dir unbedingt bieten sollte. Verbindest du dich über ein VPN (virtuelles privates Netzwerk) mit einem Server, übernimmst du automatisch dessen IP-Adresse. Das hat einige Vorteile:
- Deine eigene IP-Adresse wird verborgen
- Deine Identität wird geschützt
- Dein Standort kann nicht länger ermittelt werden
- Du kannst Inhalte freischalten, die für deinen aktuellen Aufenthaltsort nicht verfügbar sind
- Deine Verbindung wird verschlüsselt
Nun kann es aber auch bei den besten Anbietern passieren, dass die Verbindung zum VPN-Server unterbrochen wird. Deshalb ist Kill-Switch Schalter so wichtig. Bist du mit einem VPN-Server verbunden, dann genießt du die oben stehenden Vorteile. Bricht die Verbindung plötzlich ab, passiert Folgendes:
- Deine echte IP-Adresse wird übermittelt
- Dein Standort ist einsehbar
- Du kannst bestimmte Inhalte nicht mehr streamen
- Deine Verbindung ist für Provider und Regierungen einsehbar
Das Problem ist, dass das oft unbemerkt geschieht. Du surfst somit weiter und denkst, dass deine echte IP-Adresse verborgen ist – erst später bemerkst du, dass du die ganze Zeit mit deiner echten IP unterwegs warst.
So funktioniert der Kill-Switch
Ein Kill-Switch schreitet in diesem Fall ein und sorgt dafür, dass eben genau das nicht passiert. Bricht die Verbindung zum VPN-Server ab, dann trennt er sofort deine Internetverbindung. Dadurch wird effektiv verhindert, dass deine echte-IP-Adresse übermittelt wird.
Es gibt dafür zwei Möglichkeiten: Einige Anbieter haben einen automatischen Kill-Switch, der den gesamten Internetverkehr unterbricht (Systemlevel Kill-Switch), andere lassen dir die Wahl, ob du ihn aktivieren möchtest und ob bestimmte Anwendungen davon ausgeschlossen werden sollen (App-Level Kill-Switch).
Das Prinzip dahinter ist aber immer dasselbe und es werden im Groben vier Prozesse durchlaufen.
Dabei analysiert der Kill-Switch zunächst in Echtzeit die Internetverbindung. Wird eine Instabilität erkannt oder ändert sich unerwartet die IP-Adresse, wird der gesamte Internetverkehr beim Systemlevel Kill-Switch sofort von der Funktion geblockt. Erst nach manueller Freigabe wird die Verbindung wieder aufgebaut.
Bei einem App-Level Kill-Switch kannst du selbst festlegen, ob die Verbindung zum Netz unterbrochen werden soll oder nur eine bestimmte Anwendung vom Kill-Switch gestoppt werden soll.
Darum solltest du ein VPN mit Kill-Switch nutzen
Es gibt viele Ursachen für Verbindungsabbrüche. Manchmal liegt es an den Router-Einstellungen oder einer generell schwachen Verbindung, aber auch eine Netzwerküberlastung oder deine installierten Antivirenprogramme können Gründe dafür sein, dass die Verbindung zum VPN-Server abbricht. Oftmals sind es auch bestimmte Firewalls, die nicht durchbrochen werden können.
Meiner Meinung nach ist ein VPN durchaus sinnvoll – aber eben nur, wenn es dich auch effektiv vor allen Gefahren schützt. Deshalb ist ein Kill-Switch bei einem VPN aus meiner Sicht ein absolutes Muss.
Diese Funktion informiert dich augenblicklich darüber, wenn deine Verbindung zum VPN-Server abbricht und du kannst selbst entscheiden, ob du dich neu verbindest oder nicht. Du behältst damit die Kontrolle über deine Internetnutzung, denn du kannst mit aktivem Kill-Switch beruhigt verschlüsselt im Netz surfen.
Ich empfehle dir, ein VPN mit Kill-Switch zu nutzen, wenn du:
- Online sicher surfen und deine Identität verbergen möchtest
- Keine Lust auf Tracking und Datenklau hast
- Zensuren umgehen willst
- Streaming-Inhalte freischalten möchtest, die an deinem Standort nicht verfügbar sind
- Öffentliche Netzwerke nutzen und dich dabei vor Hacker-Angriffen schützen möchtest
Wie du siehst, bietet dir ein VPN einiges an Sicherheit, wenn es einen Kill-Switch hat. Welche Anbieter einen integrierten Kill-Switch mit einfacher Handhabung mitbringen, erfährst du im nächsten Kapitel.
Meine Empfehlung: Die besten VPNs mit Kill-Switch
Neben einem Kill-Switch gibt es noch viele weitere Faktoren, die wichtig bei einem VPN-Anbieter sind. Ich habe einen VPN Test durchgeführt, für den ich mir über 30 verschiedene VPNs angeschaut habe, darunter auch einige mit Kill-Switch. Welche drei davon mich am meisten überzeugt haben, erfährst du jetzt.
Platz 1: NordVPN
Günstigster Monats-Tarif: 3,09 € (27 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 30 Tage
Angebot: 73 % Rabatt
Unter allen getesteten VPNs ist NordVPN mein Favorit. Der Anbieter ist nicht ohne Grund mein Testsieger geworden und bringt selbstverständlich einen Kill-Switch mit. Dabei gibt es sogar eine Besonderheit: Er steht für alle Clients zur Verfügung – und das sind bei NordVPN eine ganze Menge.
Du kannst das VPN mit Kill-Switch auf deinem iPhone, Spielekonsolen, Windows 10 und noch vielen weiteren Geräten nutzen. NordVPN hat auch darüber hinaus viele interessante Funktionen, wie z. B. CyberSec – ein Filter, der Werbung und Schadsoftware erkennt und verbirgt. Oder Double VPN, die Multi Hop Funktion von NordVPN.
Zu guter Letzt schneidet NordVPN auch beim Streaming gut ab. Meiner Erfahrung nach kannst du mit dem VPN unter anderem Netflix, Amazon Video, Hulu, den BBC iPlayer nutzen. Dafür stehen dir Server in 111 Ländern zur Verfügung. Das Server-Netzwerk von NordVPN ist riesig und funktioniert zuverlässig.
Für die gebotene Leistung ist auch der Preis wirklich sehr gut: Das günstigste Abo kostet momentan 3,59 Euro im Monat und hat eine Laufzeit von 2 Jahren. Du hast eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie, sodass du NordVPN ohne Risiko testen kannst.
Platz 2: Surfshark
Günstigster Monats-Tarif: 2,19 € (27 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 30 Tage
Angebot: 86 % Rabatt
Meine nächste Empfehlung für dich ist Surfshark. Auch dieser Anbieter hat einen Kill-Switch. Dieser funktioniert meiner Erfahrung nach sehr gut. Im Falle einer instabilen VPN-Verbindung wird der gesamte Internetzugang zuverlässig gekappt.
Surfshark ist ein empfehlenswerter Dienst, der sich unter anderem durch das riesige Server-Netzwerk auszeichnet. Es sind inzwischen über 3.200 Server in 100 Ländern verfügbar. Nur NordVPN stellt dir noch mehr IP-Adressen zur Verfügung.
Mit Surfshark umgehst du meiner Erfahrung nach das Geoblocking von Netflix, Amazon Video und ein paar weiteren Diensten. Vor allem Netflix und Amazon Video gehen stark gegen VPN-Nutzer vor, indem sie wirksame Sperren errichtet haben. Surfshark schafft es dennoch, diese zu umgehen.
Wenn du ein preisgünstiges Kill-Switch VPN suchst, dann bist du bei diesem VPN-Dienst genau richtig. Du zahlst derzeit 1,99 Euro im Monat (2-Jahresabo). Zudem hast du auch bei Surfshark eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie.
Platz 3: ExpressVPN
Günstigster Monats-Tarif: ca. 6,00 € (15 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 30 Tage
Angebot: 3 Monate kostenlos
ExpressVPN ist ebenfalls einer meiner Favoriten und ist ebenfalls mit dem praktischen Notausschalter ausgestattet. Die Funktion heißt hier Network Lock und ist standardmäßig auf folgenden Plattformen aktiviert:
- Windows
- Mac
- Linux
- Android
- Router
Auch in anderen Punkten rund um deine Privatsphäre und Sicherheit macht ExpressVPN vieles richtig. Neben dem Kill-Switch trägt auch OpenVPN zu einer sicheren Internetnutzung bei. Es handelt sich dabei um ein modernes Protokoll, das ExpressVPN verwendet, um deine Verbindung effektiv zu schützen.
Im Hinblick auf Streaming spielt ExpressVPN ganz vorn mit. Das VPN trickst die Ländersperre von Netflix, Prime Video und Co. zuverlässig aus. Das liegt teilweise auch an dem großen Server-Netzwerk von ExpressVPN. Du wählst zwischen mehr als 3.000 Servern in knapp 100 Ländern.
Möchtest du ExpressVPN nutzen, dann zahlst du derzeit ca. 6,67 Euro im Monat. Das Abo läuft dann ein Jahr und drei Monate. Du bist dir nicht ganz sicher? Dann teste ExpressVPN doch erst einmal: Es gibt eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie.
VPN mit Kill-Switch aktivieren & nutzen: kurze Anleitung
Ein VPN ist schnell eingerichtet und auch der Kill-Switch lässt sich ganz leicht aktivieren, sofern er nicht eh schon automatisch eingeschaltet ist. Hast du dich für einen VPN-Anbieter mit Kill-Switch entschieden, gehst du nun wie folgt vor, um die Funktion zu nutzen:
Schritt 1: Lade das VPN runter & installiere es
Hast du ein gutes VPN gefunden, dann schließt du ein Abo ab und lädst die Software anschließend herunter. Nutze dafür am besten die Website des Betreibers oder den offiziellen App Store deines Gerätes. Wie einfach das ist, zeige ich dir anhand meines NordVPN Tutorials.
Optional: Aktiviere den Kill-Switch
Nicht bei allen Anbietern ist der Kill-Switch automatisch aktiviert. Ich empfehle dir deshalb, einmal in die Einstellungen zu navigieren und dort nach der entsprechenden Funktion zu suchen. In den meisten Fällen findest du den Notausschalter in den VPN Privatsphäre-Einstellungen. Setze hier einen Haken, damit er aktiv ist.
In einigen Fällen, wie beispielsweise bei CyberGhost, taucht der Kill-Switch in den Einstellungen gar nicht mehr auf. Das liegt daran, dass er bei CyberGhost immer aktiviert ist und du überhaupt nicht mehr die Möglichkeit hast, ihn auszuschalten.
Schritt 3: Verbinde dich mit einem VPN-Server & surfe geschützt
Ist das Häkchen beim Kill-Switch gesetzt, dann öffnest du die Server-Liste des VPNs und verbindest dich. Das geht in der Regel mit nur wenigen Klicks. Solange du verbunden bist, ist auch der Kill-Switch aktiv. Du kannst diesen in den Einstellungen nur manuell wieder deaktivieren.
Schritt 4: Stelle die Verbindung wieder her, wenn der Kill-Switch aktiviert wurde
Nun kann es passieren, dass du surfst und dann plötzlich deine Verbindung zum VPN-Server unterbrochen wird. Der Kill-Switch schreitet automatisch ein und kappt dann die gesamte Internetverbindung. Um die Verbindung wieder zu aktivieren, musst du erneut auf deine WLAN-Verbindung klicken oder die Verbindung in den VPN-Einstellungen wieder erlauben.
In den Einstellungen deines VPNs kannst du einstellen, ob die Verbindung automatisch hergestellt werden soll oder nicht. Ist die automatische Verbindung deaktiviert, musst du erneut die Verbindung zum VPN-Server herstellen.
Wer seine echte IP-Adresse dauerhaft verbergen will, wählt in den Einstellungen die automatische Verbindung aus, damit sich bei aktiver Internetverbindung automatisch eine verschlüsselte Verbindung zum VPN-Server herstellt.
Fazit: Nutze ein VPN mit Kill-Switch, um dich im Internet zu schützen
VPNs helfen dir, deine Privatsphäre zu schützen und geografische Sperren zu umgehen. Ein Kill-Switch, auch Notschalter genannt, ist bei vielen VPNs integriert und sorgt dafür, dass deine echte IP-Adresse zu keinem Zeitpunkt der VPN-Nutzung übermittelt wird.
Meiner Erfahrung nach ist NordVPN die beste Wahl, wenn du ein VPN mit Kill-Switch suchst. Der Anbieter ist zuverlässig, bietet umfangreiche Funktionen und ein großes Server-Netzwerk, das Streaming ermöglicht.
Nutzt du bereits ein VPN mit Kill-Switch? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar mit deinen Erfahrungen! 😉