Die besten Passwort-Manager: 5 Anbieter im Test 2024

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Der beste Schutz gegen Cyberkriminalität sind sichere Passwörter: Du verhinderst damit, dass sich Hacker in deine Accounts einloggen und deine Daten stehlen. Passwort-Manager bieten dir die Möglichkeit, einzigartige Passwörter zu generieren und diese in einem sicheren Tresor zu speichern. Aber ist es überhaupt sicher, alle Passwörter an nur einem Ort zu sichern?

In diesem Artikel gehe ich auf Vor- und Nachteile ein und zeige dir, welche Dienste unter den beliebtesten Passwort-Managern tatsächlich eine gute Wahl sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob du dich in Deutschland, Österreich oder der Schweiz befindest, die Passwort-Manager aus diesem Test kannst du weltweit nutzen. 

Die besten Passwort-Manager im Überblick

  • Platz 1: Bitwarden – Bitwarden ist mein persönlicher Testsieger. Die kostenlose Anwendung reicht aus, um deine Passwörter sicher zu speichern. 
  • Platz 2: KeePass – KeePass ist ein besonders komplexer Passwort-Manager, den du mit etwas Übung stark personalisieren kannst.
  • Platz 3: 1Password – 1Password ist sicher und bietet dir zahlreiche Möglichkeiten.
  • Platz 4: Dashlane – Dashlane ist besonders übersichtlich und verfügt über ein paar extra Funktionen.

Die besten Passwort-Manager für deinen digitalen Alltag 

Starten wir direkt mit der wichtigen Frage: Welcher Passwort-Manager ist der beste? Es gibt viele Apps, die dir die optimale Verwaltung von Passwörtern versprechen. Gerade wenn es um Online-Dienste geht, habe ich die Erfahrung gemacht (wie zum Beispiel in meinem großen VPN Test), dass nicht immer alle Anbieter einhalten, was sie versprechen. 

Im Folgenden stelle ich dir nun die Passwort-Manager vor, die sehr beliebt und verbreitet sind und auch mich überzeugen konnten. Mit jedem dieser Dienste wird das Verwalten von Passwörtern in Zukunft sehr viel einfacher für dich werden. Ein Anbieter ist jedoch dabei, den würde ich dir nicht unbedingt empfehlen. 

Platz 1: Bitwarden – der Testsieger

Am meisten überzeugen konnte mich Bitwarden. Meiner Meinung nach ist der Anbieter derzeit der beste Passwort-Manager auf dem Markt. Ich verwalte selbst seit einiger Zeit meine Passwörter mit Bitwarden und bin absolut zufrieden mit dem Programm.

bitwarden oberflaeche
Bitwarden ist übersichtlich und hat eine aufgeräumte Oberfläche.

Die Bedienung von Bitwarden ist so einfach, wie sie nur sein kann. Die Clients sind hübsch und übersichtlich: Alle Funktionen und Buttons haben eine klare Beschriftung und du weißt innerhalb weniger Minuten, wie du den Passwort-Manager im Alltag verwendest. 

Praktischerweise gibt es eine Browser-Erweiterung und deine gespeicherten Passwörter werden automatisch ausgefüllt – du musst sie also nicht manuell kopieren. 

bitwarden browser login ard
Die Browser-Erweiterung ist für den Alltag die beste und übersichtlichste Lösung.

Es gibt weitere Tools, die dir dabei helfen, dein Passwort sicherer und die Anwendung alltagsfreundlicher zu machen. Bitwarden hat eine Anwendung, mit der du die Stärke deines Passworts bewerten lassen kannst. Du kannst bei Bitwarden zudem Personalausweis- und Reisepassnummern, Notizen und Kreditkartendaten anlegen. Das ist praktisch, da du viele wichtige Informationen in nur einer Anwendung sicherst.

Die Anwendung ist Open-Source: Das bedeutet, jeder kann sich den Quellcode online anschauen. Das sorgt für mehr Sicherheit und Vertrauen.

Ist ein Quellcode frei zugänglich, dann kann er von Tausenden Programmierern aus der ganzen Welt geprüft werden. Dadurch können mögliche Sicherheitslücken entdeckt und schnellstmöglich behoben werden. Du musst dein Vertrauen also keinem Unternehmen allein schenken.

bitwarden open source
Der Quellcode von Bitwarden ist Open-Source, was für deutlich mehr Sicherheit sorgt.

Es handelt sich bei Bitwarden um einen Cloud Passwort Manager: Das hat den Vorteil, dass du von überall aus auf deinen Tresor zugreifen kannst. Deine Datenbank wird sicher geschützt – du musst keine Einstellungen vornehmen und dich um nichts kümmern.

Für zusätzliche Sicherheit sorgt die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung des Programms. Das heißt, dass deine Passwörter erst verschlüsselt und dann an den Betreiber geschickt werden. Somit kann auch dieser deine Kennwörter nicht einsehen. 

Der Anbieter hat zudem angekündigt, dass er schon bald auch Passkeys unterstützen wird. Dabei meldest du dich nicht mit einem statischen Passwort an, sondern mit einem variablen Schlüssel. Das soll noch sicherer sein als die Verwendung von einzigartigen Passwörtern. 

bitwarden tarife
Du kannst Bitwarden kostenlos nutzen. Dieser Tarif sollte für den privaten Alltag genügen.

Ein weiterer großer Vorteil ist, dass du Bitwarden komplett kostenlos benutzen kannst. In dieser Version speicherst du unbegrenzt viele Passwörter in so vielen Geräten wie du möchtest. Den Passwort-Manager gibt es kostenlos für Android, Windows, Apple oder deinen Browser. 

Mit der bezahlte Version von Bitwarden erhältst du dann noch weitere Optionen und Möglichkeiten: Dazu zählen beispielsweise ein Notfallzugriff, Sicherheitsberichte und mehr. Für mein Empfinden reicht die kostenlose Version allerdings für den Durchschnittsnutzer. In meinem Video Tutorial zeige ich dir Schritt-für-Schritt, wie du Bitwarden nutzt. 

Bitwarden ist laut meinen Recherchen der einzige Anbieter, der dir eine solch hohe Sicherheit bietet und dabei auch noch gratis ist. Deshalb belegt der Dienst den ersten Platz in meinem Passwort-Manager Test und ist eine absolute Empfehlung von mir!

Pro:

  • Kostenlos 
  • Open-Source
  • Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
  • Einfache Bedienung
  • Übersichtliche Oberfläche
  • Daten werden sicher in der Cloud gespeichert
  • Zugriff von jedem Gerät 

Contra:

  • nichts 

Platz 2: KeePass – besonders komplex 

KeePass zählt zu einem der ältesten Passwort-Manager und wird besonders gerne von IT-Nerds verwendet. Das hat auch einen guten Grund: Bei KeePass kannst du dich austoben und die verschiedensten Einstellungen selbst vornehmen. Das kann für Neulinge am Anfang überfordernd sein. 

Was mir besonders ganz gut an diesem Passwort-Manager gefällt: Die Anwendung ist Open-Source. Programmierer oder ethische Hacker können sich den Quellcode der Anwendung anschauen.

keepass open source
Der Quellcode von KeePass ist für jeden zugänglich und kann auf Sicherheitslücken geprüft werden.

Bei KeePass nimmst du viele Einstellungen selbst vor und bist gleichzeitig auch für einiges selbst verantwortlich. Das zeigt sich schon, wenn du die Anwendung herunterladen möchtest. Normalerweise findest du auf den Websites der Betreiber die einzelnen Clients für Windows, macOS, Android und iOS.

Das ist bei KeePass anders, denn es gibt sehr viele verschiedene Versionen und du musst dich für eine entscheiden. Besonders beliebt ist KeePassXC, welches sich durch eine viel hübschere Oberfläche auszeichnet. 

keepassxc oberflaeche
Die Oberfläche von KeePassXC finde ich wirklich gelungen.

Du kannst KeePass allerdings nur auf Windows, macOS und Linux sowie als Browser-Erweiterung nutzen: Suchst du einen Passwort-Manager für iOS und Android, dann benötigst du eine andere Version. 

Es gibt darüber hinaus Keepass 1.X und Keepass 2.X. Keepass 1 ist nur für Windows verfügbar und liegt im Binary-Format vor. Für die Authentifizierung gibt es außerdem nur wenige Sicherheitsoptionen. Keepass 2 ist hingegen für Mac und Linux erhältlich. Diese Version bietet dir erweiterte Authentifizierungsoptionen und Verschlüsselungsalgorithmen. 

Bei KeePass werden deine Daten nicht in der Cloud gespeichert, sondern in einer kleinen Datei auf deinem Gerät. Du bist also auch dafür verantwortlich, diese Datei ausreichend gegen Missbrauch oder Zerstörung zu schützen. Viele User legen beispielsweise eine Cloud Synchronisation bei Google Drive oder NextCloud an.

passwortmanager datei mit passwoertern
In dieser Datei sind deine Passwörter gespeichert.

KeePass ist sicher, aber eher etwas für diejenigen, die gerne an ihrem Passwort-Manager herumbasteln möchten. Du kannst ihn natürlich trotzdem herunterladen und ihn dir selbst anschauen. KeePass ist kostenlos. Wenn du möchtest, kannst du das Unternehmen durch eine Spende unterstützen.

keepass spende
Der Dienst ist komplett kostenlos, nimmt aber Spenden entgegen.

Laut meiner Recherche gibt es wohl auch einige kostenpflichtige Versionen. Dazu konnte ich jedoch keine weiteren Informationen finden.

Pro:

  • Kostenlos
  • Open-Source
  • Viele Anpassungsmöglichkeiten
  • Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
  • Für eine Vielzahl an Plattformen verfügbar
  • Hübsche Oberfläche von KeepassXC
  • Speicherung in einer kleinen Datei

Contra:

  • Nur für Technik-Interessierte geeignet
  • Du bist selbst für deinen Schutz verantwortlich

Platz 3: 1Password – die meisten Möglichkeiten 

1Password ist einer der ältesten Passwort-Manager auf dem Markt. Es gibt ihn bereits seit 2006. In dieser Zeit hat sich einiges getan: Die Oberfläche finde ich sehr hübsch – das Design ist schlicht und modern und bietet eine gute Übersicht.

1password oberflaeche
Meiner Erfahrung nach findet man sich auf der Oberfläche wirklich gut zurecht.

Bei 1Password werden deine Daten in der Cloud gespeichert. Dabei werden sie Ende-zu-Ende verschlüsselt. Du greifst dann auf deine Passwörter über eine App, die Website oder eine Browser-Erweiterung zu.

Besonders gut gefällt mir, dass du bei 1Password nicht nur Passwörter speichern kannst: Neben der Möglichkeit, Kreditkarteninformationen und Notizen zu hinterlegen, wie du es bei vielen Passwort-Managern kannst, ist es dir hier möglich, auch Informationen wie deinen Führerschein oder deinen Reisepass zu abzusichern. Alle Informationen, die sensibel sind, aber regelmäßig benötigt werden, sind in einem Passwort-Manager gut aufgehoben.

1password erweiterung optionen
Die Browser-Erweiterung von 1Password ist wirklich nützlich und alltagstauglich.

1Password bietet dir die Möglichkeit, deine Zugangsdaten automatisch auszufüllen und zu speichern. Vor allem das Speichern finde ich praktisch: So kannst du nicht vergessen, ein neues Passwort in deinen Passwort-Manager einzugeben.

Der Anbieter führt zudem regelmäßig Security Audits durch. Dabei prüfen externe Unternehmen, wie sicher die Technologie ist und ob alle Versprechen des Anbieters eingehalten werden. Allein 2022 gab es 10 Audits von 1Password. Diese wurden von verschiedenen Unternehmen durchgeführt, was mein Vertrauen in den Dienst bestärkt. 

1password tarife
1Password ist der teuerste Anbieter aus meinem Passwort-Manager-Test.

Einen Nachteil hat 1Password für mich jedoch: Es gibt leider keine kostenlose Version. Das ist besonders ärgerlich, denn die Tarife sind im Vergleich zu anderen Passwort-Managern relativ teuer. Du zahlst umgerechnet etwa 3 Euro für das kleinste Abo. Das macht über 30 Euro pro Jahr für einen Service, den du mit Bitwarden zum Beispiel auch umsonst haben kannst. 

Pro:

  • Open-Source
  • Regelmäßige Security Audits
  • übersichtliche Oberfläche
  • Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
  • Viele Funktionen 
  • Auto-Fill & automatische Speicherung 

Contra:

  • Keine kostenlose Version
  • Teuerster Anbieter aus meinem Test 

Platz 4: Dashlane – auffallend übersichtlich

Als ich Dashlane getestet habe, sind mir sofort die Nutzerfreundlichkeit und der Komfort aufgefallen. Die Oberfläche ist sehr hübsch, übersichtlich, strukturiert und auf Anhieb zu verstehen. Du findest dich hier ganz sicher schnell zurecht. Es gibt eine Browser-Erweiterung für Chrome, Firefox, das iPhone und das iPad. 

dashlane client
Egal auf welchem Gerät du Dashlane verwendest, die Bedienung ist simpel.

Du kannst den Tresor nach deinen Passwörtern durchsuchen und die Auto-Vervollständigung bei Bedarf ausschalten. Den Passwort-Generator finde ich ebenfalls sehr gut: Er stellt für dich starke Passwörter, die du auch direkt in der Anwendung sichern kannst. 

dashlane passwort generator
Mit nur einem Klick erhältst du ein sicheres und einzigartiges Passwort.

Im Premium-Tarif von Dashlane bin ich auf eine weitere interessante Funktion gestoßen: Es handelt sich dabei um eine Dark Web Überwachung. Im Hintergrund prüft Dashlane, ob Leaks mit deinen Zugangsdaten im Dark Web herumschwirren. 

Das muss nicht unbedingt zur Ausstattung eines Passwort-Managers gehören. Du kannst auch externe Webseiten wie haveibeenpwned.com dafür nutzen. Ich finde es trotzdem gut, dass es bei Dashlane integriert ist. Es ist der einzige Passwort-Manager aus meinem Test, der diese Funktion mitbringt. 

Es gibt eine kostenlose Version von Dashlane. Diese kannst du aber leider nur auf einem Gerät verwenden. Das ist im Alltag nicht sehr praktisch. 

dashlane tarife uebersicht
Die Tarife finde ich fair und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt für mich.

Der günstigste Tarif kostet 2 Euro im Monat pro Lizenz. Damit kannst du dann unbegrenzt viele Passwörter speichern und deinen Tresor sogar in berufliche und private Bereiche unterteilen. 

Pro:

  • Sehr organisierte Oberfläche
  • Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
  • Passwort-Generator enthalten
  • Dark Web Überwachung
  • Auto-Fill kann eingeschränkt werden
  • Integrierte 2FA

Contra:

  • Kostenlose Version nur auf einem Gerät nutzbar
  • Nur teilweise Open-Source (Apps für macOS und Windows sind Closed-Source) 

Platz 5: LastPass

Ich würde sagen, dass LastPass einer der bekanntesten und weltweit verbreitetsten Passwort-Manager ist. Das belegt auch eine Umfrage aus den USA. Aus dieser geht hervor, dass LastPass 2021 der am meisten verwendete Passwort-Manager war.

Das hat sich mittlerweile vermutlich jedoch geändert: Es gab in den vergangenen Jahren nämlich zahlreiche Sicherheitsvorfälle bei LastPass. 

2022 wurde jedoch der Höhepunkt erreicht, als Kriminelle Zugriff auf die Tresore der Nutzer erlangt haben. Das hat viele User abgeschreckt.

lastpass sicherheitsluecke
Der Betreiber äußerte sich selbst zu der Sicherheitslücke und versprach, diese vollständig aufzuklären.

An sich können sich die Funktionen von LastPass sehen lassen: Passwörter werden automatisch ausgefüllt, sobald man eine Website öffnet, es gibt einen Passwortgenerator und du hast die Möglichkeit, Notizen zu speichern. 

Es ist sogar eine Anmeldung ohne Passwort möglich. Dafür benötigst du die LastPass Authenticator-App. Du gibst dann nicht mehr dein Master-Passwort für die Authentifizierung ein, sondern verwendest die App.

lastpass funktionen
LastPass bietet viele hilfreiche Funktionen, die die Organisation von Passwörtern erleichtert.

Trotzdem ist LastPass auch der einzige Passwort-Manager aus meinem Test, den ich dir nicht empfehle – du findest aus diesem Grund auch keine Verlinkungen zu ihm. Für den Vergleich habe ich ihn trotzdem mit aufgenommen. 

Alle anderen Anbieter aus dem Passwort-Manager Test kannst du nach meiner Einschätzung ruhigen Gewissens nutzen. 

Pro:

  • Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung

Contra:

  • Massive Sicherheitsprobleme in der Vergangenheit
  • Nicht vertrauenswürdig
  • Closed-Source

5 Gründe, warum Passwort-Manager sinnvoll sind

Passwort-Manager haben, wie die meisten Dienste, Vor- und Nachteile. Meiner Meinung nach gibt es nicht die eine perfekte Möglichkeit, Passwörter zu abzuspeichern. Jede Methode hat Stärken und Schwächen.

passwort manager

In meinen Augen sind Passwort-Manager derzeit jedoch die beste Lösung. Warum? Im Vergleich zu anderen Lösungen musst du dir nur noch ein einziges Passwort merken. Außerdem bieten sie dir zahlreiche Vorteile, wenn du einen sicheren Anbieter wählst: 

  • Passwörter auf Knopfdruck generieren: Du musst dir keine Passwörter mehr ausdenken – der Manager generiert ein sehr sicheres und einzigartiges Passwort für dich.
  • Gefahr von Breaches verringern: Wenn auf einer Plattform die Anmeldedaten gestohlen werden, können Kriminelle mit deinem Passwort nichts anfangen, da du für jede Website ein eigenes Kennwort verwendest.
  • Kein Merken von Passwörtern mehr: Du musst dir keine Passwörter mehr merken und sie ständig zurücksetzen, weil du sie vergessen hast. Das übernimmt der Passwort-Manager für dich.
  • Einfache Synchronisierung: Dein Tresor wird ständig synchronisiert, sodass du von jedem Gerät, auf dem du den Passwort-Manager eingerichtet hast, auf deine Passwörter zugreifen kannst.
  • Absicherung in Form eines Backups: Der Tresor des Passwort-Managers fungiert als Backup für deine Passwörter. Sie können nicht einfach so verloren gehen.

Diese fünf Gründe sprechen dafür, einen solchen Dienst zu nutzen. Die meisten Passwort-Manager aus diesem Test bieten dir die obenstehenden Vorteile und tragen somit einen großen Teil dazu bei, dass du online sicherer unterwegs bist.

Ich möchte dir an dieser Stelle aber auch die Nachteile von Passwort-Managern erläutern. Das größte Risiko ist natürlich, dass du alle deine Passwörter an nur einem Ort speicherst. Deshalb ist es enorm wichtig, dass du ein sehr starkes Master-Passwort verwendest. Es sollte nur dir bekannt sein und den höchsten Sicherheitsstandard haben.

kriterien sicheres passwort

Zudem solltest du unbedingt die Zwei-Faktor-Authentifizierung einschalten. Es braucht dann nicht nur dein Masterpasswort, um deinen Tresor zu entsperren, sondern auch noch einen zweiten Faktor, um sich in deinen Passwort-Manager einzuloggen. Die meisten kostenlosen Passwort-Manager bringen diese Funktion bereits mit. 

Ich möchte dich an dieser Stelle noch einmal darauf aufmerksam machen, wie wichtig sichere Passwörter sind. Das gilt nicht nur für das Master-Passwort, sondern für jedes beliebige Kennwort, das du nutzt. Wenn du auf einen Passwort-Manager umsteigst, dann solltest du in diesem Zuge auch gleich deine unsicheren Passwörter ändern.

Passwort-Manager im Test: Die Sicherheit 

Worauf es bei einem Passwort-Manager in erster Linie natürlich ankommt, ist die Sicherheit. Schließlich vertraust du dem Dienst sehr sensible Informationen an. 

In meinem Passwort-Manager Test hat Bitwarden am besten abgeschlossen. Das liegt vor allem daran, dass der Dienst starke Sicherheitsvorkehrungen getroffen hat und dabei noch leicht zu bedienen ist. 

Es gibt verschiedene Faktoren, die relevant für die Sicherheit eines Passwort-Managers sind. Dazu zählen: 

  • Offener Quellcode: Passwort-Manager sollten Open-Source sein, damit der Quellcode von Programmierern und ethischen Hackern geprüft werden kann. Das sorgt für ein zusätzliches Vertrauen und du musst dich nicht auf die Versprechen des Unternehmens verlassen.
  • Audits: Die Clients sollten regelmäßig durch Audits geprüft werden. Wenn ein unabhängiges Unternehmen die Sicherheit bestätigt, schafft das Vertrauen. Wichtig ist, dass nicht nur die Anwendung des Passwort-Managers für Windows geprüft wird, sondern für alle Plattformen.
  • 2-Faktor-Authentifizierung: Damit sich niemand unbefugt in dein Konto einloggen kann, sollte unbedingt ein zweiter Faktor für die Authentifizierung eingestellt werden. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass dein Master-Passwort geknackt wird, bist du dann zusätzlich abgesichert.
  • Breaches: Bei Breaches werden die Logins (Benutzername und Passwort) der User von Kriminellen gestohlen. Informiere dich, ob es bereits einen solchen Vorfall bei dem Passwort-Manager deiner Wahl gab. Ist das der Fall, dann solltest du prüfen, wie das Unternehmen darauf reagiert. Im Idealfall werden neue Sicherheitsvorkehrung implementiert und durch Audits bestätigt. 

Du fragst dich nun vielleicht, ob du deine Kennwörter in dem Passwort-Manager speichern kannst, den dein Browser dir bietet. 

Davon rate ich dir jedoch ab, da viele Browser von Unternehmen betrieben werden, die als sehr neugierig gelten und jede Menge Daten sammeln. Ich bin der Meinung, dass man sich nicht auf deren Sicherheit verlassen kann.

passwort manager google chrome
Bei Google Chrome findest du einen integrierten Passwort-Manager, von dem ich dir wegen Sicherheitsbedenken abrate.

Auf Mac ist beispielsweise Safari der vorinstallierte Browser: Dieser ist nicht empfehlenswert, da er sehr viele Daten der User sammelt. Auch der Passwort-Manager von Google sollte meiner Meinung nach vermieden werden. Welchen Browser ich dir stattdessen empfehlen kann, erfährst du in meinem Browser Test

Bevor du dich für einen Passwort-Manager entscheidest, solltest du dich unbedingt ausgiebig also über die Sicherheitsvorkehrungen informieren. Die Sicherheit ist der entscheidendste Aspekt bei einem solchen Programm und sollte unbedingt im Fokus stehen.

Passwort Manager: Grundlegende Funktionen & Testkategorien

Meine Favoriten unter den Passwort-Managern habe ich dir bereits vorgestellt. In diesem Kapitel erfährst du deshalb, worauf du, neben der Sicherheit, bei einem Dienst noch achten solltest und welche Kategorien mir auch in meinem Passwort-Manager Test wichtig waren. 

Passwort Manager bieten dir oftmals eine sehr ähnliche Funktionsweise – dennoch solltest du deinen Anbieter vor der Nutzung genauestens prüfen, denn sie unterscheiden sich doch merklich voneinander. Für mich gibt es einige Funktionen, die ein absolutes Muss sind: 

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Mit dieser Option werden deine Passwörter zuverlässig verschlüsselt. Dadurch kannst nur du auf die zugreifen – auch der Betreiber kann sich somit nicht deine Kennwörter anschauen. 

1password verschluesselung
Dein Passwort-Manager muss gut verschlüsselt sein.

Passwörter importieren 

Speicherst du deine Passwörter im Browser? Du möchtest deinen Passwort-Manager wechseln? In beiden Fällen ist es enorm wichtig, dass der Anbieter es ermöglicht, Passwörter aus anderen Quellen zu importieren. Das macht es dir im Alltag deutlich leichter. 

1password passwoerter importieren

Passwort-Generator

Der Generator erstellt für dich neue Passwörter. Diese sind lang, extrem sicher und einzigartig. Es ist daher nur von Vorteil, wenn du nur noch ein einziges Passwort selbst erstellen musst, nämlich das Master-Passwort für deinen Passwort-Manager. 

Erweiterung für Browser

In der Praxis ist es am einfachsten, wenn dein Passwort-Manager Browser-Erweiterungen bietet. Darüber greifst du mit nur einem Klick auf deinen Tresor zu. Gibst du auf einer Seite ein neues Kennwort ein, kann der Manager es dann automatisch speichern. 

bitwarden browser erweiterung

Automatisches Ausfüllen

Hast du ein Passwort im Manager gespeichert, wird es automatisch eingetragen, wenn du dich anmelden möchtest. Dadurch musst du Benutzernamen und Kennwort nicht kopieren – das ist sehr komfortabel. 

passwortmanager automatisches ausfuellen

Nutzerfreundlichkeit & unterstützte Plattformen

Passwort-Manager gibt es in der Regel für mehrere Plattformen. Dazu zählen mobile Geräte, Desktop PCs und Browser. Das macht die Nutzung besonders einfach und du hast deinen Tresor immer mit dabei. Suchst du einen Passwort-Manager für dein iPhone oder deinen Laptop, dann findest du bei meinem Testsieger Bitwarden zum Beispiel einen hübschen Client.

bitwarden clients
Mein Testsieger Bitwarden ist für die unterschiedlichsten Geräte verfügbar.

In diesem Zusammenhang spielt auch die Nutzerfreundlichkeit eine Rolle. Die Passwort-Manager, die ich getestet habe, sind allesamt übersichtlich und intuitiv zu bedienen. 

Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis ist für viele Nutzer sehr wichtig. Du brauchst nicht immer unbedingt ein Abo, um einen sicheren und guten Passwort-Manager zu erhalten. Deshalb findest du in meinem Passwort-Manager Test auch kostenlose Anbieter.

Fazit: Die besten Passwort-Manager für den Alltag sind Bitwarden & 1Password

Es gibt viele bekannte Browser-Manager und Passwort-Dienste, wie NordPass, den Avira Password Manager, Bitdefender oder Sticky Password. Der Passwort-Manager Test der Stiftung Warentest hat ergeben, dass viele Passwort-Manager Sicherheitslücken haben – du solltest bei der Wahl des Anbieters also besonders genau hinschauen.

Auch mich konnten diese Dienste nicht überzeugen. In meinem Passwort-Manager Test habe ich fünf beliebte Anbieter miteinander verglichen. Außer LastPass kann ich dir davon alle empfehlen. KeePass ist dabei allerdings eher für Fortgeschrittene geeignet. 

Du möchtest deine Passwörter sicher und komfortabel verwalten? Dann solltest du auf meinen Testsieger Bitwarden setzen. Du kannst den Passwort-Manager kostenlos und auf Deutsch verwenden. Deine Passwörter werden in einem sicheren Safe in der Cloud aufbewahrt, den du mit einem Master-Passwort und sogar einem zweiten Faktor schützen kannst. 

Wie sind deine Erfahrungen mit Passwort-Managern? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar! 😉

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