Falls du amerikanische Netflix-Serien genauso gerne schaust wie ich, und einen VPN für Netflix-Serien nutzt, damit das auch in Deutschland klappt, kommt dir diese Fehlermeldung wahrscheinlich bekannt vor:
„Hoppla, da ist etwas schiefgelaufen… Proxy erkannt. Sie scheinen einen Unblocker oder Proxy zu verwenden. Bitte schalten Sie derartige Dienste aus und versuchen Sie es erneut.“
Sie taucht immer häufiger auf, wenn Nutzer den Geoblock von Netflix mit Private Internet Access (PIA), Hotspot Shield oder anderen VPN-Diensten umgehen wollen. Das ist darauf zurückzuführen, dass Netflix sich seit 2016 zum Ziel gemacht hat, das Streamen über VPN-verbindungen zu unterbinden.
Wie der Streaming-Anbieter das schaffen will, und welche VPN-Anbieter ihm dabei nach wie vor einen Strich durch die Rechnung machen, erfährst du in diesem Artikel.
Kurz und knapp: Deshalb funktioniert Private Internet Access nicht mit Netflix
Netflix geht immer härter gegen VPN-Anbieter vor, indem sie deren IP-Adressen sperren. Deshalb kann es sein, dass du Netflix nicht mit Private Internet Access benutzen kannst.
Ich habe viele unterschiedliche VPN-Services getestet und meiner Erfahrung nach funktioniert ExpressVPN am zuverlässigsten, um das lästige Geoblocking von Netflix zu umgehen. ExpressVPN bietet dir eine 30-Tage Geld-zurück-Garantie. Du kannst den Anbieter also risikofrei testen und schauen, ob er für dich funktioniert.
Warum blockt Netflix Zugriffe mit einem VPN?
Netflix streamt viele Filme und Serien von externen Produzenten oder Fernsehsendern. Dafür braucht der Anbieter die entsprechenden Lizenzen für jede Region, die er bedient. Diese werden in der Regel jedoch für viele Länder verzögert oder sogar überhaupt nicht vergeben. Netflix passt seine Mediathek also für jedes Land entsprechend an. Ob ein Film in deinem Land lizensiert ist, kannst du übrigens auf Unogs nachschauen.
Immer wenn du dich einloggst, überprüft Netflix also deinen Standort, um dir anschließend die passende Mediathek anzeigen zu können. Wenn du also beispielsweise Zugriff auf die amerikanische Bibliothek haben willst, musst du lediglich mit einem VPN deine IP-Adresse und somit auch deinen wahren Standort verschleiern.
Diesen Trick kennt jedoch auch Netflix. Nachdem dem Streaming-Anbieter 2016 mit dem Lizenzentzug gedroht wurde, geht er aktiv gegen die VPN-Dienste vor. Schließlich ist die Streaming-Plattform verpflichtet, dafür zu sorgen, dass die Lizenzbestimmungen eingehalten werden.
Wie erkennt Netflix, ob du einen VPN benutzt?
Da es kaum möglich ist, zu überprüfen, ob ein Nutzer ein VPN nutzt, konzentriert sich Netflix darauf, die IP-Adressen der VPN-Server herauszufiltern. Wenn du nämlich den Geolock von Netflix mit Private Internet Access oder einem anderen VPN umgehen willst, und den Dienst aktivierst, wird dein Internetverkehr verschlüsselt und über einen VPN-Server umgeleitet. Deine Anfragen werden also nicht mehr von deiner IP-Adresse an Netflix geschickt, sondern von der eines Servers im Land deiner Wahl.
Ein Server wird dabei selbstverständlich von vielen Nutzern gleichzeitig verwendet. Netflix sieht also bei diesen Nutzern auch die gleiche IP-Adresse – normalerweise hätte jeder eine eigene. Kein Wunder also, dass die Server recht schnell auffliegen.
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Viel können die VPN-Anbieter dagegen nicht unternehmen. Um den Zugriff zu Netflix nicht komplett zu verlieren, bleibt ihnen nichts anders übrig, als die IP-Adressen blockierter Server zu ändern. Das führt schnell zu einem Katz-und-Maus-Spiel, welches für die Anbieter auf Dauer sehr kostenintensiv werden kann. Es ist also nicht verwunderlich, dass viele früher oder später aufgeben.
Um die zu finden, die Netflix immer noch einen Schritt voraus sind, und einen zuverlässigen Workaround bieten, habe ich etliche Anbieter getestet. PIA scheint einer davon zu sein. In meinem Test konnte ich mit dem Dienst problemlos eine Verbindung zu Netflix herstellen und auf die amerikanische Mediathek zugreifen. PIA bringt aber auch einige Nachteile mit sich, weshalb ich insgesamt den Anbieter ExpressVPN bevorzuge.
Worin sich die beiden Anbieter unterscheiden und was ExpressVPN zu meinem persönlichen Favoriten macht, erfährst du in den folgenden Abschnitten.
Privatsphäre
Ein VPN soll in erster Linie die Privatsphäre seiner Nutzer schützen. Neben einer Verschlüsselung nach aktuellsten Standards bietet ExpressVPN daher beispielsweise die anonyme Kryptowährung Bitcoin als Zahlungsmittel an.
Außerdem verfolgt der Anbieter eine strikte „No-Logs-Policy„, speichert also keine Daten zu den Aktivitäten der Nutzer und gibt an, nicht einmal Kundendaten zu speichern. Dank der Gesetzgebung auf den Jungferninseln – dort befindet sich der Firmensitz – wäre das zwar möglich, überprüfen lässt sich diese Aussage aber kaum.
Globale Server-Abdeckung
Beim Umgehen von Geoblocking-Maßnahmen, wie der von Netflix, ist eine möglichst internationale Serverabdeckung von Vorteil. Mit über 3000 Server in 94 Ländern verfügt ExpressVPN über die nötige Infrastruktur, um seinen Nutzern Zugriff auf Content aus aller Welt bieten zu können. PIA kann da nicht mithalten. Der Anbieter unterhält zwar ähnlich viele Server, deckt damit aber nur 30 Länder ab.
Schnelle Verbindung
Zugriff auf das amerikanische Angebot von Netflix bringt dir nichts, wenn die Verbindung per VPN zu lahm für 4K- oder HD-Streaming ist.
Bei ExpressVPN und PIA solltest du derartige Probleme nicht haben: beide Anbieter erzielen in der Regel sehr gute Up- und Downloadgeschwindigkeiten. ExpressVPN bietet zudem ein Tool, das automatisch den schnellsten Server auswählt, wenn du nicht manuell einen wählst.
Preis
Mit einem Monatspreis von ca. 5,60 Euro (Jahresabo) ist ExpressVPN zwar etwas teurer als die meisten Anbieter, wenn man aber beachtet, dass es sich um einen der besten Anbieter auf dem Markt handelt, stimmt das Preis-Leistungsverhältnis trotzdem und die Kosten sind meiner Meinung nach noch verkraftbar.
Teurer als PIA bleibt der Anbieter trotzdem. Dafür deckt ExpressVPN aber auch mehr als doppelt so viele Länder ab und unterhält ein eigenes Support-Team für Deutschland.
Kunden-Support
Dass es bei der Verwendung von VPN-Diensten ab und an zu Problemen kommt, lässt sich kaum vermeiden. Wenn der Kunden-Support stimmt, ist das aber nicht weiter schlimm. ExpressVPN stellt seinen Nutzern daher 24/7 ein Live-Support Team zur Verfügung.
Kontaktieren kannst du die Mitarbeiter per Fehlermeldungsformular oder im Live-Chat. Viele Probleme lassen sich aber auch mit einem kurzen Blick in die Support-Bibliothek lösen. PIA bietet ebenfalls ein Online-Support-Handbuch und Live-Support, beides jedoch leider nur in englischer Sprache.
Fazit: PIA funktioniert nicht zuverlässig mit Netflix
Nachdem ich mir PIA genauer angeschaut hab, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass der Dienst alle Grundvoraussetzungen eines guten VPNs erfüllt. In Bezug auf den Geoblock von Netflix hatte ich mit dem Anbieter ebenfalls keine Probleme.
Vollends überzeugen konnte PIA mich aber nicht, besonders wegen der vergleichsweise sehr geringen Länderauswahl und dem Mangel an deutschen Support-Ressourcen.
ExpressVPN hat diese Probleme nicht, und überzeugt überdies durch eine simple Nutzeroberfläche und einen enormen Funktionsumfang. Ich kann dir also durchaus empfehlen, ExpressVPN über folgenden Button mal auszuprobieren. Dank der 30-Tage Geld-zurück-Garantie ist das für dich risikofrei!
Welcher VPN-Dienst ist dein Favorit? Hast du schon Erfahrungen mit PIA oder ExpressVPN gemacht? Lass doch ein Kommentar da! 🙂