Surfshark im Test 2024: Kann das VPN mit den Großen mithalten?

Mein Kurzfazit zu Surfshark

Gesamtbewertung
4.1/5
Besser als die großen Fische da draußen ist Surfshark meiner Erfahrung nach nicht. Es handelt sich hierbei aber dennoch um einen soliden Anbieter, den man für wenig Geld bekommen kann.
Funktion & Ausstattung
90%
Geschwindigkeit
90%
Privatsphäre & Sicherheit
70%
Benutzerfreundlichkeit
80%
Streaming
70%
Preis / Leistung
100%
Werbehinweis: Links mit * können Provisions-Links sein. Mehr dazu erfährst du hier.

Surfshark behauptet von sich selbst, dass das VPN besser ist als die großen Anbieter auf dem Markt. Das nenne ich mal eine selbstbewusste Aussage. Tatsächlich hat der Dienst viele Funktionen und einen ziemlich guten Preis. Ist er damit sogar besser als die prominente Konkurrenz?

Das wollte ich mir selbst anschauen und habe deshalb einen Surfshark Test durchgeführt. In diesem Artikel erfährst du, wie der Dienst in sechs wichtigen Kategorien abschneidet und sich im Vergleich zu den anderen Diensten aus meinem VPN Test schlägt. 

Funktionen & Ausstattung

Ich beginne diesen Test mit den Funktionen und der Ausstattung, die der Dienst mit bringt. Schauen wir uns zunächst an, auf welchen Geräten und Betriebssystemen du Surfshark nutzen kannst. Dabei gibt es eine recht große Auswahl:

  • macOS
  • Windows
  • Linux
  • iOS
  • Chrome
  • Firefox
  • Android

Damit wären die gängigsten Plattformen abgedeckt. Leider steht für Linux nur eine Kommandozeile bereit – es gibt also keinen hübschen Client. Zudem fehlen hier im direkten Vergleich zu anderen Anbietern Spielekonsolen, Router und Smart-TVs. 

Surfshark möchte sich durch seinen großen Funktionsumfang von anderen Anbietern abheben. Ich habe mir diese genauer angeschaut. Der Dienst beinhaltet beispielsweise einen Kill-Switch. Dieser trennt deine Internetverbindung, wenn du plötzlich nicht mehr mit einem VPN-Server verbunden bist. Dadurch wird verhindert, dass deine echte IP-Adresse und dein tatsächlicher Standort bei Problemen übermittelt werden.

surfshark funktionen
Dir werden viele verschiedene Funktionen vorgestellt – viele davon sind wirklich hilfreich.

Es gibt darüber hinaus die Funktion CleanWeb, die dir Surfen ohne Werbeanzeigen und einen Schutz vor Trackern, Malware und Phishing ermöglichen soll. Der sogenannte Bypasser verhindert, dass Webseiten und Dienste das VPN erkennen und deine Verbindung sperren. 

Hinzu kommen einige weitere Funktionen, die als besondere Features verkauft werden. Eigentlich sind diese aber bei den allermeisten VPNs Standard. Im Grunde kann Surfshark also nicht mehr als andere VPN-Dienste. 

surfshark server
Du kannst dir genau anschauen, wo sich die Server befinden, welche Protokolle sie haben und vieles mehr.

Schauen wir uns nun die Server von Surfshark an: Es gibt 3200 Server in 65 Ländern. Das ist ganz in Ordnung. Dienste wie beispielsweise ExpressVPN decken noch ein paar mehr Länder ab, wodurch du größere Möglichkeiten hast. Surfshark befindet sich hier aber im guten Mittelfeld und die Auswahl reicht für den durchschnittlichen Nutzer mehr als aus. 

Zusammenfassend schneidet Surfshark in dieser Kategorie ganz gut ab. Das VPN bietet Funktionen, die nicht alle Anbieter haben, bei vielen mittlerweile aber Standard sind. Für meinen Geschmack könnten bei der Server-Auswahl aber noch mehr Länder abgedeckt werden und Linux sollte auch einen eigenen Client bekommen. Alles in allem überzeugt mich Surfshark aber in Sachen Ausstattung und Funktionen. Deshalb vergebe ich 90 Prozent.

Geschwindigkeit

In meinem Surfshark Speed Test habe ich selbst die Geschwindigkeit gemessen. Bei meiner ursprünglichen 50.000 Leitung habe ich dabei keine großen Einbußen beobachtet. Für den Test habe ich mich an drei verschiedenen Tagen jeweils mit einem Server aus Deutschland und einem Surfshark VPN-Server aus den USA verbunden und die Geschwindigkeit mit und ohne VPN-Verbindung gemessen. Das sind die Ergebnisse:

  • Ping DE: 16 ms (16 ms)
  • Download DE: 53 Mbit/s (91 %)
  • Upload DE: 9,8 Mbit/s (98 %)
  • Ping USA: 105 ms (16 ms)
  • Download USA: 55,2 Mbit/s (95 %)
  • Upload USA: 9,6 Mbit/s (96 %)

Wie du siehst, gab es mit dem deutschen Server kaum Verluste. Der Ping ist unverändert und auch die Upload-Geschwindigkeit ist sehr gut. Ich war allerdings ein wenig enttäuscht, dass der Download doch knapp 10 % an Speed verloren hat. 

Surfshark schneidet auch bei einer Verbindung mit einem US-Server gut ab. Die Download- und Upload-Geschwindigkeit ist ziemlich schnell geblieben. Nur der Ping ist deutlich angestiegen: Das ist in diesem Fall aber völlig normal, da deine Daten ja eine viel längere Strecke auf ihrem Zwischenstopp in den USA zurücklegen müssen. 

Surfshark speed test
Die Speed-Einbußen mit Surfshark sind minimal.

Der Ping ist übrigens für Videotelefonie oder Online-Gaming wichtig. Er gibt an, wie viel Zeit zwischen dem Senden einer Anfrage an einen Server und dem Erhalt der Antwort vergeht. 

Um meinen Surfhark VPN Test abzurunden, bin ich dann noch in ein Coworking-Space gefahren, denn dort liegt ein Glasfaser-Anschluss. Hier war die Geschwindigkeit unglaublich schnell und ich hatte in keiner Kategorie wirkliche Einbußen.

Abschließend muss ich sagen, dass Surfshark auch in dieser Kategorie gut abschneidet. Er kommt aber nicht ganz an die Leistung von den großen Diensten heran und erhält deshalb 90 Prozent von mir. Andere VPN-Anbieter erzielen in meinem Geschwindigkeitstest noch besserer Werte. 

Privatsphäre & Sicherheit

Weiter geht es mit meiner Lieblingskategorie Privatsphäre und Sicherheit – zwei der wichtigsten Aspekte für ein VPN. Surfshark hat seinen Firmensitz auf den Britischen Jungferninseln. Das ist ein klarer Vorteil: Das Land ist nicht Mitglied in den 5/9/14 Eyes.

Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von Staaten, dessen Geheimdienste Daten untereinander austauschen. Das ist schlecht für die Privatsphäre von Nutzern. Deutschland und viele andere europäische Länder sind übrigens Mitglied in dieser Allianz. Ich finde es super, dass Surfshark seinen Sitz bewusst außerhalb der 5/9/14 Eyes Länder gewählt hat. 

eyes Countries

In Bezug auf deine Privatsphäre ist es außerdem von Vorteil, dass die Informationen nur im RAM (Direktzugriffsspeicher) gespeichert werden. Das heißt, dass alle Daten gelöscht werden, wenn ein Server neu gestartet wird. 

Passend dazu verfolgt das Unternehmen eine No Logs Policy. Das heißt, dass keine Nutzerprotokolle gespeichert werden. Das ist gut, denn verfolgt ein VPN-Dienst diese Richtlinie nicht, dann werden unter anderem Informationen darüber gespeichert, wie lange du ein VPN genutzt hast und welche Seiten du geöffnet hast. Für deine Privatsphäre ein absolutes No-Go. 

surfshark audit
Ich finde es gut, dass hier auf das Audit hingewiesen wird und dass du dir den Bericht anschauen kannst.

Um zu beweisen, dass die No-Logs-Policy tatsächlich existiert, hat Surfshark ein Audit durchführen lassen. Dabei schaut sich ein externer Dienstleister die Clients an und untersucht sie auf ihre Sicherheit. Der Anbieter das Audit bestanden und du kannst die Details in dem offiziellen Bericht einsehen. 

Auch die Auswahl der Protokolle gefällt mir. Es werden das neue Protokoll WireGuard, sowie die Standard-Protokolle OpenVPN und Ikev/2 verwendet. Was mir jedoch nicht so gut gefällt: Die Protokolle werden leider nicht auf allen Geräten angeboten. Bei den MacOS und Android Clients steht OpenVPN nicht zur Verfügung. 

Mir ist zudem aufgefallen, dass eine anonyme Bezahlung möglich ist. Dabei handelt es sich um Kryptowährungen – diese werden allerdings über externe Dienstleister abgewickelt. Andere Anbieter wie beispielsweise Mullvad bieten sogar eine Bezahlung mit Bargeld an. Bei Surfshark gibt es also in der Hinsicht noch Luft nach oben.

Positiv überrascht hat mich dann noch die 2-Faktor-Authentifizierung. Diese erhöht die Sicherheit für deinen Account. 

Kommen wir zu den Aspekten, die mir nicht so gut gefallen haben. Leider sind die Clients nicht Open-Source. Es gibt also keine Möglichkeit, sich die technischen Einzelheiten anzuschauen. Da es ein Audit gibt, ist dieser Punkt aber nicht ganz so dramatisch.

Anders sieht es hingegen mit den Trackern aus, die ich bei Surfshark gefunden habe. Ich habe mir bei exodus angeschaut, ob es besagte Tracker in der Android-App gibt. Das Ergebnis ist eindeutig: Ja, die gibt es. Diese stammen beispielsweise von Google.

surfshark tracker
Dass hier so viele Tracker zu finden sind, finde ich nicht in Ordnung.

Auf der offiziellen Website sieht es nicht besser aus. Auch hier habe ich Tracker von Google, Facebook, TikTok und anderen Unternehmen gefunden. Das VPN hat zwar eine Funktion, mit der du dich vor Trackern schützen kannst, aber erlaubt selber Tracker in seiner Anwendung? Das finde ich enttäuschend. 

Bislang gab es keine Skandale oder andere Vorfälle in Bezug auf den Betreiber des VPNs. Das ist gut, da der Anbieter aber noch nicht so etabliert ist, wie andere Dienste, konnte er sich noch nicht genug unter Beweis stellen und Vertrauen schaffen. Surfshark ist noch recht neu im Geschäft: Es gibt das VPN seit 2017. 

2022 gab es zudem eine überraschende Neuigkeit: Surfshark und NordVPN haben sich zusammengeschlossen. Beide VPNs werden zwar noch separat voneinander angeboten – im Hintergrund arbeitet man aber zusammen, um sich zu verbessern. Das finde ich für die Nutzer nicht ganz so prickelnd, denn eine Kollision zwischen VPN-Diensten wird immer mehr zum Trend, sodass man als Nutzer am Ende gar nicht mehr weiß, wem man seine Daten überhaupt anvertraut. 

nordvpn surfshark fusion 1
NordVPN und Surfshark schließen sich zusammen.

Fragst du dich also, ob NordVPN oder Surfshark besser für dich geeignet ist, dann solltest du dich für NordVPN entscheiden. Die Struktur hinter der Technologie ist die gleiche, bei NordVPN erhältst du aber mehr für dein Geld. In meinem NordVPN Test liest du, was einer der großen VPN-Anbieter im Vergleich mitbringt.

Alles in allem kommt Surfshark in dieser Kategorie nicht an die Konkurrenz heran. Es gibt zwar viele gute Aspekte, wie das Audit, die modernen Protokolle und den Firmensitz, aber auch noch einiges an Verbesserungspotenzial. Deshalb vergebe ich in dieser Kategorie 70 Prozent.

In dieser Kategorie bin ich in meinem VPN Test auf viele Dienste gestoßen, die komplett durchfallen. Da kommt mir direkt Hola VPN in den Sinn. Sowohl in Bezug auf die Privatsphäre als auch auf die Sicherheit gibt es bei dem Dienst schwerwiegende Mängel. Was ich damit sagen will: Schaue dir einen Dienst genau an, bevor du ihn nutzt und informiere dich gründlich über ihn. 

Ein Anbieter, der in Sachen Privatsphäre und Sicherheit ganz oben mitspielt, ist ProtonVPN. Dieser Betreiber macht alles richtig: Er verzichtet auf Tracker, die Clients sind Open-Source und er ist bereits seit vielen Jahren etabliert. Mehr dazu liest du hier

Benutzerfreundlichkeit & Support

Für meinen Surfshark Test habe ich mir auch die Clients genauer angeschaut. Ich finde diese wirklich schön: Sie haben viele Details. So kannst du beispielsweise sehen, ob ein Server physisch oder virtuell ist und wie viele Nutzer sich bereits damit verbunden haben. 

Du kannst außerdem Favoriten hinzufügen und aus verschiedenen Kategorien wählen. Es gibt auch die Möglichkeit, sich mit dem schnellsten Server für den aktuellen Aufenthaltsort zu verbinden. Das ist besonders praktisch, wenn du keinen bestimmten Standort brauchst, sondern nur deine Verbindung schützen möchtest. 

Surfshark oberfläche 1
Mir gefällt das Design gut und auch die Bedienung ist leicht.

Die Clients von Surfshark gibt es auf Deutsch. Es braucht nicht mehr als einen Doppelklick, um sich mit einem VPN-Server zu verbinden. 

Für mein Empfinden sind die Clients ein guter Mittelweg aus Details und einer einfachen Bedienung. Ich habe nur einen kleinen Kritikpunkt gefunden: Die Suchfunktion ist etwas verbuggt. Du musst Ländernamen immer komplett eingeben, sonst erhältst du kein konkretes Ergebnis.

Den Support habe ich mir ebenfalls angeschaut. Ich finde es gut, dass du diesen ebenfalls auf Deutsch erreichst. Ich glaube, es wird dafür eine Übersetzungssoftware verwendet. In meinem Test gab es aber soweit keine Probleme.

Surfshark support 1
Sobald du am unteren rechten Bildschirmrand auf die Sprechblase klickst, öffnet sich der Livechat.

Dank des 24/7 Supports und dem Live-Chat erreichst du den Kundenservice wann immer du magst. Ich habe schnell eine Antwort bekommen und habe diese als hilfreich empfunden. Die Oberfläche ist auf Deutsch und leicht verständlich. In dieser Kategorie habe ich daher wenig zu meckern und vergebe deshalb 80 Prozent. 

Streaming

Das Streaming ist für viele Nutzer einer der wichtigsten Aspekte, wenn es um die Nutzung eines VPNs geht. Deshalb habe ich auch hier besonders genau hingeschaut und mir selbst ein Bild von der Leistung von Surfshark gemacht.

Bei den folgenden Streaming-Diensten konnte ich das Geoblocking mit Surfshark erfolgreich umgehen. 

  • BBC iPlayer
  • ARD
  • ZDF
  • ORF
  • SRF
  • RTL+ (ehemals TVNOW)

In meinem Surfshark Streaming Test konnte ich Amazon Prime Video überhaupt nicht nutzen und auch mit Netflix hatte ich massive Probleme. Das VPN wurde zwar nicht erkannt, aber der Bildschirm blieb schwarz. Auch der Support konnte mir dabei nicht weiterhelfen. Das ist schade, weil Netflix und Amazon Prime zu den größten Streaming-Diensten überhaupt zählen und von vielen Nutzern täglich gebraucht wird. 

Infografik Wie blockt Netflix VPNs?

Vielleicht handelte es sich dabei auch nur um ein temporäres Problem. Streaming-Dienste und VPNs spielen ein regelrechtes Katz-und-Maus-Spiel. IP-Adressen werden einem VPN zugeordnet und von den Streaming-Giganten geblockt, sobald verdächtig viele Zugriffe mit ein und der selben IP-Adresse erfolgen. Die VPN-Betreiber setzen dann wiederum neue Adressen auf, die zunächst nicht geblockt werden und das Spiel geht von vorne los. 

In diesem Kapitel zeigt sich deutlich, dass Surfshark nicht an die Leistung von großen Diensten herankommt. In meinem ExpressVPN Test habe ich mir auch das Streaming angeschaut. Mit dem VPN konnte ich auch das Geoblocking von Netflix und Amazon Video ohne Probleme umgehen. 

Zudem empfiehlt der Support von ExpressVPN sogar Server, die besonders gut für den jeweiligen Streaming-Dienst funktionieren. Ich habe die beiden VPNs übrigens in meinem Artikel ExpressVPN vs. Surfshark verglichen. Aus diesem Duell geht hervor, wie ExpressVPN und Surfshark im direkten Vergleich zueinander abschneiden.

Surfshark erhält von mir aufgrund der Probleme mit großen Streaming-Diensten nur 70 Prozent in dieser Kategorie. Dabei sehe ich noch deutlich Luft nach oben.

Preis-Leistungs-Verhältnis

In dieser letzten Kategorie schaue ich mir an, ob der Preis für das VPN und seine Leistung angemessen ist.

surfshark geraete
Es gibt kein Limit bei den Geräten, auf denen du das VPN gleichzeitig nutzen kannst.

Du kannst Surfshark auf so vielen Geräten nutzen, wie du möchtest. Es gibt keine Einschränkung und du kannst VPN auch mit deiner Familie oder Freunden teilen. Der Anbieter erwähnt dies sogar explizit auf deiner Website. Das ist wirklich ein Alleinstellungsmerkmal, denn ich kenne keinen anderen Dienst, der dies bietet. 

Du kannst Surfshark zudem kostenlos testen: Auf Android, macOS und iOS hast du sieben Tage die Möglichkeit, dir den Dienst kostenlos anzuschauen. Neben der Surfshark Testversion gibt es auch noch eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie, mit der du das VPN risikofrei auskundschaften kannst. Ich habe in meinem Surfshark Test das Geld ohne Angaben von Gründen problemlos zurückerhalten.

Schauen wir uns nun die Preise von Surfshark an. Es gibt verschiedene Tarife mit folgenden monatlichen Kosten:

  • 24 Monate: 2,19 Euro 
  • 12 Monate: 3,49 Euro
  • 1 Monat: 11,39 Euro

Wie bei vielen Anbietern gilt: Je länger der Tarif läuft, umso günstiger wird er. Der Preis von 2,19 Euro im Monat für das 2-Jahresabo ist wirklich gut. Unter den Diensten, die mich mit ihrer Leistung überzeugt haben, kommt nur CyberGhost an diesen Preis heran. 

surfshark mehrwertsteuer
Ich fühle mich hier ziemlich hinters Licht geführt, da die Mehrwertsteuer erst bei der Zahlung draufgerechnet wird.

Ein Punkt ist mir aber noch gefallen: Die Mehrwertsteuer wird bei Surfshark erst im Warenkorb auf den Preis gerechnet. Das ist zum einen in Deutschland nicht erlaubt und zum anderen eine versuchte Täuschung des Kunden. Das finde ich wirklich nicht okay, zumal der Preis dadurch auf etwa 2,60 Euro im Monat steigt, was ja eigentlich immer noch angemessen für die Leistung ist. 

Zusammenfassend vergebe ich daher 100 Prozent, da der Preis von Surfshark für die gebotene Leistung extrem gut ist. Auch wenn mich die versteckten Kosten etwas enttäuschen. 

Fazit zum Surfshark Test

In diesem Artikel habe ich meine Surfshark Erfahrung mit dir geteilt. Es handelt sich um einen guten Anbieter mit vielen praktischen Funktionen, einer guten Geschwindigkeit und einem wirklich fairen Preis. Du musst jedoch auch einige Abstriche machen.

Streaming ist beispielsweise nicht so umfangreich möglich wie bei anderen Diensten. Auch in Bezug auf die Privatsphäre und die Sicherheit gibt es noch Luft nach oben. Mit insgesamt 83 Prozent schneidet Surfshark aber insgesamt gut ab.

Vorteile

  • Gute Geschwindigkeit
  • Wichtige Funktionen wie ein Kill-Switch & Werbe-Blocker 
  • Übersichtliche & hübsche Clients
  • Sehr guter Preis

Nachteile

  • Kein Client für Linux – nur eine Kommandozeile
  • Tracker auf der Website & in der App
  • Nicht für Netflix und Amazon Video geeignet
  • Versteckte Kosten

Du suchst einen Anbieter, der noch besser dasteht? Dann empfehle ich dir meinen Testsieger ExpressVPN. Dieser ist mit den verschiedensten Streaming-Diensten verfügbar, hat viele wichtige Funktionen und schützt deine Verbindung ideal.

Hast du Surfshark schon selbst genutzt oder getestet? Wie waren deine Erfahrungen? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar! 🙂

Datenblatt von Surfshark

FirmensitzBritische Jungferninseln
Gründungsjahr2017
Serverstandorte3200 Server in 65 Ländern
Gleichzeitige Geräteunbegrenzt
Geld-zurück-Garantie30 Tage
Günstigster Monats-Tarif2,18 Euro (24 Monate)
Anonyme BezahlungJa
Torrenting erlaubtJa
Deutscher SupportJa
Deutscher OberflächeJa

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2 Antworten

  1. Erstmal großes Lob für den Blog! Hab eure Videos auf YouTube zuerst gefunden und wirkt sehr sympathisch! 🙂

    Ich nutze Surfshark aktuell und habe mich recht lange für 2 Jahre gebunden. Wirklich enttäuscht hat mich der Anbieter jetzt auch nach 6 Monaten intensiver Nutzung nicht, das war bei Konkurrenten durchaus schon anders.

    Was mir wirklich gut bei Surfshark gefällt ist, dass sie ihre Server-Liste beständig erweitern. Gut, es sind viele virtuelle Server dabei und bei manchen Ländern fragt man sich durchaus, warum das so ist, zumal Mitbewerber da auch physische Server haben. Zu nennen wäre hier zum Beispiel Costa Rica oder Mexiko. Kürzlich jedoch wurde Puerto Rico als physischer Standort hinzugefügt, das finde ich schon recht beachtlich. Zudem ist die Verbindungsgeschwindigkeit relativ schnell, selbst von Deutschland. 🙂

    Surfshark ist zudem einer der wenigen Anbieter, die wirklich zuverlässig in meinen Tests Streaming-Dienste wie Netflix aber selbst Amazon Prime entsperren können.

    Surfshark ist dank Wireguard recht schnell und stabil, aber OpenVPN ist in Sachen Geschwindigkeit sehr kümmerlich und man hat hohe Einbußen ;( Stabilität und Zuverlässigkeit der meisten Server gehen jedoch völlig in Ordnung.

    Des weiteren sehr positiv hervorheben muss ich den Support, die sind wirklich 24/7 via Live-Chat fix erreichbar, immer gut gelaunt, sehr freundlich und tun ihr möglichstes, um zu helfen.

    Aber wie das so ist, wo viel Licht ist, da gibt es auch Schatten. Was ich nicht so toll finde ist, dass Surfshark nicht wirklich ehrlich zu sein scheint in Sachen virtuelle Server. Den einen oder anderen Standort geben sie in ihren Apps als physisch an, bei genauerer Prüfung erkennt man aber ein Muster, sprich: Bei Prüfung der VPN-IP an dem Standort gibt es keinen Drittanbieter (dies ist IMMER ein Indiz dafür, dass der Server höchstwahrscheinlich auch in dem Land steht, wo Surfshark es angibt) und als ISP wird Surfshark selbst angegeben, mit der Adresse auf den Britischen Jungferninseln. Dies ist das selbe Muster wie bei ALLEN virtuellen Server-Standorten. Ich hatte hier den Support schon mal drauf hingewiesen und man versicherte mir, man würde das prüfen und sich dann nochmal bei mir melden, dies ist aber nicht passiert.

    Bedauerlicherweise musste ich dies für von mir geprüfte Standorte (Nigeria, Vietnam, Paraguay) erst öffentlich auf Reddit machen bis das jetzt kürzlich geändert wurde. Aber es bestehen offenkundig noch weitere Server dieser Art; so ist Litauen definitiv nicht physisch (obwohl sie es kürzlich noch als virtuell angegeben haben, nunmehr als physisch) bei Kolumbien ist es das selbe Spiel. Ich möchte hier keine Böswilligkeit unterstellen, aber es lässt einen schon etwas stutzen.

    Was auch etwas sehr schwammig vollzogen wurde ist die Tatsache, dass Surfshark ganz offenkundig ihren Unternehmenssitz gewechselt hat. So verlegte man die operativen Geschäfte vor nicht allzu langer Zeit von den datenschutzfreundlichen Britischen Jungferninseln hin zu den Niederlanden, das ist für mich ein herber Rückschritt. Zumal Surfshark selbst in einem Blog-Eintrag angegeben hat, dass sie „nach deren Regeln spielen“ – und die Niederlande gehören zu den 5 Eyes.

    Alles in allem bin ich dennoch mit Surfshark recht zufrieden zumal der VPN sehr günstig ist und verhältnismäßig viel für das Geld bietet. Man muss aber eben sehen, wie Surfshark sich verhalten wird, wenn sie wirklich mal in Bedrängnis kommen (vergleichsweise wie die Beschlagnahmung des Servers von Perfect Privacy damals in Rotterdam oder aber bei Express VPN in der Türkei im Jahr 2017 in der Causa Karlov wo beide Anbieter eindrucksvoll in der Praxis unter Beweis gestellt haben, dass sie scheinbar wirklich eine No-Logs-Policy fahren, da rein gar nichts von den Behörden gefunden werden konnte).

    1. Hi Mirko,
      danke für dein ausführlichen Kommentar! Freut mich, dass dir unsere YouTube-Videos ebenfalls gefallen 🙂
      Liebe Grüße
      Alex

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