Wenn du in Deutschland Streaming-Dienste, Mediatheken und Livestreams nutzt, hast du eigentlich eine große Auswahl. Aber irgendwann kommen wir alle an den Punkt, wo wir uns denken: Jetzt habe ich schon alles geschaut, was mich interessiert.
Und dann? Dann hast du die Möglichkeit, auf noch viel mehr Filme, Serien und Live Events zuzugreifen. Denn wenn du das deutsche Angebot durchgeschaut hast, kannst du mit einem kleinen Helfer auf das Sortiment anderer Länder zugreifen. Du brauchst dann beispielsweise eine österreichische IP-Adresse, um das österreichische Angebot zu nutzen. Wie das genau geht, erkläre ich dir in diesem Artikel.
Kurz und knapp: Mit einer IP-Adresse aus Österreich mehr Filme, Serien und Live Events genießen
Wenn du irgendwann einfach nichts Neues mehr bei deinen Streaming-Diensten, im TV und in Mediatheken findest, hilft dir ein VPN. Darüber kannst du dich mit VPN-Servern aus anderen Ländern verbinden. Du übernimmst ihre IP-Adresse und täuschst damit einen anderen Standort vor.
So kannst du dann z. B. die Livestreams österreichischer Fernsehsender abspielen und auch deren Mediatheken nutzen. Dafür eignet sich der Anbieter ExpressVPN meiner Erfahrung nach am besten. Er täuscht zuverlässig einen neuen Standort vor und ermöglicht dir komfortables Streamen. Hier stimmt das Preis-Leistungsverhältnis einfach!
Wofür ist eine österreichische IP-Adresse nützlich?
Wenn du in Deutschland bist, kannst du nur auf Inhalte zugreifen, die in Deutschland gezeigt werden dürfen. Was in Österreich gezeigt werden darf, sieht mitunter ganz anders aus. Nehmen wir einmal das Beispiel Netflix. In jedem Land stehen Nutzer andere Inhalte zur Verfügung.
Es kommt also vor, dass z.B. eine Serie im österreichischen Netflix enthalten ist, in Deutschland aber nicht gezeigt werden darf. Das liegt daran, dass Netflix (und auch andere Streaming-Dienste) die Lizenzrechte für einen Titel erwerben muss, bevor es ihn ausstrahlen darf.

Da diese Lizenzen aber für jedes Land einzeln angeboten werden, variiert das Netflix Sortiment von Land zu Land. Und genau dafür ist eine österreichische IP-Adresse nützlich. Du kannst mit ihr vortäuschen, dass du in Österreich bist. Dann genießt du die österreichischen Inhalte von Netflix.
Mit einer österreichischen IP-Adresse kannst du außerdem die Livestreams von österreichischen Sendern wie ORF abspielen. Auch diese dürfen eigentlich nur in Österreich ausgestrahlt werden. Wenn du deine IP-Adresse nach Österreich änderst, kannst du die Livestreams ganz entspannt abspielen, ohne extra nach Österreich reisen zu müssen.
Wie bekomme ich eine österreichische IP-Adresse?
Wenn du eine österreichische IP-Adresse simulieren möchtest, brauchst du dafür ein VPN. Das steht für virtuelles privates Netzwerk und ist bei weitem nicht so kompliziert, wie es klingt.
Fangen wir mit dem Begriff virtuell an. Damit ist gemeint, dass du dich in ein solches Netzwerk einklinken kannst, ohne vor Ort sein zu müssen. Dabei wird zwischen dich und die Seite, die du aufrufen willst, ein VPN-Server geschaltet. Du übernimmst dann dessen IP-Adresse.

Bist du mit einem österreichischen VPN-Server verbunden, surfst du mit einer österreichischen IP-Adresse im Netz. Folglich steht die das österreichische Netflix Sortiment zur Verfügung und du kannst auch die Livestreams und Mediatheken von österreichischen Sendern abspielen.
Ein VPN ist obendrein noch privat, da die Verbindung zwischen dir und dem VPN-Server verschlüsselt wird.
Diesen kostenlosen VPN-Anbieter könntest du nutzen
Neben kostenpflichtigen VPN-Anbietern, gibt es auch die Möglichkeit, ein kostenloses VPN zu nutzen. Diese nehmen es aber meist mit der Privatsphäre nicht so ernst. Da sie keine Einnahmen über Abonnements haben, verkaufen sie deine Daten an Dritte. Es kann auch passieren, dass du bei Installation des VPNs Malware mitinstallierst. Daher rate ich dir von komplett kostenlosen VPNs ab.
Eine gute Möglichkeit ist, die kostenlose Version eines bezahlten Anbieters zu nutzen. Obwohl diese meist etwas abgespeckt sind, was die Server-Standorte, das Datenvolumen oder die Nutzungsdauer betrifft, kannst du diese gut nutzen, um eine österreichische IP-Adresse vorzutäuschen.
Es gibt derzeit nur einen Anbieter, der in seiner kostenlosen Version einen Server in Österreich anbietet. Das ist trust.zone. Dort steht dir 1 GB Datenvolumen zur Verfügung – allerdings kannst du die kostenlose Variante maximal für 3 Tage nutzen. Wenn du also länger österreichische Inhalte genießen möchtest, müsstest du auf einen kostenpflichtigen Anbieter zurückgreifen.
Diese 3 VPN-Anbieter empfehle ich dir, um eine österreichische IP-Adresse zu simulieren
Wenn du längere Zeit österreichische Inhalte streamen möchtest, eignet sich ein bezahlter VPN besser. Du kannst aus dem Vollen schöpfen und musst mit keinerlei Einschränkungen leben. Du kannst ein VPN übrigens auch nutzen, wenn du Österreicher bist und im Ausland dieselben Inhalte wie Zuhause genießen möchtest.
Ich habe einige VPN-Anbieter auf Herz und Nieren geprüft und möchte dir nun meine 3 Favoriten vorstellen.
Platz 1: ExpressVPN
Günstigster Monats-Tarif: ca. 5,60€ (15 Monate)
Geld-zurück-Garantie: 30 Tage
Website: www.expressvpn.com
ExpressVPN ist mein absoluter Favorit. In meinen Tests hat der Anbieter am besten abgeschnitten und mich mit seinen zahlreichen Funktionen begeistert.
Als erstes viel mir die simple Bedienung auf. Dank der klaren Strukturen muss man gar nicht lange nach bestimmten Funktionen suchen. Man findet alles schnell und leicht. Für Neulinge ist das natürlich ein besonders großer Vorteil.
ExpressVPN bietet dir Server in 94 Ländern an – eine wirklich große Auswahl. Du kannst den Anbieter also auch nutzen, wenn du z.B. amerikanisches Netflix schauen möchtest. Kommen wir somit zu dem für dich wichtigsten Punkt: Dem Umgehen von Geoblocking.
Dabei hat ExpressVPN mich auf ganzer Linie überzeugt. Der Anbieter umgeht das Geoblocking zuverlässig und ohne Verbindungsabbrüche oder Fehlermeldungen. Hinzu kommen schnelle Übertragungsraten, die das Streamen noch komfortabler machen.
Weitere Pluspunkte sammelt ExpressVPN mit seinem wirklich hilfsbereiten Kundensupport und der guten Sicherung deiner Nutzerdaten. Das Jahresabo kostet 6,67 Dollar pro Monat und es gibt eine 30 Tage Geld-zurück-Garantie.
Platz 2: NordVPN

NordVPN hat mich in meinen Tests ebenfalls überzeugt und belegt deshalb den zweiten Platz. Hier sticht vor allem die gute Benutzeroberfläche ins Auge. Damit ist die Bedienung intuitiv und sollte auch für Einsteiger kein Problem sein.
In Sachen Geoblocking ist NordVPN meiner Erfahrung nach meistens zuverlässig. Der Dienst sitzt außerdem auf Panama – dort müssen keine Nutzerdaten gespeichert werden. Um die Sicherheit deiner Daten brauchst du dir also keine Sorgen machen.
Das Jahresabo kostet 6,22 Euro pro Monat, dabei gibt es eine 30 tägige Geld-zurück-Garantie. Das 3 Jahresabo ist sogar noch etwas günstiger.
Platz 3: CyberGhost

CyberGhost steht auf dem dritten Platz in meinem persönlichen Ranking. Der Dienst kommt mit einem schönen Benutzerinterface daher und ist damit sehr gut für Neulinge geeignet. Beim Umgehen von Geoblocking war CyberGhost in meinen Tests meistens zuverlässig.
Mit einem Preis von 4,89 Euro pro Monat ist das Jahresabo des Anbieters vergleichsweise günstig. Es gibt dabei sogar noch eine 45 Tage Geld-zurück-Garantie.
Fazit: Mit einem VPN streamst du österreichische Inhalte von überall
Wenn du österreichische Inhalte streamen möchtest, ist ein VPN dafür die einfachste Lösung. Du verbindest dich darüber mit einem österreichischen VPN-Server und surfst dann mit einer österreichischen IP-Adresse im Netz.
Meiner Erfahrung nach eignet sich der Anbieter ExpressVPN dafür am besten, da er das Geoblocking zuverlässig austrickst.
Hat dir mein Artikel weitergeholfen? Dann freue ich mich, wenn du mir einen Kommentar hinterlässt! 🙂
2 Kommentare zu „IP-Adresse aus Österreich vortäuschen: So geht’s in 2021“
Ich habe jetzt mal über trust.zone ein Probeabo gemacht, weil ich nur eine bestimmte Sendung des ORF sehen wollte. Fazit: Nicht empfehlenswert! Erstens endete die Abo-Zeit bereits nach 1.5 Tagen statt der angegebenen 3 Tage, zweitens, und das ist gravierender: Versuche mal, trust.zone wieder runter zu bekommen vom PC. Gar nicht so leicht. Beste Beschreibung hierfür: http://www.removeithow.com/ Die paar Stunden hätte ich gerne anders verbracht, bis zur Lösung. Als Privacytutor solltest Du so ein Programm nicht empfehlen. MfG
Hi Guter Künstler,
ohje – das hört sich etwas frustrierend an. Im Allgemeinen bin ich nicht der größte Fan von Trust.Zone und würde immer bezahlte VPN-Anbieter vorziehen. Was du machen könntest: Einen besseren Anbieter, wie ExpressVPN oder NordVPN zu installieren und den 30 tägigen Testzeitraum auszunutzen. Die Programme sind meiner Erfahrung nach deutlich weniger malware-like, wie trust.zone.
Aber ein paar Stunden zum deinstallieren ist schon krass. An was genau hat es denn gehakt?
Liebe Grüße
Alex