VPN anonym bezahlen: Geht das 2024 mit der Paysafecard?

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Wer ein VPN nutzt, verspricht sich davon häufig Anonymität im Internet. Denn über einen solchen Service übernimmst du die IP-Adresse eines VPN-Servers – deine echte IP-Adresse bleibt dabei verborgen. Du kannst also nicht zurückverfolgt werden und surfst größtenteils anonym.

Blöd nur, dass solche Dienste Geld kosten und bezahlt werden müssen. Begleichst du diese Kosten über ein herkömmliches Konto, kennt der VPN-Anbieter deine Identität. Deshalb war Paysafecard lange so beliebt. Über den Dienst, der nach dem Prepaid-Prinzip funktioniert, konnte man anonym Geld verschicken. Wieso das nun nicht mehr geht und welche Alternativen es bei welchen Anbietern gibt, erkläre ich dir in diesem Artikel. 

Kurz und knapp: Paysafecard ist kein Zahlungsmittel mehr für VPNs

Du kannst dein VPN-Abo nicht mehr anonym mit der Paysafecard bezahlen. Der Anbieter der Prepaid-Karten sperrt alle Zahlungen an VPN-Dienste. Wenn du dein Abo anonym bezahlen möchtest, bleiben dir Kryptowährungen, andere Prepaid-Dienste oder die Zahlung in bar. Viele VPN-Dienste bieten mittlerweile eine anonyme Zahlungsmethode an.

Ich empfehle dir den Dienst ExpressVPN, der es in meinem VPN Vergleich auf den ersten Platz geschafft hat und mit verschiedenen, anonymen Mitteln bezahlt werden kann, darunter Bitcoin und mint. 

Wieso bieten die meisten VPN-Anbieter keine anonyme Bezahlung mit Paysafecard mehr an?

Das System von Paysafecard ist ganz einfach: Du kaufst eine solche Karte z. B. in einem Kiosk oder an einer Tankstelle. Entscheidest du dich für eine Karte im Wert von 50 €, erhältst du auch eine Guthabenkarte mit demselben Wert.

Jede Paysafecard hat einen eigenen Code, der auf der Karte aufgedruckt ist. Möchtest du sie einlösen, brauchst du dafür diesen Code. Und das ist auch alles, was du brauchst: Du löst die Paysafecard über den Code ein und bist fertig. Persönliche Daten braucht es dafür nicht. 

Zahlst du beispielsweise die Kosten für deinen VPN mit Paysafecard, kennt auch der VPN-Anbieter deine Identität nicht. Du hast nie persönliche Daten eingegeben – niemand kann sie herausfinden oder vom VPN-Anbieter erhalten. 

Viele VPN-Nutzer haben ihre Anbieter via Paysafecard bezahlt, um ihre Identität nicht preisgeben zu müssen. Damit ist jetzt aber Schluss: Seit Ende Juli verweigert Paysafecard die Zahlung an VPN-Dienste. Du kannst dein VPN also nicht länger mit Paysafe zahlen. Das ist so brisant, da kurz vorher auch Mastercard, Visa und PayPal begonnen haben, Überweisungen an VPN-Anbieter zu sperren. 

Paysafecard begründet sein Vorgehen damit, dass man Kunden, die sich rechtswidrig verhalten, nicht zurückverfolgen könne. Man vermutet außerdem, dass mit einem VPN oft Schindluder betrieben wird und möchte dies nicht unterstützen.

Anonyme Bezahlung: Was spricht dafür und was dagegen?

Vom Grundgedanken macht es ja absolut Sinn, einen Dienst, der Anonymität verspricht, auch mit einem anonymen Zahlungsmittel zu zahlen. Damit soll die eigene Identität noch besser geschützt werden. Welche Vor- und Nachteile anonyme Zahlungen haben, habe ich für dich zusammengetragen.

Vorteile einer anonymen VPN Zahlung

Es gibt auf der Welt einige Länder, in denen die Nutzung eines VPNs strengstens verboten ist. Dort kann es auch vorkommen, dass Konten und Zahlungsdienstleister staatlich überwacht werden. Wer in einem solchen Land lebt und ein VPN nutzen möchte, sollte die Kosten anonym zahlen. Zu groß ist die Gefahr, erwischt zu werden.

Das gilt tatsächlich nur für die Menschen, die in einem dieser Länder leben. Selbst wenn du dich dort aufhältst, zahlst du über eine “ausländische” Bank und diese Daten bleiben geheim. Lebst du zum Beispiel in China, Bahrain, Kuweit oder Saudi-Arabien solltest du definitiv zu einem anonymen Zahlungsmittel greifen. 

Nachteile einer anonymen VPN Zahlung

In Deutschland gibt es meiner Meinung nach keine Gründe, die zwingend eine anonyme Zahlung deines VPN-Abos rechtfertigen. Denn die Nutzung von VPNs ist bei uns nicht verboten und wird auch nicht verfolgt. Entscheidend ist, wofür du das VPN nutzt. 

Dein Internetprovider kann in jedem Fall herausfinden, dass du ein VPN nutzt und mit welchem VPN-Server du dich verbunden hast. Was er aber nicht sieht, sind die Seiten, die du aufrufst und welche Daten du verschlüsselt überträgst. 

Du kannst also nicht verhindern, dass dein Internetprovider sieht, dass du ein VPN nutzt. Es macht also gar keinen Unterschied, wenn du dein VPN-Abo mit deiner Kreditkarte bezahlst.

Du kannst dein VPN-Abo natürlich trotzdem mit einer anonymen Zahlungsmöglichkeit bezahlen.

Wie kann ich mein VPN anonym bezahlen?

Wie ich dir oben schon erklärt habe, kannst du Paysafecard nicht mehr nutzen, um dein VPN anonym zu bezahlen. Es gibt aber noch einige andere Möglichkeiten, wie du den Anbieter entlohnen kannst, ohne deine Identität preiszugeben. Beachte aber, dass einzelne Zahlungsformen nicht von allen VPN-Anbietern unterstützt werden.

Kryptowährungen wie Bitcoin

Um Bitcoin gab es in den letzten Jahren einigen Rummel. Du kannst mit der Kryptowährung nämlich anonym zahlen. Du solltest dabei jedoch einige Dinge beachten. Wie du vielleicht weißt, sind alle Zahlungen von allen Bitcoin-Nutzern transparent und nachvollziehbar.

Wie viel Bitcoins du wem überweist, ist also verfolgbar. Deshalb solltest du bei jeder Zahlung eine andere IP-Adresse nutzen. Am besten verwendest du auch nur Einmalbitcoinadressen, um deine Identität so gut wie es geht zu verschleiern.

Starbucks Card

Nachdem man mit Paysafecard keine VPN-Dienste mehr bezahlen kann, bleibt die Möglichkeit, auf andere Prepaid-Karten umzusteigen. Es gibt beispielsweise auch eine Starbucks Card, die du genauso wie die Paysafecard nutzen kannst.  

Es bleibt abzuwarten, ob auch die anderen Anbieter von Prepaid-Karten bald nachziehen und Zahlungen an VPN-Dienste sperren. Außerdem akzeptieren viele VPN-Anbieter solche Karten nicht als Zahlungsmittel.

Bargeld

Kurioserweise kannst du einige VPN-Dienste auch mit Bargeld bezahlen. Anonymer geht es kaum. Du bekommst dann eine Postadresse, an die du einen Umschlag mit Geld und der Zugangskennung des Dienstes schickst. Dafür braucht es zum einen Geduld – es dauert natürlich, bis das Geld da ist – und zum anderen Vertrauen.

Das hat aber natürlich den Vorteil, dass deine Zahlung digital nirgends auftaucht und gar nicht nachvollziehbar ist. Ein Beispiel eines VPN-Anbieters, der eine Bargeldzahlung akzeptiert, ist mein persönlicher Privatsphäre-Favorit ProtonVPN.

Prepaid Kreditkarten

Wenn du deine Kreditkarte nicht nutzen möchtest oder du noch keine haben darfst, kannst du eine Prepaid Kreditkarte verwenden. Du kannst sie an vielen Tankstellen kaufen. Halte zum Beispiel Ausschau nach der Visa MyWireCard. 

Zahle die Karte in Bar und aktiviere sie über ein Prepaid Handy. Am besten gibst du dabei nicht deine echte Daten ein. Du kannst den Betrag dann einfach online ausgeben, ohne deine Identität preisgeben zu müssen. 

Solche Prepaid Kreditkarten sind aber meistens mit Aufladegebühren verbunden, außerdem brauchst du ja auch noch eine Prepaid-Handykarte. 

Diese 3 VPN-Anbieter mit anonymen Zahlungsmöglichkeiten empfehle ich dir

Da du deinen VPN-Anbieter nicht mehr mit einer Paysafecard bezahlen kannst, muss eine Alternative her, wenn du anonym zahlen möchtest. Ich habe 3 Favoriten unter den VPN-Diensten.

Du kannst alle vier Testsieger aus meinem großen VPN Vergleich auch anonym bezahlen. Welche Funktionen und vor allem welche Zahlungsmöglichkeiten sie dir bieten, erfährst du in diesem Kapitel. 

Platz 1: ExpressVPN

ExpressVPN verschiedene Geräte

Günstigster Monats-Tarif: ca. 5,60 € (15 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 30 Tage
PrivacyTutor-Angebot: 3 Monate kostenlos
Unser Testbericht: ExpressVPN Test

ExpressVPN ist mein Favorit unter den VPN-Anbietern. Er gilt als sehr sicher, umgeht das Geoblocking zuverlässig und ist simpel in der Bedienung. Für mich ist ExpressVPN das beste VPN, das du derzeit auf dem Markt finden kannst. Wie der Dienst in den einzelnen Testkategorien abgeschnitten hat, erfährst du hier. Du kannst das VPN anonym bezahlen mit:

  • Bitcoin
  • Mint 
  • WebMoney 

ExpressVPN unterstützt also noch Prepaid-Karten – ob die Zahlungsdienste Zahlungen an ExpressVPN ausführen, steht auf einem anderen Blatt. ExpressVPN bietet zusätzlich noch folgende Zahlungsmöglichkeiten an, diese sind aber nicht anonym:

ExpressVPN Bitcoin Zahlung
Neben Bitcoin kannst du ExpressVPN auch mit mint anonym bezahlen.

Das Jahresabo von ExpressVPN kostet dich ca. 5,60 Euro monatlich. Mit der 30 Tage Geld-zurück-Garantie kannst du erst einmal in Ruhe selbst testen, ob dir das VPN zusagt.

Platz 2: NordVPN

NordVPN Logo

Günstigster Monats-Tarif: 3,49 € (24 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 30 Tage
Website: www.nordvpn.com
Unser Testbericht: NordVPN Test

Auch für NordVPN ist eine anonyme Zahlung mit Paysafecard nicht mehr möglich. Der Anbieter bietet seinen Kunden aber dennoch anonyme Zahlungsmöglichkeiten an. Das freut mich, denn der Dienst ist meiner Erfahrung nach wirklich gut. Du kannst dein Abo anonym über folgende Kryptowährungen bezahlen:

  • Bitcoin
  • Litecoin
  • Dash
  • Ripple Coin
  • Ethereum
  • Monero

Zusätzlich bietet NordVPN diese Zahlungsarten, die nicht anonym sind:

NordVPN Bitcoin Zahlung
NordVPN bietet verschiedene Kryptowährungen an, um das VPN anonym bezahlen zu können.

Du musst für das 2-Jahresabo von NordVPN nur einen Betrag von 2,56 Euro monatlich aufbringen. In meinem VPN Test ist NordVPN Preis-Leistungs-Sieger geworden.

Platz 3: CyberGhost

CyberGhost Logo

Günstigster Monats-Tarif: 2,03 € (28 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 45 Tage
Website: www.cyberghostvpn.com

CyberGhost ist ebenfalls einer meiner Favoriten unter den VPN-Diensten. Zahlen kannst du neben den klassischen Zahlungsmitteln auch mit folgenden anonymen Methoden:

  • Bitcoin 
  • Bar (als Boxversion)

Paysafecard war bislang eines der möglichen Zahlungsmittel, aber der Anbieter schreibt auf seiner Webseite selbst, dass sich das wohl erledigt hat. 

cyberghost bitcoin
Du kannst CyberGhost anonym mit Bitcoin bezahlen.

Für mich ist CyberGhost das beste deutsche VPN. Das 3-Jahresabo kostet dich 2,00 Euro im Monat. Die Preise hältst du am besten aber selbst im Auge, da sich diese ständig ändern. Dazu gibt es eine 45 Tage Geld-zurück-Garantie.

Platz 4: ProtonVPN

ProtonVPN ist, wie schon erwähnt, mein Privatsphäre-Testsieger geworden. In meinem großen VPN Vergleich konnte ich keinen anderen Anbieter ausmachen, der deine privaten Daten so gut schützt wie ProtonVPN. Der Dienst kommt komplett ohne Tracker aus und speichert keine Protokolle. Zusätzlich eignet es sich für Streaming und die verschiedenen Clients sind nutzerfreundlich und bieten viele Funktionen.

protonvpn anonym bezahlen
ProtonVPN kannst du anonym bezahlen, indem du einen Umschlag mit Bargeld verschickst.

Um ProtonVPN anonym zu bezahlen, stehen dir die Optionen Bitcoin und Bargeldzahlung zur Verfügung. Ein 2-Jahresabo ist derzeit das günstigste und kostet dich 4,99 Euro monatlich. Dazu gibt es eine 30 Tage Geld-zurück-Garantie.

Fazit: Anonyme Zahlungsmittel für VPNs sind in Deutschland nicht für jeden ein Muss

Da du VPNs nicht mehr mit Paysafecards zahlen kannst, musst du entweder auf ein anderes anonymes Zahlungsmittel zurückgreifen oder auf herkömmlichem Wege bezahlen. Für die meisten Menschen ist eine anonyme Zahlung des VPNs meiner Meinung nach nicht nötig. Möchtest du dennoch verhindern, dass der VPN Betreiber deine Identität kennt, rate ich dir zu einem VPN-Dienst, der eine anonyme Zahlungsweise wie Kryptowährungen oder Bargeld anbietet.

In meinem VPN Test hat ExpressVPN am besten abgeschnitten. Der Dienst bietet anonyme Zahlungsmöglichkeiten und ist meiner Erfahrung nach zuverlässig und sicher.

Hat dir mein Artikel weitergeholfen? Dann freue ich mich, wenn du mir einen Kommentar hinterlässt! 🙂

Inhaltsverzeichnis
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Unser Testsieger

  • Testsieger aus fast 40 Anbietern
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