Wenn du nach China reist und mal eben etwas googeln möchtest, hast du ein Problem. Denn Google ist in China gesperrt. Mit Google Maps den Weg zum Hotel suchen oder deinen Google Mail Account verwalten ist ebenfalls nicht drin. Da wir es im Alltag gewohnt sind, alles schnell und einfach googlen zu können, stellt uns das Fehlen der Suchmaschine vor ungeahnte Herausforderungen.
Deshalb erkläre ich dir in diesem Artikel, wieso Google in China nicht funktioniert und zeige dir in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du Google in China freischalten kannst. Anschließend empfehle ich dir die besten VPNs für China und gehe auf die Frage ein, ob du auch kostenlose Anbieter nutzen kannst, um die chinesische Firewall zu umgehen.
Kurz und knapp: Mit einem VPN kannst du Google in China freischalten
- Die chinesische Regierung zensiert das Internet strikt – auch Google fällt dem zum Opfer.
- Wenn du auf die beliebte Suchmaschine aber nicht verzichten möchtest, kann dir ein VPN weiterhelfen.
- Dieses Netzwerk ermöglicht es dir, die Internetzensur in China zu umgehen und Google, WhatsApp und Co. freizuschalten.
- Ich empfehle dir dafür den Anbieter ExpressVPN. Er ist meiner Erfahrung nach sehr zuverlässig und sicher.
Warum funktioniert Google nicht in China?
Dass das Internet in China zensiert wird, haben viele Menschen schon einmal gehört. Wie stark die Zensuren aber wirklich sind und welche Dienste betroffen sind, wissen die wenigsten – es ist außerdem schwer zu sagen, da die Regierung ständig an ihren Sperren feilt.
Was aber feststeht, ist, dass du Google in China nicht nutzen kannst. Grundsätzlich wird alles zensiert, was regimekritisch ist oder zu Protesten aufruft. Im Fokus der Zensur stehen vor allem Medien, die eine große Anzahl an Menschen erreichen. So ist Facebook in China zum Beispiel auch gesperrt.
Google war zwar von 2006 bis 2010 in China verfügbar, wurde aber so stark zensiert, dass das Unternehmen die Reißleine gezogen und den chinesischen Markt verlassen hat. Seit 2014 sind auch Google Maps, Gmail und Co. aus China verschwunden.
Welche Suchmaschinen kann ich in China nutzen?
Wenn du dich nun fragst, welche Suchmaschine in China funktioniert, kann ich dir einige nennen. Die meisten Chinesen nutzen Baidu.com. Eigentlich ist es Google ziemlich ähnlich – es gibt sogar eine Online-Enzyklopädie und einen Dienst, der an Google Books erinnert. Auch Weibo.com ist in China eine beliebte Suchmaschine.
Erfreulicherweise gibt es auch eine uns bekannte Suchmaschine, die in China eine Alternative zu Google ist: Bing. Anders als Google hält Microsoft sich an die Zensurvorgaben der chinesischen Regierung, deshalb kannst du den Dienst nutzen – zwar eingeschränkt, aber er funktioniert. Bing ist derzeit die einzige westliche Suchmaschine, die in China verfügbar ist.
Anleitung: So kannst du Google in China verwenden
Ich weiß nicht, wie oft ich täglich google, aber es sind mit Sicherheit weit über 20 Mal. Komplett auf Google zu verzichten, kann ich mir nur schwer vorstellen. Denn ich nutze auch andere Dienste von Google, wie zum Beispiel Google Mail, und möchte auf diese nicht verzichten.
Du reist bald nach China und möchtest auch dort die Dienste von Google nutzen? Dafür benötigst du ein VPN, das du schon vor deiner Abreise einrichten solltest. Wie das geht, zeige ich dir in dieser einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Schritt 1: Registriere dich bei ExpressVPN
Du benötigst ein starkes VPN für China: Ich empfehle dir dafür meinen Testsieger ExpressVPN. Rufe seine Website auf und wähle einen passenden Tarif aus. Das Jahresabo ist am günstigsten und beinhaltet sogar eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie. Gib deine E-Mail-Adresse sowie deine Zahlungsweise und schließe deine Registrierung ab.
Schritt 2: Installiere das VPN vor deiner Abreise
Jetzt lädst du dir das VPN von ExpressVPN direkt von der Website herunter. Der Download sollte unbedingt vor deiner Abreise erfolgen, denn in China sind auch die Websites von VPN-Anbietern gesperrt. Praktischerweise kannst du dir ExpressVPN auf fünf Geräten gleichzeitig installieren und hast den Dienst auf Reisen dann immer dabei.
Schritt 3: Verbinde dich mit einem VPN-Server
Bist du in China angekommen, dann öffnest du ExpressVPN auf deinem Gerät und meldest dich an. Rufe die Server-Liste auf und verbinde dich über einen Doppelklick mit einem Server deiner Wahl. Möchtest du Google nutzen, dann kannst du beispielsweise Server aus Japan auswählen. Möchtest du deutsche Inhalte aufrufen, dann verbindest du dich mit einem VPN-Server aus Deutschland.
Schritt 4: Nutze Google in China
Bist du mit einem VPN-Server verbunden, dann greift die chinesische Firewall nicht mehr. Du kannst jetzt wieder Suchanfragen über Google abschicken oder dich mit Google Maps durch die Straßen Chinas navigieren. Solange du diese Dienste nutzt, musst du mit einem VPN-Server verbunden bleiben.
Die besten VPN-Anbieter für China
Wenn du länger in China bleibst, empfehle ich dir, einen kostenpflichtigen Anbieter zu verwenden. Dann kannst du die Zensur zuverlässig umgehen und z. B. auch Serien streamen. Dafür brauchst du schnelle Übertragungsgeschwindigkeiten und ein unlimitiertes Datenvolumen – das bieten dir nur kostenpflichtige Anbieter.
Bedenke, dass auch Netflix oder YouTube in China gesperrt sind. Ich halte es nicht länger als 1-2 Wochen ohne diese beiden Dienste aus. Deshalb habe ich in meinem VPN Test ca. 40 verschiedene Dienste für dich unter die Lupe genommen und stelle dir nun meine drei Favoriten vor.
Platz 1: ExpressVPN
Günstigster Monats-Tarif: ca. 6,00 € (15 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 30 Tage
Angebot: 3 Monate kostenlos
ExpressVPN ist mein Testsieger, wenn du Google in China freischalten möchtest. Der Anbieter überzeugt mit schnellen Übertragungsraten und einer einfachen Bedienung. Wenn du noch nie ein VPN benutzt hast, solltest du keine Probleme mit dem Dienst haben. Bei Schwierigkeiten kannst du aber auch den Support kontaktieren, den ich immer als sehr hilfreich empfunden habe.
In Bezug auf das Umgehen von Geoblocking ist ExpressVPN bärenstark. In meinem ExpressVPN Test konnte der Anbieter die geografischen Sperren aus mehreren Ländern umgehen. Die Server-Auswahl ist sehr groß, du kannst dich in 94 Länder mit dem VPN tunneln.
ExpressVPN gilt außerdem als sehr sicher. Ich finde es wichtig, dass VPN-Anbieter großen Wert auf die Datensicherheit ihrer Nutzer legen. Das Jahresabo kostet dich ca. 6,14 Euro im Monat. Es gibt zudem eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie.
Platz 2: NordVPN
Günstigster Monats-Tarif: 3,09 € (27 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 30 Tage
Angebot: 73 % Rabatt
NordVPN belegt den zweiten Platz in meinem Ranking. Das VPN eignet sich meiner Erfahrung nach gut, um Google in China freizuschalten. Auch andere Dienste, wie Instagram, WhatsApp oder YouTube kannst du mit NordVPN entsperren.
Mich hat in meinem NordVPN Test außerdem die gute Benutzeroberfläche überzeugt. Der Anbieter sitzt zudem auf Panama – dort müssen Nutzerdaten nicht gespeichert werden. Das ist ein großer Vorteil für deine Privatsphäre. Du willst ja schließlich nicht, dass die chinesische Regierung im Zweifel erfährt, dass du ein VPN nutzt.
Das günstigste Abo von NordVPN kostet derzeit 3,79 Euro und hat eine Laufzeit von 2 Jahren und 3 Monaten. Mit der 30-tägigen Geld-zurück-Garantie kannst du auch hier das VPN erst einmal ohne Risiko testen.
Platz 3: CyberGhost
Günstigster Monats-Tarif: 2,03 € (28 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 45 Tage
Website: www.cyberghostvpn.com
Der dritte Platz in meinem Ranking geht an CyberGhost. Meiner Erfahrung schafft CyberGhost es, Sperren und Zensuren zu umgehen. Du kannst das VPN in China verwenden, um Google, YouTube und viele weitere Dienste zu entsperren.
CyberGhost wurde in Deutschland entwickelt und bietet ein schönes Benutzerinterface. In meinem CyberGhost Test ist mir aufgefallen, dass der Dienst dir ein riesiges Server-Netzwerk bietet. Du greifst mit einem Abo auf mehr als 11.000 Server in 100 Länder zu.
Das günstigste Abo von CyberGhost hat eine Laufzeit von 2 Jahren und 3 Monaten. Es kostet 2,19 Euro und beinhaltet eine 45-tägige Geld-zurück-Garantie.
Funktionieren kostenlose VPN-Anbieter für China?
Wenn du ein VPN nur für einen kurzen Aufenthalt in China brauchst, kannst du einen kostenlosen Anbieter nutzen. Ich mache mir bei solchen Anbietern allerdings immer Sorgen um die Sicherheit meiner persönlichen Daten. Laut meinen Recherchen legen viele kostenlose VPN-Anbieter nämlich keinen großen Wert auf Datenschutz und Sicherheit.
Viele kostenpflichtige Anbieter haben auch kostenlose Varianten, die du dann beispielsweise nur wenige Tage oder mit beschränktem Datenvolumen nutzen kannst. Das sollte meiner Meinung nach aber reichen, um die Zensuren zu umgehen.
Dafür empfehle ich dir folgende Anbieter:
- ProtonVPN (unlimitiertes Datenvolumen // 3 Länder)
- ExpressVPN (7 Tage // alle Server)
- CyberGhost (Browsererweiterung // 4 Länder)
- Hide.me (unlimitiertes Datenvolumen // 8 Server-Standorte)
Laut meinen Recherchen sind diese Anbieter sicher und zuverlässig. Ob sie die chinesischen Zensuren umgehen können, ändert sich ständig. Ich empfehle dir deshalb, schon von Deutschland aus mehrere VPNs herunterzuladen.
Fazit: Ein VPN umgeht die chinesische Internet-Mauer
Die Internetzensur in China ist sehr strikt – mit einem VPN kannst du aber wie gewohnt auf das Internet zugreifen. Ich empfehle dir, dafür ExpressVPN zu nutzen, denn meiner Erfahrung nach ist der Dienst sehr zuverlässig und sicher. Du musst das VPN nur vor deiner Reise installieren und innerhalb von China immer aktiv halten.
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