IVPN Test 2024: Mehr als nur ein VPN-Anbieter?

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Mein Kurzfazit zu IVPN

Gesamtbewertung
3/5
Dieses VPN ist eignet sich wunderbar, um deine Privatsphäre im Netz zu bewahren. Das Geoblocking von Streaming-Diensten wie Netflix und Amazon Video kannst du damit aber nicht umgehen.
Funktion & Ausstattung
65%
Geschwindigkeit
90%
Privatsphäre & Sicherheit
100%
Benutzerfreundlichkeit
50%
Streaming
20%
Preis / Leistung
40%
Werbehinweis: Links mit * können Provisions-Links sein. Mehr dazu erfährst du hier.

Im Rahmen meiner VPN-Tests habe ich auch IVPN genauestens unter die Lupe genommen. Auf der Website von IVPN findest du ein interessantes Versprechen: „Mehr als nur ein VPN-Anbieter”. 

Dem bin ich in meinem Test nachgegangen. Was dabei herausgekommen ist, erfährst du in diesem Artikel. Eines kann ich aber schonmal vorab sagen: Das VPN ist schnell und schneidet auch in Sachen Privatsphäre und Sicherheit richtig gut ab – es gibt aber auch ein paar Schwächen, die der Dienst mit sich bringt.

Anders sieht es bei meinem ExpressVPN Test aus: Der Anbieter überzeugt in allen Kategorien und ist deshalb mein Testsieger. 

Funktionen & Ausstattung

Beginnen wir diesen Test mit der Server-Auswahl von IVPN. Dir stehen 78 Server in 32 Ländern zur Verfügung. Das ist ganz in Ordnung, allerdings decken andere Anbieter weitaus mehr Länder ab und haben teilweise über 3000 Server. Eine geringe Anzahl an Servern birgt immer die Gefahr, dass es zu Überlastungen kommt. 

Ich habe im Rahmen meines Tests beobachtet, dass sich die Anzahl der Server hin und wieder ändert. Während meiner Recherche sind neue Server hinzugekommen – anscheinend werden es mit der Zeit mehr. Das finde ich natürlich gut. 

IVPN stellt dir unter anderem Server in den USA, Deutschland, Großbritannien, Österreich und der Schweiz. Es gibt hingegen nur sehr wenige in Asien und Südamerika und sogar gar keine in Afrika.

ivpn Server
Du findest auf der Website eine Übersicht mit allen verfügbaren Servern.

Ob dir die Auswahl reicht, kommt ganz darauf an, was du mit dem VPN vorhast. Möchtest du beispielsweise asiatische Inhalte streamen, dann ist IVPN keine gute Wahl. Hier stehen kaum Server zur Verfügung. Für die Nutzung in Europa sieht es allerdings besser aus.

Weiter geht es mit den Geräten, auf denen du das VPN nutzen kannst. Dazu zählen alle gängigen Plattformen:

  • Windows 
  • macOS 
  • Linux 
  • iOS 
  • Android 
  • Router 
  • NAS

Damit werden die üblichen Verdächtigen abgedeckt – viel mehr aber auch nicht. Spielekonsolen, Kodi oder Smart-TVs werden leider nicht unterstützt. Hier könnte man sich meiner Meinung nach breiter aufstellen. 

Nun schaue ich mir die Funktionen von IVPN an. Zunächst ist mir aufgefallen, dass es einen Kill-Switch gibt. Dieser steht für macOS, Windows, Linux, Android, iOS zur Verfügung. Das finde ich gut, denn bei vielen anderen Anbietern ist diese Funktion nicht in allen Clients zu finden.

Solange du mit einem VPN-Server verbunden bist, wird deine echte IP-Adresse durch die des Servers ersetzt. Nun kann es vorkommen, dass diese Verbindung plötzlich abbricht. Dann surfst du wieder mit deiner eigenen IP-Adresse, die Rückschlüsse auf deinen Standort und deine Identität zulässt. 

wie funktioniert ein killswitch

Bevor das passiert, greift der Kill-Switch ein. Bricht die Verbindung zum VPN-Server ab, trennt er sofort deine Internetverbindung. Dadurch verhindert er, dass deine echte IP-Adresse übermittelt wird. 

In Sachen Sicherheit habe ich bei IVPN noch eine praktische Funktion entdeckt: Multi-Hop. Du kannst in den Einstellungen zwischen Single und Multi-Hop wählen. Bei Letzterem wird deine Verbindung gleich über mehrerer VPN-Server geleitet. Das macht sie besonders sicher und schwerer zu verfolgen. Dieses Feature steht dir allerdings nur im Tarif Pro zur Verfügung.

ivpn Multihop
Wähle bei deiner Verbindung Multi-Hop aus und leite deine Verbindung über mehrere Server.

Bei IVPN denkt man anscheinend auch an den Komfort, denn es gibt eine integrierte Anti-Tracker-Funktion. Sie blockt automatisch Malware und Werbung, solange deine Verbindung durch das VPN getunnelt wird. Wer das braucht, muss sich also nicht um einen zusätzlichen Dienst kümmern. 

Alles in allem schneidet IVPN in diesem ersten Kapitel ganz gut ab. Sowohl die Server-Auswahl als auch die verfügbaren Clients würde ich als solide bezeichnen – die Funktionen überzeugen mich hingegen etwas mehr. Ein Kill-Switch und Multi-Hop sind für mich wichtige Features. Deshalb vergebe ich 65 Prozent.

Geschwindigkeit

Die Geschwindigkeit ist bei vielen VPNs ein Knackpunkt. Früher war es so, dass sie deine Leitung deutlich ausgebremst haben. Das ist bei vielen Diensten leider auch heutzutage noch so. Um dir eine realistische Einschätzung bieten zu können, habe ich IVPN selbst getestet.

speedtest ohne ivpn
Hier siehst du, wie schnell meine Verbindung ohne VPN ist.

Dafür habe ich mich an drei Tagen jeweils mit einem Server aus Deutschland und einem aus den USA verbunden und meine Ergebnisse aufgezeichnet. Aus den gewonnenen Werten habe ich dann den Durchschnitt errechnet. Bedenke jedoch, dass allgemeingültige Aussagen schwer zu treffen sind. Je nach Tag und Uhrzeit kann es auch zu größeren Abweichungen kommen.

Bei dem deutschen Server hatte ich eine Download-Geschwindigkeit von 46,5 Mbit/s – das sind 95 % meiner normalen Verbindung ohne VPN. Der Upload lag mit 9,5 Mbit/s sogar bei 96 %. Das sind gute Werte – ich habe nur zwischen vier und fünf Prozent eingebüßt. Das macht sich überhaupt nicht bemerkbar.

speedtest mit ivpn
Die Werte haben sich trotz der VPN-Verbindung kaum verändert.

Auch der Ping war in meinem Test gut: Bei der Verbindung mit dem Server aus Frankfurt lag er bei 13,3 ms. Das ist ein gutes Ergebnis, das vor allem für Online Gaming wichtig ist. Der Ping gibt nämlich die Zeitspanne zwischen dem Versenden eines Datenpakets und dem Empfangen der Antwort an. Je niedriger der Wert ist, desto besser. 

Auch bei meinem Test mit dem Server aus New York ist die Download- und Upload-Geschwindigkeit nur um wenige Prozent gesunken. Der Ping lag hingegen bei 101 ms, was etwas zu hoch ist.

Speedtest IVPN
So sehen die Ergebnisse aus dem Speed-Test im Vergleich aus.

Abschließend kann ich sagen, dass IVPN hier recht gut abschneidet. In meinen Tests hat sich die Geschwindigkeit kaum verschlechtert – Auswirkungen davon sind nicht zu spüren. Da es immer noch Luft nach oben gibt und der Ping mit dem amerikanischen Server etwas hoch war, vergebe ich 90 Prozent.

Privatsphäre & Sicherheit

Weiter geht es mit meiner Lieblingskategorie: Privatsphäre und Sicherheit. Bei diesen zwei wichtigen Themen schaue ich besonders genau hin. Das liegt zum Teil auch daran, dass viele VPN-Dienste mit Versprechen werben und diese nicht mal ansatzweise einhalten. Ich bin gespannt, wie IVPN sich schlagen wird. 

Fangen wir mit den positiven Aspekten für deine Privatsphäre an. Möchtest du IVPN nutzen, meldest du dich komplett ohne persönliche Daten an: Du brauchst nicht mal deine E-Mail-Adressen anzugeben. Dir wird hingegen eine Account-ID zugewiesen, mit der du dich anmeldest. Das finde ich gut – bei anderen Diensten musst du sogar deine Adresse und deinen Namen angeben.

ivpn ID
Diese einmalige ID ist anonym und gibt keinerlei Auskunft über deine Identität.

Hinzu kommt, dass du deinen Account anschließend auch anonym bezahlen kannst. Dafür stehen dir beispielsweise die Kryptowährungen Bitcoin und Monero zur Auswahl. Wer es ganz sicher möchte, kann auch mit Bargeld zahlen. 

Du kannst tatsächlich Geld in einen Umschlag stecken und an den Betreiber schicken. Das finde ich wirklich interessant. Dieses außergewöhnliche Zahlungsmittel bietet übrigens auch Mullvad an – der Dienst ist, was die Privatsphäre anbelangt, ebenfalls ganz vorne mit dabei. 

Ivpn Cash
Packst du das Geld in einen Umschlag und schickst es an diese Adresse, bezahlst du völlig anonym.

Mit IVPN entscheidest du dich für einen Betreiber mit Sitz in Gibraltar. Das ist sicherlich kein Zufall: Das Land ist kein Mitglied der 5/9/14 Eyes. Dabei handelt es sich um Allianzen, die den Sinn haben, möglichst viele Daten zu sammeln. Dafür tauschen sich die Geheimdienste der Länder untereinander aus. In Sachen Privatsphäre ein No-Go.

Deshalb ist es gut, wenn VPN-Dienste nicht in einem der Mitgliedstaaten wie den USA oder Deutschland sitzen. Gibraltar ist kein Teil der Allianzen und somit ein geeigneter Standort für VPN-Betreiber.

Das Unternehmen macht auf mich einen vertrauenswürdigen Eindruck. Es gab keine Skandale oder Ähnliches. Ganz im Gegenteil: IVPN unterstützt NGOs (Nichtregierungsorganisationen), darunter Tor, WireGuard und die Open Rights Group. Dabei handelt es sich um Projekte, die sich für die Privatsphäre im Internet einsetzen. Ich finde es gut, dass IVPN einen Teil seiner Einnahmen für solch sinnvolle Zwecke einsetzt. 

ivpn Ngo
Auf der Website findest du eine Übersicht von allen unterstützten Projekten von IVPN.

Vertrauen ist für einen VPN-Dienst sehr wichtig. Deshalb lässt IVPN regelmäßig externe Audits durchführen. Ein qualifizierter Experte prüft die Clients auf ihre Sicherheit. Dabei wurde dann beispielsweise auch zertifiziert, dass das VPN tatsächlich keine Logs speichert.

Ohne ein Audit ist das immer so eine Sache: Viele Anbieter versprechen, keine Logs zu speichern. Aber können wir das tatsächlich glauben? Es gab schon den ein oder anderen Dienst, der doch Logs gespeichert hat und damit aufgeflogen ist. Von daher ist es gut, dass externe Audits bei IVPN durchgeführt werden.

IVPN Tracker App
Die Android-App ist frei von Trackern – sehr gut!

Ich habe mir anschließend noch die Website und die Android-App angeschaut und sie auf Tracker untersucht. Erfreulicherweise konnte ich hier keinerlei Tracker finden. Bei anderen Diensten sieht das teilweise ganz anders aus.

IVPN Tracker Website
Auch auf der Website habe ich keine Tracker gefunden.

Ziehen wir ein kurzes Zwischenfazit: IVPN hat mich in Sachen Privatsphäre echt begeistert – ich konnte keine Kritikpunkte finden. Damit sehe ich den Dienst auf einem Niveau mit meinem Privatsphäre-Testsieger ProtonVPN. Auch hier kannst du anonym zahlen, der Betreiber sitzt in der Schweiz und es gibt keinerlei Tracker. 

Weiter geht es mit der Sicherheit von IVPN. Zunächst ist mir aufgefallen, dass es sich um Open-Source-Clients handelt. Direkt auf der Startseite findest du den entsprechenden Link zu GitHub, wo du dir den Quellcode anschauen kannst. Das schafft zusätzliches Vertrauen, da jedermann hier prüfen kann, ob es eventuelle Sicherheitslücken gibt.

Hinzu kommt, dass der Anbieter mit WireGuard und OpenVPN die meiner Meinung nach besten Protokolle verwendet. Die AES-256 Verschlüsselung ist ebenfalls optimal, um deine Verbindung zu schützen. 

Um mir selbst ein Bild zu machen, habe ich folgende Tests selbst durchgeführt:

  • IP-Adressen-Test
  • DNS-Test 
  • Torrent-IP-Test 
  • WebRTC-Test
ivpn webrtc ohne vpn
Hier siehst du die Ergebnisse aus dem WebRTC-Test ohne VPN.
ivpn webrtc mit vpn
Der WebRTC-Test wurde von IVPN problemlos bestanden.

IVPN hat sie alle bestanden und ich habe nichts auszusetzen. Das bestärkt meinen positiven Eindruck, den der Dienst in diesem Kapitel macht. Die anonyme Zahlung, die externen Audits und der Firmensitz in Gibraltar sind gut für deine Privatsphäre. Die Sicherheit ist ebenfalls auf dem neuesten Stand und meine Tests wurden allesamt bestanden. Deshalb vergebe ich die vollen 100 Prozent.

Benutzerfreundlichkeit & Support

Ich werfe nun einen Blick auf die Benutzerfreundlichkeit von IVPN. Das Design ist modern und einfach gehalten. Du verbindest dich mit nur einem Klick mit einem Server deiner Wahl. 

ivpn server design
Unter den verfügbaren Servern findest du den Button „Fastest Server”.

Praktisch finde ich auch, dass es eine „Schnellster-Server-Funktion” gibt. Diese verbindet dich automatisch mit dem schnellsten Server für deinen aktuellen Standort. Dadurch sparst du dir langes Ausprobieren.

Was mir hingegen nicht so gut gefällt: Die Oberfläche ist nicht auf Deutsch verfügbar. Zudem sind die Einstellungen recht unübersichtlich. Das ist schnell verwirrend. Hintergrund ist allerdings, dass es ziemlich viele Einstellungsmöglichkeiten gibt, was an sich eine gute Sache ist.

Weiter geht es mit dem Support: Du erreichst diesen per E-Mail und über den Live-Chat. Ich habe den Kundendienst selbst getestet und innerhalb von ein paar Minuten eine Antwort erhalten. Sie war hilfreich und hat mein Problem gelöst. 

Schade finde ich, dass auch der Support nur auf Englisch zur Verfügung steht. Ich habe zudem mehrfach beobachtet, dass der Live-Chat manchmal nicht erreichbar ist. Obwohl mit einem 24/7 Service geworben wird, habe ich mehrfach den Hinweis „We’re not online right now” gesehen. 

Ivpn support
Von einem 24/7 Chat erwarte ich eigentlich, dass er immer erreichbar ist.

IVPN schneidet in diesem Kapitel also nur solide ab. Ich fände es gut, wenn die Oberfläche und auch der Support auf Deutsch verfügbar wären. Außerdem sollten Versprechen wie ein 24/7 Kundendienst auch eingehalten werden. Deshalb gibt es von mir 50 Prozent.

Streaming

In diesem Kapitel schaue ich mir an, ob IVPN das Geoblocking umgeht und sich damit für Streaming eignet. Zunächst ist mir aufgefallen, dass der Anbieter auf seiner Website auf das Thema eingeht: Man hat nicht den Anspruch, Geoblocking auszutricksen. Der Fokus des Dienstes liegt anscheinend auf der Privatsphäre und der Sicherheit des VPNs.

Hinzu kommt, dass es keine speziellen Streaming-Server gibt und wie oben bereits angesprochen, nur recht wenige Server zur Verfügung stehen. Ich hatte demnach schon vermutet, dass IVPN in dieser Kategorie nicht sonderlich gut abschneiden würde.

Das hat sich in meinen Tests dann auch bestätigt. Ich konnte folgende Streaming-Dienste freischalten: 

  • ORF
  • ARD
  • ZDF
  • Eurosport
  • Zattoo

Anders sah es hingegen bei Netflix, Amazon Video, SRF, TVNOW und dem BBC iPlayer aus. Diese Dienste haben erkannt, dass ich mit einem VPN-Server verbunden war. Ich konnte also keine Inhalte streamen.

ivpn amazonprime
Amazon Video hat das VPN erkannt und mich dazu aufgefordert, es auszuschalten.

Meine Vermutung hat sich also bestätigt: IVPN eignet sich nicht sonderlich gut für Streaming. Auch wenn viele Streaming-Dienste stark gegen VPN-Nutzer vorgehen, schaffen es andere VPN-Anbieter, das Geoblocking von ihnen zu umgehen. Deshalb kann ich leider nur 20 Prozent vergeben.

Preis-Leistungs-Verhältnis

In diesem letzten Kapitel schaue ich mir das Preis-Leistungs-Verhältnis von IVPN an. Dir stehen zwei verschiedene Tarife zur Auswahl: Standard und Pro. Letzterer bietet dir zusätzlich Multi-Hop und eine Portweiterleitung. 

ivpn Tarife
Die Tarife und ihre Inhalte sind übersichtlich aufgelistet.

Mir ist aufgefallen, dass die Preise von IVPN sehr beständig sind. Während andere VPN-Dienste ihre Tarife ständig ändern, bietet dieser Anbieter seinen Dienst (immer) zu dem selben Preis an

Für beide Pakete gibt es jeweils fünf verschiedene Optionen. Für den Standard Tarif betragen die Preise:

  • 1 Jahr: Circa 4,15 Euro
  • 2 Jahre: Circa 3,46 Euro
  • 3 Jahre: Circa 3,23 Euro
  • Eine Woche: Circa 1,66 Euro
  • Ein Monat: Circa 4,98 Euro

Fällig wird dabei immer der komplette Betrag auf einen Schlag. Das gilt auch für den Tarif Pro, der etwas teurer ist. Das Jahresabo kostet dich beispielsweise circa 6,92 Euro monatlich. Bei beiden Paketen hast du eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie. Einen kostenlosen Tarif gibt es hingegen nicht.

Ein Unterschied zwischen den Paketen ist mir noch aufgefallen: Mit Standard nutzt du das VPN auf maximal zwei Geräten, mit Pro allerdings auf bis zu sieben. 

Für die gebotene Leistung finde ich die Preise in Ordnung. Im Vergleich mit anderen Anbietern könnten sie hingegen noch etwas niedriger sein. Bei CyberGhost zahlst du für das 3-Jahresabo beispielsweise derzeit nur 2 Euro monatlich. 

Abschließend vergebe ich für das Preis-Leistungs-Verhältnis 40 Prozent. Vor allem der Pro Tarif ist recht teuer, wenn man bedenkt, dass du mit IVPN nur das Geoblocking von einigen wenigen Diensten umgehen kannst. Hier würde ich mir einfach mehr wünschen.

So macht es beispielsweise mein Preis-Leistungs-Testsieger NordVPN. Der günstigste Tarif kostet 2,97 Euro im Monat und bietet dir Zugriff auf ein großes Server-Netzwerk, ein schönes Design und eine gute Geschwindigkeit. 

Fazit zum IVPN Test

Insgesamt hat IVPN in meinem Test 60,83 Prozent erhalten. Ich finde den Dienst solide: Er ist gut für deine Privatsphäre und deine Sicherheit. Es gibt keine Tracker, er ist Open-Source und es gibt externe Audits. Das Versprechen „Mehr als nur ein VPN-Anbieter” finde ich allerdings etwas überzogen.

Als großen Nachteil sehe ich beispielsweise beim Streaming. In meinen Tests konnten nur wenige Streaming-Dienste freigeschaltet werden. 

Vorteile

  • Kill-Switch & Multi-Hop
  • Sehr gute Geschwindigkeit
  • Exzellente Sicherheit
  • Externe Audits

Nachteile

  • Recht wenige Server
  • Oberfläche nur auf Englisch
  • Schaltet nur wenige Streaming-Dienste frei

Das macht mein Testsieger ExpressVPN deutlich besser. Er umgeht meiner Erfahrung nach das Geoblocking von weitaus mehr Diensten, ist schnell und mindestens genauso sicher.

Hat dir mein Artikel weitergeholfen? Dann freue ich mich, wenn du mir einen Kommentar hinterlässt! 🙂

Datenblatt von IVPN

FirmensitzGibraltar
Gründungsjahr2008
Serverstandorte78 in 32 Ländern
Gleichzeitige Geräte2
Geld-zurück-Garantie30 Tage
Günstigster Monats-Tarif3,24 Euro (36 Monate)
Anonyme BezahlungJa
Torrenting erlaubtJa
Deutscher SupportNein
Deutscher OberflächeNein

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Eine Antwort

  1. Guten Tag Herr Baetz,

    es geht um den IVPN Test und die 5/9/14 Eyes Countries sowie Ihre Aussage, dass Gibraltar nicht zu diesen Ländern gehört.
    Dazu möchte ich folgendes anmerken.
    Gibraltar ist nicht vollständig unabhängig von GB hinsichtlich der Rechtssprechung (siehe Wikipedia). Es ist ziemlich verworren für einen Außenstehenden zu entscheiden, in welchen Rechtsbereich nun das Gibraltarrecht oder GB-Recht anwendung findet. Von daher finde ich den Standort Gibraltar nicht so gut als Firmensitz, da immer Zweifel für den User aufkommen.

    Dann gibt es noch über IVPN zu ergänzen, dass in den Privacy Policy das EU-Recht anerkannt wird. Der Teufel liegt oft im Detail. Damit existiert ein Mixed-Salad bzgl. der Rechtssprechung: Gibraltar, GB, EU
    Ist das kein Mist?
    Übrigens haben die Mitarbeiter ihr Büro in Berlin und wenn der BND dort aufkreuzt und denen ein Angebot macht, dass sie nicht ablehnen können, werden sie auch Verbindungsdaten rausgeben müssen. Der BND ist nicht zimperlich, posteo.de hat mit denen fast Hautkontakt bekommen und der ist nicht lustig, die schmusen nicht.

    Viele Grüße
    Alexander Kud

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