Frankreich ist ein beliebtes Reiseziel. Dort angekommen, wirst du früher oder später merken, dass die Inhalte im Netz nicht dieselben sind. Dabei spreche ich nicht (nur) nur Zensuren seitens der Regierung, auch Streaming-Inhalte ändern sich und du kannst nicht mehr auf deutsche Fernsehsender und Livestreams zugreifen. Mit einem VPN für Frankreich änderst du das aber.
Ein VPN ist hilfreich, um das Geoblocking zu umgehen. Wie das funktioniert und welche Vorteile ein VPN für Frankreich sonst noch mit sich bringt, erkläre ich dir in diesem Artikel.
Kurz und knapp: Ein VPN für Frankreich bringt zahlreiche Vorteile
Leider hat der gebündelte Kampf gegen Kinderpornos, Urheberrechtsbrüche und Islamisten eine derartige Überspannung erreicht, dass man den Internetgebrauch in Frankreich als restriktiv bezeichnen könnte. Verständlich scheint da der Schritt, sich mit einem Virtuellen privaten Netzwerk (VPN), seine Freiheiten sichern zu wollen.
ExpressVPN ist für mich die erste Wahl. Mit diesem Anbieter schaffst du es auch, das Geoblocking von Frankreich zu umgehen. So kannst du im Ausland deutsche Medieninhalte streamen und andersherum. ExpressVPN verschafft dir mit nur einem Klick eine französische IP-Adresse.
Was ist überhaupt ein VPN?
VPN ist die Abkürzung für virtuelles, privates Netzwerk. Es handelt sich dabei um eine Software-Lösung, die dir von einem der Anbieter zur Verfügung gestellt wird, auf die wir weiter unten zu sprechen kommen. Ein VPN schafft eine verschlüsselte Verbindung zwischen deinem internetfähigen Endgerät und dem Einwahlpunkt ins Internet. Das schützt deine Privatsphäre im Netz.
Man kann sich das ganze wie eine Art virtuellen Tunnel vorstellen. Deine Daten werden am Eingang verschlüsselt, durch den blickdichten Tunnel transportiert und erst am Ende wieder entschlüsselt. Dazu verschafft es dir eine wählbare neue IP-Adresse, die abweichen kann von der deines Gastlandes, hier also Frankreich. Mit einem VPN kannst du anonymer im Netz surfen und das Geoblocking jederzeit und überall umgehen. Die Liste der Vorteile ist lang.
Warum ein VPN für Frankreich?
Der Nutzen eines VPNs variiert von Land zu Land. Wofür du ein VPN in Frankreich nutzen kannst, erkläre ich dir jetzt.
Überwachung umgehen & mehr Anonymität erlangen
Verschlüsselung auf der Tunnelstrecke im letzten Abschnitt hat die Wirkung, dich für Außenstehende, wie dein Internetanbieter, anonym zu machen. Er kann deinen Datenverkehr nicht auswerten vom Eintrittspunkt ins Internet zurück in dein Gerät. Somit kann man dich nicht überwachen, da deiner Person die Inhalte draußen nicht zugeordnet werden können.
Mit anderen Worten, du hast für auswärtige Beobachter nicht länger eine IP-Adresse aus Frankreich. Und damit gelten für dich viele Vorschriften nicht mehr, im Inland geblockte Seiten (das waren 283 allein 2014/15 seit Einführung des Antiterrorgesetzes, mit 43 Seiten darunter, die tatsächlich den Terrorismus verherrlichten) werden für dich wieder sichtbar.
Schutz vor Hackerangriffen
Aber es gibt noch einen anderen Aspekt, den ich dir nicht vorenthalten möchte. Den des Schutzes vor unbefugtem Zugriff von Kriminellen auf dein Endgerät.
Wir benutzen ja gern öffentliche WLAN-Hotspots, wegen des kostenlosen Internetzugangs. Eine ungemein praktische wie angenehme Sache, gerade unterwegs. Aber das wissen auch Hacker, die hier auf Opfer lauern, um sich Zugriff zu deinen privaten Daten zu verschaffen. Das willst du natürlich nicht. Mit einem VPN ist deine Verbindung verschlüsselt und deine privaten Daten werden geschützt. Wichtig ist nur, dass du deine VPN Software einschaltest, bevor du dich im WLAN anmeldest, und nicht umgekehrt!
Internetzensur umgehen
Im Land der Liberté, Fraternité und Egalité erlebten wir in den letzten Jahren eine rasche Verschärfung der Internetzensur. 2010 wurde Frankreich von Reporter ohne Grenzen in die Liste der „überwachten Länder“ aufgenommen. 2011 wurde beschlossen, obligatorisch Spyware in jedem Router im Vertrieb französischer Provider mitliefern zu lassen. Das ist schon heftig.
Eine französische IP-Adresse, die du automatisch erhältst, sobald du dich in Frankreich aufhältst, würde dich aller Sperrungen von Seiten aussetzen, von denen die Gesetze seit 2004 schon viele gesammelt haben. Und es geht eben beileibe nicht nur um Kinderpornografie, Urheberrechtsprobleme oder Terrorismus-Rechtfertigung.
Es hat Fälle gegeben, wo Seiten gesperrt wurden, die sich mit Behördenwillkür beschäftigten. Im Jahr 2015 wurde Frankreich sogar Spitzenreiter weltweit im Löschen von Beiträgen auf Facebook, noch vor Indien. Das traurige Foto von den Toten des Massakers im Balaclava Rockkonzertraum (November 2015) wurde von einem Richter als Rechtfertigungsmaterial für Terrorismus eingestuft und ist seitdem unauffindbar im französischen Netz. Aber du möchtest sehen, was du möchtest (auch wenn es hässlich ist).
Da kommt das VPN ins Spiel. Es öffnet dir Wege zurück zur informellen Selbstbestimmung. Du kannst deine IP-Adresse mit nur einem Klick ändern und wieder auf alle Inhalte im Netz zugreifen, ohne dass dir eine Regierung vorschreibt, was du sehen darfst und was nicht.
Geoblocking austricksen und uneingeschränkt streamen
Eine große Stärke des Internets besteht darin, dich mit Unterhaltungscontent einzudecken, egal, wo du dich befindest. Streamingdienste, wie Netflix, pflegen aber ihre Angebote nach Landeskriterien zu filtern. Das sogenannte Geoblocking kommt zu Einsatz.
Dabei handelt es sich um eine Art geografische Sperre, die dich daran hindert, das Streaming-Angebot im Ausland aufzurufen. Das willst du aber nicht dulden, also weichst du am besten auf ein VPN aus und änderst einfach deine französische IP-Adresse.
Schon kannst du auf Filme und Serien zugreifen, die nicht für Franzosen bestimmt sind. Oder umgekehrt. Du kannst mit einem VPN für Netflix und Co. Inhalte sehen, die nicht für Deutsche gedacht sind. Denn du bist ja laut angenommener IP, von einem Serverstandort des VPN Dienstleisters bezogen, jemand von ganz woanders!
Meine Empfehlung: Die drei besten VPNs für Frankreich
In meinem großen VPN Test konnte ich drei Anbieter ausfindig machen, die sich prima zum Umgehen von Geoblocking eignen und dir jederzeit einen freien Zugang zum Internet bieten. Diese Anbieter eignen sich beispielsweise auch gut als VPN für Italien, Schweden und viele weitere Länder.
Du willst das Maximum? Nimm ExpressVPN
Günstigster Monats-Tarif: ca. 5,60 € (15 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 30 Tage
PrivacyTutor-Angebot: 3 Monate kostenlos
Unser Testbericht: ExpressVPN Test
Hier hatte ich die wenigsten Wünsche noch offen nach dem Test. ExpressVPN liefert eine solide Leistung, die man nicht mit Mankos auf anderen Gebieten aufwiegen muss. Mir gefällt die durchdachte Bedienoberfläche und ich habe keinen Fall zu berichten, wo das Geoblocking nicht wirksam umgangen werden konnte.
Brauchst du Hilfe über eine Hotline? Passt gut, denn ExpressVPN bietet eine kompetente Strippe für solche Fragen. Super finde ich auch die Vielseitigkeit von Serverstandorten, wovon es 160 weltweit gibt, verteilt auf 94 Nationen. Jede mit mehreren möglichen IP-Adressen.
ExpressVPN kostet im Jahresabo ca. 5,60 Euro im Monat. Wählst du ein halbes Jahr, werden daraus mehr, erst recht nur mit einem Einzelmonat. Über meine Seite zu buchen, hilft dir, drei kostenlose Monate abzustauben. Du genießt ein Rücktrittsrecht über 30 Tag dank der Geld-zurück-Garantie.
Weniger anspruchsvoll und weniger bezahlen? Dann schau dir NordVPN an
Günstigster Monats-Tarif: 3,49 € (24 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 30 Tage
Website: www.nordvpn.com
Unser Testbericht: NordVPN Test
Ich könnte hier die Datengeschwindigkeit im verschlüsselten Tunnel bemängeln, oder dem Dienstleister empfehlen, doch bitte seine Oberfläche verständlicher zu gestalten. Aber das kostet noch nicht den Siegerplatz im Mittelfeld der Ausgewogenheit zwischen Preis und Leistung. NordVPN umgeht das Geoblocking meistens zuverlässig und bietet eine zufriedenstellende Auswahl an Serverstandorten auf der halben Welt.
Eine Spezialität für NordVPN ist zudem, dass sie keine Aufzeichnungen über Datenverkehr machen, weil unter anderem der Firmensitz in Panama liegt, wo das gesetzlich nicht verlangt wird. Als langfristiger Kunde kommst du hier wieder am besten weg, zwei Jahre für umgerechnet 2,92 Euro im Monat. Für ein Jahr schnellt das schon hoch auf monatliche 4,36 Euro Kosten. Ein einzelner Monat gebucht und es kostet 10,59 Euro. Auch dieser Anbieter will innerhalb 30 Tage dein Geld nicht, falls du unzufrieden warst und zurücktrittst.
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Website: www.cyberghostvpn.com
Auch bei CyberGhost bist du gut aufgehoben, wenn du ein VPN für Frankreich suchst. Das Umgehen des Geoblockings funktioniert im Vergleich zu den oben genannten Anbietern nicht immer ganz so gut. CyberGhost ist nach meiner Erfahrung nicht in der Lage, die geografischen Sperren zu umgehen. Bei Netflix und Amazon Prime musst du dir aber keine Sorgen machen, hier funktioniert es einwandfrei.
Die Bedienoberfläche ist allererste Sahne. Der unschlagbare Preis – das ist CyberGhosts Monatstarif, wenn du dich 27 Monate lang auf sie festlegen willst – 1,83 Euro. Mit einem Jahr mit CyberGhost sind es schon 5,39 Euro im Monat. Ein Einzelmonat stellt die Preisersparnis auf den Kopf, denn plötzlich ist dieser Anbieter mit 11,99 Euro pro Monat teurer als NordVPN. Das Sparen funktioniert also nur langfristig.
CyberGhost lässt dich 45 Tage lang vom Vertrag mit Geldzurückerstattung zurücktreten, solltest du nicht zufrieden sein.
Fazit: Ein VPN für Frankreich ist eine dringlichere Wahl als ursprünglich vermutet
Behördlich geblockte Webseiten sind die eine Sache, kommerziell geblockte Inhalte sind die andere. Der Nutzen ist in der Tat doppelt. Eine IP-Adresse aus Frankreich setzt dir nämlich als Nutzer eines Streamingdienstes wie Netflix lediglich Filme vor, die für Frankreich gedacht sind. Du willst aber alles sehen, was die Welt über deinen Streamingdienst zu bieten hat. Dann ist ein VPN die Lösung, nicht nur in Frankreich, sondern auch daheim in Deutschland.
Ich empfehle dir ExpressVPN. Mit diesem Anbieter kannst du ebenso der Überwachung entgehen und erhältst mehr Anonymität im Netz. Dank der guten Verschlüsselung haben auch Hacker keine Chance, deine privaten Daten auszuspähen.
Hat dir mein Artikel gefallen oder hast du noch Anmerkungen zu dem Thema? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar! 🙂