Viele Internetnutzer wünschen sich, anonym zu surfen. Internetprovider und Webseitenbetreiber sammeln eine ganze Menge Daten ihrer Nutzer. Ich kann daher gut verstehen, wenn man dieser “Verfolgung” entgehen möchte. Am einfachsten ist es, die eigene IP-Adresse zu verstecken. Doch wie kann man die IP-Adresse bei Chrome verbergen?
Ich lese immer wieder, dass Nutzer dafür den Inkognito-Modus von Google Chrome verwenden. Was viele nicht wissen: Er versteckt weder deine IP-Adresse noch ermöglicht er dir anonymes Surfen. Wie du deine IP-Adresse bei Google Chrome verbergen kannst und welche Tools du dafür brauchst, erkläre ich dir in diesem Artikel.
Kurz und knapp: IP-Adresse bei Chrome mit VPN verbergen
- Ein VPN ist die sicherste Methode, die IP-Adresse zu verschleiern.
- Bei Chrome kannst du ein VPN Add-on hinzufügen oder eine VPN-Software herunterladen.
- In meinen Tests konnte der Anbieter NordVPN am besten abschneiden.
- NordVPN gibt es als Chrome Erweiterung und VPN Client für so gut wie jedes Gerät.
Darum solltest du deine IP-Adresse verbergen
Deine IP-Adresse ist wie ein digitaler Fingerabdruck – sie verrät, wer du bist, wo du dich ungefähr befindest und mit welchem Gerät du im Internet unterwegs bist. Wenn du den Chrome-Browser nutzt, werden all diese Informationen bei jeder Seite, die du aufrufst, mitgesendet.
Webseitenbetreiber, dein Internetanbieter und sogar Hacker können so, ohne dass du es merkst, Rückschlüsse auf deine Online-Aktivitäten ziehen. Deshalb ist es sinnvoll, die IP-Adresse zu schützen. Das Verbergen deiner IP-Adresse in Chrome hilft dir dabei:
- deine Privatsphäre zu schützen
- Tracking und personalisierte Werbung zu reduzieren
- auf Inhalte zuzugreifen, die regional gesperrt sind (Geoblocking umgehen)
- dich vor potenziellen Angriffen zu schützen
IP-Adresse in Chrome verbergen: 3 Methoden
Möchtest du jetzt deine IP-Adresse im Chrome-Browser verbergen, hast du dafür gleich mehrere Möglichkeiten – von einfachen Browser-Erweiterungen bis hin zu professionellen VPN-Diensten. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile. Welche für dich am besten geeignet ist, hängt davon ab, wie sicher und flexibel du sein willst.
Methode 1: Chrome ID verbergen mit VPN
Ein VPN (Virtuelles Privates Netzwerk) ist die sicherste und zuverlässigste Methode, um deine IP-Adresse zu verbergen. Dabei wird dein gesamter Datenverkehr im Internet über einen verschlüsselten Server umgeleitet. Die Webseiten, die du besuchst, sehen dann nur noch die IP-Adresse des VPN-Servers – Deine eigene IP-Adresse wird geschützt.
Mit einem VPN erhältst du durch die verschlüsselte Verbindung einen hohen Datenschutz. Deine privaten Informationen werden nicht nur im Chrome Browser, sondern auf deinem gesamten Gerät geschützt, wenn du eine VPN-Software installierst.
Durch die Auswahl an VPN-Servern in verschiedenen Ländern kannst du kompfortabel das Geoblocking umgehen. Du simulierst einfach eine IP-Adresse aus dem Ausland und schon erhältst du Zugriff auf neue Streaming-Möglichkeiten und Games. Außerdem kannst du der Internetzensur entgehen, solltest du dich in einem Land aufhalten, indem Nutzer sich nicht frei online bewegen können.
Du hast durch ein VPN also quasi doppelten Schutz. Zum einen wird deine IP-Adresse und entsprechend dein Standort verschleiert, zum anderen werden deine Daten verschlüsselt. Geht es dir um den Schutz deiner Privatsphäre, kannst du den Inkognito-Modus in Kombination mit einem VPN verwenden.
Eine VPN-Software erhältst du schon für wenige Euro im Monat. Welche Dienste ich dir besonders ans Herz legen kann, erfährst du weiter unten im Artikel.
Methode 2: Chrome ID verbergen mit Proxy
Ähnlich wie ein VPN funktioniert ein Proxy. Deine Verbindung wird durch den Proxy über einen anderen Server umgeleitet und deine IP-Adresse wird in Chrome verborgen. Proxys sind meist kostenlos und die Bedienung ist sehr simpel: Du suchst dir einen Anbieter heraus und gibst die Webadresse, die du eigentlich besuchen möchtest auf der Website des Proxys ein. Alternativ kannst du einen Proxy auch manuell über deine Netzwerkverbindung einrichten.
Allerdings ist die Verbindung meist nicht verschlüsselt und gilt daher als weniger sicher – das ist der entscheidene Unterschied zu einen VPN. Für gelegentliches anonymeres Surfen oder um einfache IP-Sperren in Chrome zu umgehen, kann ein Proxy ausreichen – deine Privatsphäre schützt du damit aber nicht und auch das Geoblocking kann meist nicht umgangen werden.
Methode 3: IP verbergen mit Chrome-Erweiterung
Eine besondes praktische Methode für das Verstecken der IP-Adresse in Chrome bieten die Browser-Erweiterungen im Chrome Web Store. Hier findest du verschiedene VPN- oder Proxy-Funktionen, die du direkt in Chrome integrieren kannst. Sie lassen sich mit wenigen Klicks installieren und sind sofort einsatzbereit.
VPN- und Proxy Erweiterungen in Chrome ist oft kostenlos, bieten dafür aber auch nur gewisse Basis-Funktionen. Du kannst deine IP damit verbergen, meiner Erfahrung nach schützt du jedoch nicht optimal deine Privatsphäre und das Umgehen von Ländersperren ist nur begrenzt möglich.
Die meisten VPNs beispielsweise sind Desktop-Versionen, unter anderem VPNs für Mac oder für Windows. Es gibt aber auch VPN Add-ons für Mozilla Firefox oder Google Chrome. Diese beiden Versionen unterscheiden sich in der Verschlüsselung.
Bei einem VPN-Programm wird dein gesamter Datenverkehr über den verschlüsselten VPN-Tunnel umgeleitet. Bei VPN Add-ons allerdings nur der Datenverkehr deines Browsers. Was nicht über den Browser läuft, wird somit auch nicht verschlüsselt.
Hinzu kommt, dass nicht alle Erweiterungen vertrauenswürdig sind. Das gilt allerdings nicht nur für den Schutz im Chrome-Browser, sondern auch für andere Apps.
Wenn du ein VPN Add-on nutzen möchtest, bietet dir zum Beispiel der VPN-Anbieter CyberGhost eine VPN-Browser-Erweiterung, mit der du dir laut Anbieter deine digitale Freiheit zurückholst.
Das VPN Add-on bietet dir eine Menge Vorteile:
- Funktioniert laut Angaben von CyberGhost auch in Ländern, die VPNs sperren (China, Russland, etc.)
- Du kannst dich mit 8 Servern in 4 Ländern verbinden: USA (2), Deutschland (2), Rumänien (2) und die Niederlande (2).
- Die Bandbreite ist unbegrenzt.
- Einfache Installation ohne Kontoerstellung.
- Der Anbieter gibt an, keine Protokolle zu speichern.
Du kannst mit diesem VPN Add-on also deine IP-Adresse kostenlos verbergen. CyberGhost ist ein vertrauenswürdiger Anbieter. Von anderen Anbietern kostenloser VPN-Erweiterungen würde ich dir abraten, da diese keinen großen Wert auf Privatsphäre legen.
Möchtest du deine IP-Adresse nur verschleiern, wenn du Chrome nutzt, reicht ein einfaches Add-on. Ich persönlich tendiere aber zu VPN-Programmen, da sie die gesamte Kommunikation verschlüsseln. Im nächsten Kapitel zeige ich dir deshalb detalliert, wie das funktioniert.
Anleitung: So verbirgst du deine IP-Adresse in Google Chrome
Die IP-Adresse in Chrome mit einem VPN sicher zu verbergen, dauert nur wenige Minuten. Dafür sind nur drei simple Schritte nötig. Ich zeige dir jetzt, wie einfach das geht.
Schritt 1: Entscheide dich für einen VPN-Anbieter
Als Erstes brauchst du ein VPN. Mit dieser Software änderst du deine IP-Adresse. Ich empfehle dir dafür NordVPN. Besuche die Website von NordVPN, wähle einen Tarif aus und registriere dich mit deiner E-Mail-Adresse.
Schritt 2: Installiere das VPN
Möchtest du deine IP-Adresse in Chrome verbergen, gibt es zwei Wege: Lade dir entweder die VPN-Software für dein Gerät herunter oder füge die Browser Erweiterung hinzu. Melde dich anschließend mit deinen Zugangsdaten an.
Schritt 3: Verbinde dich mit einem VPN-Server
Nachdem du NordVPN eingerichtet hast, kannst du dich mit einem VPN-Server verbinden. Öffne dafür die Serverliste und wähle ein Land, zum Beispiel Deutschland, aus. Mit einem Klick wird die Verbindung hergestellt. Du übernimmst dabei automatisch die IP-Adresse des VPN-Servers. Sobald das VPN aktiv ist, wird deine echte IP-Adresse in Chrome verborgen.
Kann ich meine IP mit dem Inkognito-Modus verbergen?
Es klingt so leicht: Google Chrome bietet seinen Nutzern den Inkognito-Modus. Viele setzen das mit Anonymität und Sicherheit gleich – es gibt somit einige Irrtümer aufzuklären. Öffnest du ein Inkognito-Fenster, werden folgende Daten nicht gespeichert:
- Dein Browserverlauf
- Cookies und Websitedaten
- Daten, die du in Formulare eingegeben hast
Das war es auch schon. Mehr macht der Inkognito-Modus nicht. Du siehst: Du surfst weder anonym, noch bist du sicher vor Überwachung oder Strafverfolgung. Denn wie du selbst im Startbildschirm des Inkognito-Modus lesen kannst: Internetanbieter und Webseitenbetreiber können deine Aktivitäten immer noch nachverfolgen.
Der Inkognito-Modus hat also überhaupt keinen Einfluss auf deine IP-Adresse. Du kannst sie damit weder bei Chrome ändern noch verbergen. Auch für das Umgehen von Ländersperren ist der Modus somit nicht geeignet.
Anonymer Surfen in Chrome mit diesen VPNs
VPNs beschäftigen mich schon länger. Ich teste immer wieder verschiedene Anbieter und versuche herauszufinden, welche Anbieter die Besten sind. Deshalb fällt es mir inzwischen auch nicht mehr schwer, dir drei Empfehlungen für VPNs für Google Chrome vorzustellen. Mit diesen VPNs ist es egal, welchen Browser du nutzt. Es wird nicht nur deine IP-Adresse bei Chrome verschleiert.
Möchtest du deine IP-Adresse kostenlos verbergen, empfehle ich dir die Geld-Zurück-Garantien der folgenden Anbieter zu nutzen. Ein kostenloses VPN ist in den meisten Fällen nicht in der Lage, IP-Adressen zuverlässig zu verschleiern.
Platz 1: NordVPN
Günstigster Monats-Tarif: 3,09 € (27 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 30 Tage
Angebot: 73 % Rabatt
NordVPN belegt den ersten Platz in meiner Bestenliste für Chrome. Mir ist die gute Benutzeroberfläche aufgefallen, die eine wirklich eine einfache und intuitive Bedienung ermöglicht. Einsteiger profitieren davon natürlich ganz besonders.
Der Anbieter sitzt auf Panama. Wenn du ein VPN nutzt, möchtest du vermutlich anonym surfen und dafür deine IP-Adresse verbergen. In Panama gelten andere Gesetze – VPN-Anbieter müssen dort die Daten ihrer Nutzer nicht speichern. Das ist für uns Nutzer total praktisch.
Meiner Erfahrung nach eignet sich NordVPN ebenfalls gut zum Umgehen von Ländersperren. Du kannst den Dienst mit einer 30 tägigen Geld-zurück-Garantie testen. Das Jahresabo kostet ca. 3,59 Euro monatlich.
Platz 2: Surfshark
Günstigster Monats-Tarif: 2,19 € (27 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 30 Tage
Angebot: 86 % Rabatt
Nach meiner Erfahrung eignet sich auch Surfshark hervorragend, wenn du deine IP-Adresse in Google Chrome ändern möchtest. Surfshark bietet eine benutzerfreundliche VPN-Erweiterung für Chrome, die dir einen schnellen und sicheren Zugriff auf über 3.200 Server in mehr als 100 Ländern ermöglicht. Zusätzlich kannst du das VPN auf vielen weiteren Plattformen herunterladen und so viele gleichzeitige Verbindungen herstellen, wie du möchtest.
Besonders praktisch ist die No-Logs-Politik, die deine Privatsphäre bewahrt. Surfshark ist somit ideal für Nutzer, die ihre Sicherheit und Anonymität im Chrome Web schützen möchten. Zusätzlich kannst du geografische Sperren mit dem VPN umgehen.
Das 2-Jahresabo kostet dich 2,19 Euro monatlich. Möchtest du dich nicht so lange an den Dienst binden, gibt es auch einen Jahrestarif für 3,69 Euro pro Monat. In beiden Paketen ist eine 30 Tage Geld-zurück-Garantie enthalten.
Platz 3: ExpressVPN
Günstigster Monats-Tarif: ca. 6,00 € (15 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 30 Tage
Angebot: 3 Monate kostenlos
ExpressVPN belegt den dritten Platz in meinem persönlichen Ranking. In meinen Tests konnten mich die herausragende Leistung und die zahlreichen Funktionen absolut überzeugen.
Die Bedienung ist simpel. Dank der klaren Strukturen findet man sich schnell zurecht. Ich denke, dass auch Einsteiger hier keine Probleme kriegen dürften. Du hast mit ExpressVPN die Wahl zwischen VPN-Servern aus 94 Ländern – das ist eine wirklich große Auswahl. Wenn du bei Chrome das Land ändern möchtest, ist der Anbieter also eine wirklich gute Wahl.
Denn ExpressVPN hat mich auch mit schnellen Übertragungsraten überzeugt. Zum Streamen ist das natürlich ideal. Der Anbieter gilt allgemein als sehr sicher. Wenn ich ein VPN nutze, um meine IP-Adresse zu verbergen und meine Internet-Aktivitäten zu verschleiern, möchte ich dafür auch ein sicheres VPN nutzen.
Du kannst ExpressVPN mit einer 30 Tage Geld-zurück-Garantie testen. Das Jahresabo kostet dich 6,20 Euro.
Fazit: Mit einem VPN bei Google Chrome IP-Adresse verstecken
Man sollte nicht unterschätzen, wie sehr Internetprovider und Webseitenbetreiber deine Internet-Aktivitäten überwachen. Wer sich deshalb wünscht, anonym zu surfen, sollte nicht lediglich auf den Inkognito-Modus von Google Chrome setzen. Denn er verbirgt deine IP-Adresse nicht!
Wenn du deine IP-Adresse bei Chrome verbergen möchtest, ist ein VPN-Programm meiner Meinung nach die beste Wahl. Deine gesamte Kommunikation wird verschlüsselt und deine IP-Adresse zuverlässig versteckt. Ich empfehle dir dafür den Anbieter NordVPN, da er in meinen umfangreichen Tests am besten abschneiden konnte.
Für einen zusätzlichen Schutz vor neugierigen Webseitenbetreibern rate ich dir außerdem dazu, deine Cookies in Chrome regelmäßig zu löschen.
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